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  Referat spielsucht

Spielsucht???   Ich halte mein Referat über Spielsucht. Wahrscheinlich könnt ihr mit „Spielsucht“ nicht unbedingt besonders viel anfangen. Ging mir genauso! Habt ihr euch mal gefragt, warum man über Spielsucht nur so wenig erfährt? Schließlich ist Glücksspiel nach Alkohol die zweithäufigste Sucht in Deutschland... Viele sehen „Spielen“ nicht als Sucht, als Krankheit an, ich denke das liegt daran, dass man über Spielsucht viel weniger wie über andere Süchte erfährt.

Der Staat tut auch nicht besonders viel, um das zu ändern, vielleicht weil er am Glücksspiel jährlich ca. 7 Milliarden DM verdient.   Also: Zuerst mal ein paar grundsätzliche Informationen: Mit spielen/zocken, ist das Glücksspiel in Kasinos oder Spielhallen gemeint. Es wird eigentlich immer um Geld gespielt, das Geld ist jedenfalls zuerst ein Anreiz zu spielen. Den Spielsüchtigen geht es weniger um das Geld, aber darauf möchte ich gleich eingehen. Die meisten Spieler sind Männer, Frauen haben eher als Angehörige und damit häufig als Co-Abhängige mit der Sucht zutun.

    Was ist Spielsucht? „Spielsucht“ bedeutet, dass das Spielen außer Kontrolle geraten ist, das der Spieler meint, spielen zu müssen. Hat er keine Möglichkeit zu spielen, beschäftigt er sich ständig mit der Sucht. Wenn er Geld hat, wird er nervös und unausgeglichen. Der innere Druck wird immer stärker, bis er sich entschließt, spielen zu gehen Schon auf dem Weg fühlt sich der Spieler „besser“, „erleichtert“, das ist für ihn dann eine Bestätigung, dass es gut ist, Spielen zu gehen. Spielen ist zum Lebensinhalt des Spielers geworden. Während er spielt, ist der Spieler abwesend von seiner Umwelt, er fixiert sich auf den Automaten, und nimmt sonst nur sehr wenig wahr.

Das Spielen ist eine Flucht aus der Realität.   Zeitvertreib oder Sucht? Die meisten gehen zunächst nur zum Spaß, zusammen mit Freunden oder alleine, weil sie etwas Neues erleben möchten, oder einfach aus Langeweile in die Spielbank/ins Kasino. Ein Anreiz für sie ist natürlich der Gewinn, das hat dann aber noch nichts mit Sucht zutun, sondern das Spielen ist einfach ein Zeitvertreib. Irgendwann ändert sich das. Der Spieler beginnt, in bestimmten Situationen spielen zu gehen, um sich von seinen Problemen abzulenken, um Schwierigkeiten auszuweichen, oder um Frust abzubauen. Dann ist der Gewinn auch nicht mehr so wichtig, viel wichtiger ist, das man sich in der Spielhalle akzeptiert und gemocht fühlt, gleichzeitig aber auch in Ruhe gelassen wird.

Aus dem Zeitvertreib wird eine Sucht, bevor man es merkt. Fast kein Spieler kann genau sagen, wann er süchtig geworden sind, der Übergang ist fließend.     Warum wird jemand spielsüchtig? Diese Frage kann man nicht so leicht, und natürlich nicht für jeden gleich beantworten. Ich glaube, dass es sehr von der Psyche eines Menschen abhängt, ob er (spiel)süchtig wird. Welche Eigenschaften typisch für einen Spieler sind, möchte ich mit diesem Bild erklären:     Erfahrungen, die jemand gerade als Kind gemacht hat, sind also sehr entscheidend darüber, wie schnell er süchtig wird.     Folgen Die Folgen von der Spielsucht sind eigentlich kaum nachvollziehbar.

Ich versuche, den Kreislauf, n dem ein Spieler hängt, so gut wie es geht darzustellen. Ein Spieler geht am ersten vom Monat in die Spielhalle, um seine Probleme zu vergessen, das sie dadurch nur noch schlimmer werden, will und kann er nicht sehen. Dort verspielt er das Geld, und überlegt sich nachher mit schlechtem Gewissen, wie er das Geld zum Leben für den nächsten Monat zusammentreibt. In der Spielhalle ist es ihm egal, ob seine Familie hungert, und ob die Miete bezahlt ist. Er belügt und betrügt eigentlich jeden, um wieder an Geld zu kommen. Langsam zerbricht sein gesamtes soziales Umfeld, die Bekanntschaften im richtigen Leben zählen immer weniger, sein „richtiges Leben“ findet in der Spielhalle statt.

Sogar wenn er es wollte, hätte er kaum Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen. Er hat kein Geld, um auszugehen, und einladen kann er auch niemanden, der Strom ist abgeschaltet und er hat nichts zu essen da. Zusätzlich belastet die Sucht auch den Körper, nach einiger Zeit treten Krankheiten auf, ob sie psychosomatisch, oder real sind, ist schwer zu unterscheiden. Typische Zeichen für die psychische Abhängigkeit sind Nervosität, Händezittern, und Brechreiz. Untersuchungen in den USA haben gezeigt, dass Spielen Herz- und Kreislaufbeschwerden, Hautkrankheiten, Magengeschwüre, Zahnverfall, Unterernährung oder Fettleibigkeit zur Folge haben kann. Insgesamt verkürzt Spielsucht die Lebenserwartung.


