European coalition
Die ECADP ist eine eingetragene Menschenrechtsorganisation, die ihr Ziel in der weltweiten Abschaffung der Todesstrafe sieht.
Die ECADP verfolgt national und international ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.
Die ECADP ist selbstlos tätig.
Die ECADP steht allen Menschen offen, die gegen die Todesstrafe eintreten möchten.
Die ECADP tritt für ein vereintes Europa im Kampf gegen die Todesstrafe ein.
Das Hauptaugenmerk der ECADP richtet sich auf die Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Zahl der Hinrichtungen ist gerade 1999 in den USA stark angestiegen, und immer häufiger werden Fälle bekannt, wo Unschuldige zum Tode verurteilt worden sind.
Weshalb ist die ECADP gegen die Todesstrafe?
Die Todesstrafe verletzt das oberste Menschenrecht - das Recht auf Leben. Außerdem verletzt sie weitere internationale Standards der Menschenrechte. In Artikel 5 der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" heisst es, niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Bestrafung ausgesetzt werden.
Die Todesstrafe ist Folter, denn wie anders sollte man es nennen, wenn Menschen wie Tiere in winzigen Zellen gehalten werden und man ihnen alles nimmt, was Menschlichkeit ausmacht..
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Die Todesstrafe ist grausam, denn wie anders sollte man es nennen, wenn Menschen auf Stühle oder Liegen geschnallt werden, um sie vorsätzlich vor Zuschauern zu töten...
Die Todesstrafe ist unmenschlich, denn wie anders sollte man es nennen, wenn Menschen sich anmassen zu entscheiden, ob ein anderer Mensch leben darf oder sterben muss..
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Die Todesstrafe ist erniedrigend, denn wie anders sollte man es nennen, wenn Menschen die absolute Kontrolle über ein anderes Menschenleben übernehmen...
Die Todesstrafe schreckt weder ab noch dient sie auf irgendeine andere Weise dazu, die Verbrechensrate zu senken, sondern ist einzig ein Machtinstrument, mit dem sich der Staat gegen die schwächsten Glieder der Gesellschaft wendet. Besonders betroffen sind Angehörige von Minderheiten, Menschen mit geringem Einkommen und Status in der Gesellschaft.
Entgegen allen internationalen Vereinbarungen werden auch Geisteskranke und Jugendliche zum Tode verurteilt und hingerichtet. Die Todesstrafe stellt nur ein weiteres Glied in der Kette der Gewalt dar. Ein Menschenleben zu nehmen, ist und bleibt das schlimmste Verbrechen, wobei es keine Rolle spielt, ob ein einzelner Mensch die Tat begeht oder ein Staat. Es gibt Alternativen zur Todesstrafe, lange Gefängnisstrafe erfüllen ebenso den Schutz der Gesellschaft wie das Verlangen nach Bestrafung. Und es gibt Mittel, die auf lange Sicht wirklich geeignet sind, um die Verbrechensrate zu senken. Als Beispiele seien hier genannt: Bildungsmöglichkeiten besonders für die arme Bevölkerung und Drogenprävention.
Sich gegen die Todesstrafe einzusetzen, bedeutet aber nicht, dass die Opfer von Gewalttaten und deren Angehörige vergessen werden. Sie haben einen festen Platz im Denken und Handeln der ECADP, denn wir empfinden für die Opfer und Hinterbliebenen ein tiefes Mitgefühl. Das Leid der Hinterbliebenen wird jedoch durch die Hinrichtung des Täters nicht ungeschehen gemacht. Umfragen und Interviews haben ergeben, dass die Hinrichtung des Täters vielen keinerlei Erleichterungen brachte. Oft berichten Angehörige sogar von gegenteiligen Erfahrungen. Andere sagen, sie haben dem Täter vergeben können und sind dadurch innerlich über den Verlust des geliebten Menschen hinweggekommen.
Der beste Weg, Leid zu vermeiden, ist die Bekämpfung von Verbrechen an ihrem Ursprung. Die Todesstrafe kann diesen Anspruch nachweislich nicht erfüllen
Wie funktioniert die ECADP?
