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  Gehfahren beim erdöltransport

Erdöl kann mit den verschiedensten Methoden transportiert werden. Es birgt aber immer Gefahren: Kommt Erdöl direkt mit der Natur in Verbindung, zum Beispiel bei einem Leck in einer Pipeline oder in einem Öltanker, hat dies verheerende Folgen für das Ökosystem. Erdöltanker Der Erdöltanker ist wohl das Symbol für die vielen Ölkatastrophen der Welt. Sie gehören zu den meistgenutzten Transportmitteln für Erdöl, das mit ihnen aus den Fördergebieten in alle Welt transportiert wird. Immer wieder passieren Unglücke, bei denen das Schiff beschädigt wird  und seine tödliche Fracht direkt ins Meer ergießt. Das  schwerste Tankerunglück der Vereinigten Staaten ereignete sich 1988 an der Küste Alaskas, als der Tanker Exxon Valdez auf einem Riff auflief und über 40 Millionen Liter Öl verlor.

Da die Eindämmung des Ölteppiches nur schleppend begann, breitete er sich sehr weit aus und verschmutzte die Küste auf einer  Länge von 1770 Kilometern. Dies ist nur eines von lmehreren Unglücken, die weltweit immer wieder vorkommen. Bei einem Tankerunglück läuft das Schiff meistens auf ein Riff auf oder kollidiert mit einem Hindernis im Wasser. Dabei wird der Rumpf des Schiffes beschädigt und oft bis zu den Tanks, in denen das Öl transportiert wird, aufgerissen. Tritt nun Öl aus, breitet es sich schnell an der Wasseroberfläche aus, da Erdöl leichter als Wasser ist. Die Ausbreitung ist auch stark von den aktuellen Wetterbedingungen und den Meeresströmungen abhängig.

Bei Sturm wird das Öl schneller in verschiedene Richtungen getrieben, zusätzlich behindert er Rettungsmannschaften, die den Ölteppich eindämmen wollen. Die Schäden, die so ein Ölteppich bei der Tier- und Pflanzenwelt anrichtet, sind verheerend. Seevögel, die Öl ins Gefieder bekommen, versuchen sich selbst mit dem Schnabel davon zu befreien. Dabei nehmen sie das Öl in ihren Organismus auf. Die Tiere ersticken. Am 25.

Januar 2001 verunglückte ein Tanker vor den Galápagosinseln, welche durch ihre exotische Tierwelt bekannt sind. Nur durch schnellen Einsatz von Rettungsteams und gutes Wetter konnten die Inseln vor einer Ökokatastrophe bewahrt werden. Es vergeht kein Jahr, indem nicht mindestens ein paar Tanker verunglücken und ihre tödliche Fracht ins Meer ablassen. Zu den schwersten Unglücken gehört die Kollision der Supertanker Aegean Captain und Atlantic Express 1979 bei Tobago. Über 290.000 t Öl verschmutzten damals den Atlantik.

Diese Unglücke lassen sich nur durch verschärfte Sicherheitsbedingungen eindämmen. Viele Tanker, die heute auf den Weltmeeren fahren, sind bereits 15 Jahre und älter. Bei ihnen fehlen die modernen Sicherheitssysteme, die zu einem gefahrenfreien Transport beitragen. Auch der Kapitän und die Mannschaft sollten intensiver ausgebildet werden, um in Extremsituationen besser reagieren zu können.   Pipeline Die Pipeline wird hauptsächlich für den Transport von Erdöl über große Landstrecken verwendet. Sie sind oft mehrere Tausend Kilometer lang.

Dieses Foto stammt von der Alaska-Pipeline, welche das Öl vom Fördergebiet zum Hafen in Valdez zur Verschiffung bringt. Bei solchen großen Strecken, die eine Pipeline umfasst, entsteht auch ein gigantischer Wartungsaufwand, um die Funktionsfähigkeit garantieren zu können. Gibt es nur an einem Punkt eine undichte Stelle, tritt das Öl aus und verseucht die Landschaft, von den wirtschaftlichen Einbusen einmal abgesehen. Vor allem in Rußland und Staaten in der Dritten Welt gibt es viele dieser maroden Pipelines, aus denen über 15% der Fördermenge austritt und ganze Landstriche vergiftet. Das sich die Regierungen keine aufwendigen Reparaturen oder gar einen Neubau leisten können, bleibt dieser Zustand oft jahrelang. Gelangt Öl aus einer Pipeline in die freie Natur, sickert  es dort in den Boden ein und dringt oft bis zum Grundwasser durch.

Dies wird vergiftet und ist für den Menschen nicht mehr nutzbar. Auch verseuchten Boden kann der Mensch nicht mehr für die Land- oder Forstwirtschaft nutzen. Hunderte Quadratkilometer Land werden dadurch verloren. Um die Landstriche wieder zu reinigen, müsste die Erde abgegraben und als Sondermüll entsorgt werden. Auch Tiere sind von den Ölfeldern in der Landschaft gefährdet. Trinken oder baden sie in einem Gewässer, auf dem ein dünner Ölfilm schwimmt, gelangt es in den Körper und vergiftet die Tiere.

  Tanklastwagen Der Tanklastwagen wird dafür benutzt, um das Öl vom Hafen zur Weiterverarbeitung zu transportieren (eigentlich wird in einem Tanklastwagen Benzin oder Heizöl und nicht unbedingt reines und unverarbeitetes Erdöl befördert. Da er aber Stoffe transportiert, die aus Erdöl gewonnen werden und er durchaus ein Gefahrenrisiko darstellt, möchte ich ihn hier trotzdem erwähnen.). Das Hauptrisiko besteht hierbei darin, dass der LKW ein aktiver Verkehrsteilnehmer ist. Ist der Fahrer kurz unvorsichtig oder kommt es zu einem sonstigen Zwischenfall, kann es schnell zu einem Auffahrunfall oder Schlimmerem kommen. Wenn dann Öl austritt, kommt es zu den selben Folgen für die Umwelt, wie im Abschnitt Pipeline bereits erläutert.


Zusätzlich besteht noch die Gefahr, dass sich das Öl entzündet. So kommt es leicht zu einem folgenschweren Unfall, bei dem viele Verkehrsteilnehmer verletzt oder sogar getötet werden können.   Quellen - Encarta 98 - Internet

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