Das übliche Ende einer „Spielerkarriere“ ist die totale Verschuldung und grenzenlose Einsamkeit. Der Spieler lebt in einer eigenen Welt, die jemand, der „normal“ lebt, nicht verstehen kann. Genug zu Essen in einem funktionierenden Kühlschrank, ein Computer, oder eine warme Wohnung sind für viele Spieler Luxus.   Wie schafft man den Ausstieg? Es ist sehr schwer, von der Spielsucht loszukommen. Ohne fremde Hilfe ist es so gut wie unmöglich, die Rückfallquote bei Spielern beträgt 97%. Wege aus der Sucht: Der erste und vielleicht schwerste Schritt ist, zuzugeben, dass man süchtig (krank) ist.

Für viele Spieler ist eine Therapie sehr empfehlenswert. Spieler machen häufig eine Verhaltenstherapie. Die Therapie ist in mehrere Schritte unterteilt: Zuerst versucht der Spieler gemeinsam mit einem Therapeuten festzustellen, in welchen Situationen er spielen geht, und was die Gründe für seine Sucht sind. Besonders häufig sind das Beziehungsschwierigkeiten, der Umgang mit Geld, ein vermindertes Selbstwertgefühl, u.a. Dann wird ein Plan für die Therapie erstellt: Welche Ziele sollen erreicht werden, und in welchen Schritten? Besondere Schwerpunkte bei der Therapie von Spielsüchtigen sind: Probleme, die zur Sucht geführt haben „in Angriff nehmen“ Ein positives Selbstbild aufbauen Umgang mit Selbstunsicherheit, Aggressionen, und Ablehnung anderer lernen Lernen, mit anderen offen und ehrlich zu sprechen, und neue Kontakte zu knüpfen Bezug zum Geld verändern/überhaupt wieder einen „normalen“ Bezug zum Geld bekommen Unbedingt notwendig ist auch der Austausch mit anderen Spielern(Selbsthilfegruppen), der auch nach einer Therapie wichtig ist.

Die „Anonymen Spieler“ gibt es seit einigen Jahren in vielen Städten in Deutschland. Ihr Konzept funktioniert nach dem Vorbild von den „Anonymen Alkoholikern“. Sie werden in den ersten Wochen von einem Therapeuten betreut, der sich dann aber immer mehr zurückzieht. Auch das Internet wird zur Therapie und Nachsorge genutzt. Es gibt viele Online-Foren, in denen Spieler und Angehörige sich austauschen können.   Was insgesamt auffällt, ist, dass es viel mehr Austausch- und Therapieangebote für Angehörige von Spielern, wie für Angehörige von anderen Süchtigen gibt.

Vielleicht ist die Spielsucht für Angehörige besonders belastend, weil sie so große Auswirkungen auf das Alltagsleben hat, vielleicht auch, weil Spieler häufig nicht nur an sich selbst, sondern auch an ihre Angehörigen sehr hohe Anforderungen haben.     Sucht und Religion Ich denke, dass die Religion etwas ist, an dem man sich festhalten kann. Wer an eine Religion glaubt, wird sicher nicht so leicht abhängig wie jemand anderes, durch die Religion ruht er in sich selbst. Das was dann die Religion ist, kann meiner Meinung nach auch etwas anderes sein, zum Beispiel die Familie, intensive Freundschaften, eine Jugendgruppe, ...

alles, was einem Geborgenheit, Anerkennung, und Unterstützung gibt. Aber auch Religion kann wie Sucht sein. Sobald sie zum Lebensinhalt wird, der wichtiger als alles andere ist, ist Religion genauso gefährlich wie Sucht. Ich weiß es nicht, aber vielleicht könnte man sagen, dass Sekten die Suchtform von Religion sind???     Hinter jeder Sucht steckt eine Sehnsucht, hinter jeder Sehnsucht steckt eine Hoffnung.           Noch zum Schluss..

. Eigentlich ist Spielsucht ein schlechtes Thema für ein Referat. Jemand, der selber nie gespielt hat, kann nie richtig nachvollziehen, wie schlimm und gefährlich Spielsucht ist! Deswegen kann es auch gut sein, dass ich hier Sachen geschrieben habe, die vor allem in den Augen eines Spielers nicht stimmen. Das fände ich schade, es lässt sich aber kaum vermeiden.       Quellen: Die meisten Informationen für dieses Referat habe ich aus dem Internet, zum größten Teil von www.spielkrank.

de. Das ist die Seite von einem Spieler. Guckt sie euch doch mal an, wenn ihr mehr über Spielsucht wissen wollt. Es lohnt sich! Außerdem sehr interessant ist das Buch „Einmal Hölle und zurück“ von Raimund von der Thannen, aus ihm habe ich ebenfalls viele Informationen, besonders über die Zusammenhänge zwischen Sucht und Religion.      

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