Die ECADP ist eine europaweite Organisation, deren Hauptsitz in Norwegen ist.
Die Leitung erfolgt durch einen aktiven Vorstand in Zusammenarbeit mit dem rechtlichen Vorstand. Der aktive Vorstand setzt sich aus den Landesvertretern der einzelnen Mitgliedsstaaten und einem Delegierten einzelner Mitgliedsorganisationen zusammen. Der rechtliche Vorstand überprüft die Rechtmäßigkeit der Beschlüsse des aktiven Vorstandes in Verantwortlichkeit gegenüber der Gesetzgebung.
Mitglied können Einzelpersonen oder auch Organisationen werden, die ebenfalls für die Abschaffung der Todesstrafe eintreten.
Diese Organisationen behalten ihre Selbständigkeit, für sie ist die ECADP eine Dachorganisation.
Mitglieder zahlen einen festgesetzten jährlichen Mitgliedsbeitrag. Organisationen zahlen einen festen Prozentsatz der eigenen Mitgliedsbeiträge an die ECADP (siehe Mitgliedschaft).
Arbeitsschwerpunkte der ECADP
Die ECADP sieht sich als eine Stimme Europas, wenn es darum geht, gegen die Todesstrafe einzutreten
Durch Pressemeldungen, über diese Homepage, einen E-Mail-Verteiler, die Herausgabe von Publikationen und die Durchführung von Veranstaltungen informiert die ECADP über die Todesstrafe und ihre Hintergründe. Damit soll erreicht werden, dass die breite Masse für diese Thematik sensibilisiert wird und sich ein Bewusstsein entwickelt, das dazu beiträgt, dass immer mehr Menschen Bereitschaft zeigen, aktiv für die Abschaffung der Todesstrafe zu kämpfen.
Ein Arbeitsschwerpunkt sind Aktionen gegen bevorstehende Hinrichtungen.
Unterschriftensammlungen und Petitionen an die einzelnen Regierungen sollen zeigen, dass Europa nicht wegsieht, in der Hoffnung, heutige Verfechter der Todesstrafe eines Tages zur Einsicht zu bringen.
Die ECADP tritt nicht nur global gegen die Todesstrafe ein, sondern möchte dem einzelnen Todestraktinsassen die Hand reichen. Wir bieten moralischen und emotionalen Beistand und vermitteln Brieffreundschaften, um ein wenig Menschlichkeit in den entmenschlichten Alltag im Todestrakt zu bringen.
Ein besonderes Augenmerk legt die ECADP auf Fälle von Justizirrtum und Justizmord. Wir unterstützen unschuldig Verurteilte nach bestem Vermögen.
Die ECADP sieht es als einen wichtigen Bereich ihres Wirkens an, in Fällen aktiv zu werden, in denen ausländische Staatsbürger in den USA zum Tode verurteilt wurden, da diese Verurteilungen zumeist mit der Verletzung internationaler Rechtsstandards einhergeht.
In Zusammenarbeit mit Organisationen (hier besonders in den USA) gibt die ECADP Hilfestellung bei der Organisation von Besuchen im Todestrakt.
Die ECADP kooperiert bei der Umsetzung dieses Arbeitsprogramms mit Organisationen, die ebenfalls gegen die Todesstrafe eintreten und unterstützt andere Organisationen bei ihren Aktionen gegen die Todesstrafe. Die Bildung von Arbeitsgruppen soll bei der Verwirklichung des Arbeitsprogramms helfen und die Arbeit der ECADP so effizient wie möglich gestalten. Dieses Arbeitsprogramm beinhaltet die momentanen Schwerpunkte des Wirkens der ECADP. Abhängig von der Mitgliederzahl und den finanziellen Ressourcen kann das Arbeitsprogramm erweitert/verändert werden.
Der Hauptsitz der ECADP (European Coalition to Abolish the Death Penalty)befindet sich in Norwegen:
ECADP InternationalP.
O. Box 1311332 ØsteråsNorway
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