Die haltung russlands in der irak-krise
Die Haltung Russlands in der Irak-Krise
Russland sucht eine Haltung in der NATO bei der Irak-Frage. Zur Zeit ist Wladimir Putin der Meinung, dass ein Militärschlag noch nicht von Nöten sei, jedoch ist Russland in dieser Frage ein NATO-Partner, der sehr leicht zu beeinflussen sein sollte. Gründe sind folgende:
Seit dem Fall der Mauer versucht sich Russland dem Westen zu nähern, die so genannte Perestrojka-Politik von Michael Gorbatschow (damaliger russischer Präsident), jedoch hatte Russland immer noch eine Sonderstellung im Westen, was die Situation erschwert.
Das primäre Ziel Russland ist es, sich in Europa einzugliedern, um wichtige wirtschaftliche Verträge schließen zu können. Dies erklärt Russlands Sympathie mit den beiden handelsstärksten Nationen in der EU, Deutschland und Frankreich. Beide sind sich in der Irak-Frage einig und wollen vorläufig keinen Krieg, sofern man alles friedlich lösen könnte.
Russland wurde jedoch von Europa stark wirtschaftlich enttäuscht, sprich es kam nicht zu den Verhandlungen, Verträgen und Einnahmen, wie man sich es in Russland erhofft hatte.
Da tritt Amerika hinzu. Man öffnet sich den Amerikanern mehr, damit man einerseits die russische Lösung Tschetscheniens (sprich Krieg, unmenschliches vorgehen, Verstoß mehrerer Menschenrechte, etc.) es seitens der Amerikaner in Ruhe gelassen wird. Es gibt andererseits auch eine russische Ölpipeline, die seit zwölf Jahren darauf wartet, quer durch den Irak gebaut und in Betrieb genommen zu werden (sie steht schon teilweise, jedoch nur bis an den Grenzen des Iraks).
Die Pipeline soll bis nach Murmansk Öl transportieren, von Murmansk kommt es dann auf einen Öltanker, der wiederum Richtung Amerika schifft.
Dieser Umstand lässt Amerika wieder ins Spiel bringen.
Aus den oben genannten Gründen fällt es den Russen um Wladimir Putin schwer, sich für eine Seite zu entscheiden, auch wenn man im Grunde genommen eher, wie jedes Land, eine friedliche Einstellung hat. Jedoch überwiegen die wirtschaftlichen Aspekte meistens leider. Hoffentlich ist es im Falle Russlands nicht so.
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