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  Lsd und heroin

LSD LSD (= Lysergsäurediethylamid), halbsynthetisches Derivat der Lysergsäure, eines Bestandteils des "Mutterkorns"; dieser Pilz aus der Klasse der Askomyzeten befällt bevorzugt bestimmte Getreideähren (z. b. Roggen und Mais). - Konsumform: Als Rauschgift gibt es Wirkstoff in Tablettenform oder in Gelatine gelöst, die dann nach dem Aushärten in Stücke gestanzt wird. Er kann aber auch in Flüssigkeit gelöst und auf ein saugfähiges Material (z. B.

Zuckerstückchen, Löschpapier, Filzstücke, Papierbildchen. Die Formen und Symbole der sog. "Trips" wechseln ständig und sind bis zum Puzzle getarnt. LSD wir über den Mund eingenommen und geschluckt ("Trip einwerfen"). - Wirkungen: Im LSD-Rausch kommt es zu massiven Wahrnehmungsstörungen und Wahnerlebnissen. Dazu gehören Halluzinationen, Persönlichkeitsverlust, Sinnestäuschungen, Auflösung der Raum-Zeit-Beziehung und das Gefühl, vom Körper losgelöst zu sein.

Positive wie auch negative Gefühle und Empfindungen werden verstärkt, Tone werden "gefühlt", Farben "geschmeckt". Besonders gefährlich sind die Halluzinationen und die Krankhafte Selbstüberschätzung (z. B. Fenstersturz in dem Irrglauben "fliegen zu können"). Die Wirkdauer beträgt 8 bis 12 Stunden. Chronischer LSD-Konsum führt zu starker psychischer Abhängigkeit und wirkt sich in der Regel persönlichkeitsverändernd aus und kann u.

U. Schizophrenie und andere psychische Krankheiten auslösen. Heroin Zahlen&Fakten Heroin wird in mehreren Schritten aus Opium gewonnen (Opium ist der eingetrocknete Milchsaft der unreifen Schlafmohnkapsel). - Konsumform: Heroin wird in die Vene gespritzt, es wird geraucht oder auf erhitzter Alu-Folie inhaliert, seltener wird es geschnupft. Zum Injizieren wird es zuvor in einem geradegebogenen Löffel mit Ascorbinsäure oder Zitronensaft erhitzt und durch ein Stückchen Zellstoff (zumeist Zigarettenfilter oder ausgezupfte Tampons) gefiltert aufgezogen. Injektionsstellen sind in Arm, Handrücken, Füße, Hals.

Der Konsument kann seinen Konsum 3 bis 6 Monate soweit einschränken, dass nicht täglich "geschossen werden muss. Maximal 1 Jahr gelingt es ihm, mit täglich einer Injektion auszukommen. Danach braucht er 3 - 4 Päckchen am Tag. - Wirkungen: Heroin hat eine stark betäubende und beruhigende Wirkung. Sämtliche Empfindungen wir Schmerz, Leeregefühl, Sorgen, Unwille, Angstgefühle werden kurzfristig blockiert und zugedeckt. Anfänglich beobachtet man eine starke Euphorie, das Selbstbewusstsein ist gesteigert.

Sehr schnell kann Heroin körperliche und seelische Abhängigkeit erzeugen. Wird kein "Stoff" zugeführt treten Entzugserscheinungen auf. Akute Gefahren sind Bewusstlosigkeit (Ersticken an Erbrochenem), Atemlähmung, Herzschwäche mit Todesfolge insbesondere bei Überdosierung oder giftigen Beimengungen. Besondere Risiken sind Infektionen (Geschwüre AIDS, Hepatitis u. a. ) durch nicht sterile von mehreren Personen benutzte Spritzen, Leberschäden, Magen- und Darmstörungen.

Bei Dauergebrauch ist ein Persönlichkeitsabbau feststellbar. Der Konsument wir reizbar, aggressiv, egozentrisch. Gehirnschäden können auftreten, ein Abmagerungsprozess bis hin zum körperlichen Verfall setzt ein. Entzugserscheinungen sind innere Unruhe, Schwitzen, Schlafstörungen, Schüttelfrost, Krämpfe, Fieber, Erbrechen, Durchfall. Folgende Indizien weisen auf Heroinkonsum hin: - überschminkte und auffällig verdeckte Einstichstellen nicht nur am Arm, Vernarbungen - abgerissene Zigarettenfilter, ausgefranste Tampons - Mitführen von Gürtel oder Kopftuch - Ruß vom Abwischen des Löffels - bläuliche Verfärbung an der Unterseite des Löffels von der Erhitzung - Hüllen von Injektionsnadeln, angerußte Alufolie, Rollen aus starkem Papier - nachlassende Merkfähigkeit LSD (Lysergsäurediethylamid) fällt unter die Gruppe der Halluzinogene. Das bedeutet, dass bei diesen Drogen die Wahrnehmung verzerrt wird, es kommt u.

a. zu Halluzinationen. Entdeckt wurde LSD 1938 von dem Chemiker Dr. Albert Hofmann als Wirkstoffbestandteil des Mutterkorns. Es ist eine der stärksten bewusstseinsverändernden Drogen, die es gibt. Sie wird ebenfalls in illegalen Laboratorien hergestellt und mit anderen Substanzen vermischt.

So gibt es LSD in Tablettenform, auf kleinen bunten Löschpapierblättchen (Pappen) oder auch als kleine Gelantineecken (Micros). Der Preis bewegt sich zwischen zehn und zwanzig Mark pro "Trip". Da LSD sehr schwer zu dosieren ist - die Dosierungen bewegen sich im Mikrogrammbereich - kann die Wirkung von gleich aussehenden Pappen völlig unterschiedlich sein. Die Menge kann zwischen 25 und 400 Mikrogramm variieren. Die durchschnittliche Dosierung beträgt 75 Mikrogramm, was für eine Rauschdauer von 8 Stunden ausreicht. Das Rauscherlebnis ist ganz entscheidend abhängig von der Dosierung, der Stimmung des Konsumenten, den äußeren Bedingungen (gute oder schlechte Atmosphäre) und der körperlichen und seelischen Verfassung.


In der Regel beginnt die Wirkung nach einer halben oder einer Stunde. Perspektiven verändern sich, die Farbwahrnehmung wird anders, das Körpergefühl verändert sich. Musik und Geräusche werden anders wahrgenommen. Bei hoher Dosierung kommt es zu Visionen, z.B. ein Stuhl wird als Pflanze gesehen.

In einer Umgebung, in der sich der Konsument wohlfühlt, und wenn er vorher schon in guter seelischer Verfassung war, können solche Halluzinationen als angenehm und unterhaltsam empfunden werden. Es kann aber genauso gut sein, dass solche Erlebnisse angstauslösend sind, Panik und Paranoia sind die Folge. Solche Horrortrips vermitteln das Gefühl von Hilflosigkeit und die Konsumenten glauben, verrückt zu werden. Nach Abklingen der Wirkung entsteht ein Erschöpfungsgefühl und es kann zu Depressionen kommen.

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