Besonderheiten der abgeordnetenkammerwahlen von 1920-1935 in der tschechoslowakischen republik
Anfangs siegten die gemäßigten linken Parteien. Es gab einige Interessensparteien, wie die Tschechischen Agrarier, die ebenfalls stark vertreten waren. Es gab jedoch keine starke rechte Partei, mit Ausnahme der Volkspartei, die aber auch eher im Zentrum zu finden sein könnte. 1925 gab es einen stärkeren Linksruck, die führende Partei wurde die KP und die Interessensvereinigungen wurden stärker, gemäßigtere linke Parteien schwächer. Genauso wie die rechten Parteien. Zur nächsten Wahl wurde alles wieder etwas gemäßigter.
Die sozialistischen Parteien wurden stärker, erreichten aber nie wieder das Rekordhoch von 1920. Die stärkste Fraktion wurde diejenige, mit den Interessensparteien. 1935 wurde die Sudetendeutsche Partei, wahrscheinlich unter dem Einfluss des deutschen Nationalsozialismus, die Partei der NSDAP trat zum ersten Mal nicht an, zweitstärkste Partei. Und die linken schwächelten weiter.
Es ist generell sehr Auffällig, dass es mehrere ethnische Parteien gibt, genauso wie viele Interessensparteien, wie die Agrarier, die so eine starke Position haben im Parlament.
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