Macht der medien
Gemeinschaftskundereferat:
Macht der Medien
Inhaltsverzeichnis:
1: Einleitung
2: Wie können die Medien ihr Publikum/ihre Leser beeinflussen?
3: Medien im Alltag
4: Auswirkungen durch die Macht der Medien
5: Schlusswort
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1: Einleitung:
Die Macht der Medien steigt heutzutage von Tag zu Tag, dabei haben sie jedoch nicht mehr Verantwortung zu tragen. Nun stellt sich also die Frage soll man die Macht der Medien nun Eingrenzen, wenn ja wie und würde jenes dann das Recht auf freie Meinungsäußerung unterbinden? Weiter stellt sich die Frage, bringt die gesteigerte Macht der Medien überhaupt nur negative Dinge mit sich oder überwiegen doch die positiven Gesichtspunkte? Weiter ist es fraglich ob die Macht und Manipulation der Medien eine Bedrohung für die Gesellschaft und deren freies Denken darstellt oder, ob die Medien den Menschen wenn überhaupt nur zu einem kleinen Teil beeinflussen und dabei "nur" einige selbst geschaffene "Stars" in den Dreck gezogen werden. Zudem ist es fraglich, ob das Volk eine Senkung des Unterhaltungswertes akzeptieren würde nur um dafür zu 100% eine absolut neutrale und wahrheitsgemäße Medienberichtserstattung zu erhalten. Darüber hinaus würde eine Eindämpfung der Medienrechte zu gewaltigen wirtschaftlichen Einbußen führen, da eine gewaltige Anzahl der kleineren und auch größeren privaten Medienbetrieben, diesen Progress nicht überleben würden, so stellt sich also die Frage ob man bereit ist einen so hohen Preis zu zahlen nur um scheinbar risikofreie und zugleich neutrale Nachrichten, Computerspiele, Zeitungsartikel, sowie Fernseh- bzw. Kino- filme dem Bürger zu bieten.
2: Wie können die Medien ihr Publikum/ihre Leser beeinflussen?
1:Die Macht der Themenauswahl:
Eine Nachrichtensendung oder eine Zeitung kann die Themen selber wählen und deren Gewichtung beeinflussen.
Die Zeitungen können selber entscheiden welche Leserbriefe sie veröffentlichen und welche nicht.
2:Die Macht Leute und Dinge auszuklammern:
Die Medien haben die Macht über bestimmte Dinge und Leute zu senden und andere beteiligte Sachen und Leute zu missachten.
3:Die Macht nur bestimmte Gefühlsausdrücke zu zeigen:
Oft werden in bestimmten Serien z.B. Lacher eingespielt, da der Mensch durch solche Einspielungen künstlich zum Lachen angeregt wird. Man kann diese Dinge in anderer Form auch in Nachrichten verwenden.
Dies kann man unter anderem auch im aktuellen Irakkonflikt sehen, bei dem man durch Erfolgsnachrichten und Bildern von jubelnden amerikanischen Soldaten und freudiger irakischer Bevölkerung, vor allem in den CNN-Nachrichten, für eine deutlich positivere Einstellung zum Krieg, von Seiten der Amerikanischen Bevölkerung im Vergleich zu den meisten Europäern, sorgt.
4:Die Macht Geräusche und Musik dazuzumischen:
Auch in Nachrichten wird mit Hilfe von Musik dem Zuschauer eine Grundeinstellung zum Thema vorgegeben.
5:Die Macht Titel zu geben:
Da viele Leser oft nur den Titel lesen, kann schon dort eine Meinung zu einem gewissen Thema oder auch das falsche Bild zu einem Thema erstellt werden.
6:Die Macht der Bildergebung:
Wenn ein Journalist z.B. die eine Seite eines Konfliktes mit Bildern unterstützt und die andere Seite z.
B. nur durch ein Telefoninterview würdigt so stellt sich automatisch die Mehrzahl der Zuschauer auf die mit Bildern unterstützte Seite.
7:Die Macht der Kameraperspektive:
Durch die Kameraperspektive und Beleuchtung lässt sich sehr gut beeinflussen, ob der Zuschauer die eine oder doch die andere Person als sympathisch empfindet.
8:Die Macht der Distanz:
Durch Beeinflussung der Distanz kann man auch bestimmen wie eine Person wirkt, filmt man eine Person nur vom nahen so werden Hautzuckungen verstärkt Unreinheiten verdeutlicht und man kann Schweißperlen deutlicher erkennen, die betroffene Person wirkt dadurch selbst schnell unsympathisch und kann die Distanz dennoch nicht selbst mitbestimmen.
9:Die Macht der Hintergrundwahl:
Durch die Wahl des Hintergrundes kann man bestimmen wie die betroffene Person auf den Zuschauer wirkt.
10:Die Macht der Tonsteuerung:
Man kann durch die Tonsteuerung die Stimme einer Person beeinflussen im Normalfall versucht man die Stimme so klar wie möglich zu gestalten doch dies könne man auch schnell umgekehrt verwenden.
11:Die Macht des Herausschneidens/Kürzens:
Ständig werden bei Interviews die weniger wichtigeren Dinge herausgeschnitten, oft entsteht dabei ein ganz anderer Sinn, ob aus absichtlich oder nicht. Man sollte sich daher stets das gesamte Interview anhören oder zumindest den näheren Zusammenhang, bevor man sich auf unvollständige Aussagen eine Meinung bildet.
12:Die Macht der An- und Abmoderation:
Ein Moderator kann dadurch wie er einen Gast anmeldet oder wie sein Schlusssatz aussieht beeinflussen, wie der Zuschauer über den Gast denkt bzw. was für einen Eindruck er von ihm gewinnt.
13:Die Macht der Wortwahl:
Es besteht ein großer Unterschied ob man in einem Bericht von Terroristen oder von Freiheitskämpfern redet somit kann man schon mit der unterschiedlichen Wortwahl schon bestimmen wie der Zuschauer dieser Gruppe gegenübersteht.
14:Die macht der versteckten Werbung:
In fast jeder Sendung wird es dem Gast ermöglicht sein Produkt zumindest kurz zu erwähnen, dies bietet eine Möglichkeit billige und effektive Werbung zu senden ohne das es einem Großteil der Zuschauer auffällt.
15:Die Macht die Position zu wählen:
Muss der Befragte stehen oder kreist der Befragte ständig um den Befragten herum, wirkt der Befragte schnell unsicher und hinterlässt einen schlechteren Eindruck auf das Publikum als wenn er in ruhe sitzen dürfte.
Diese und noch einige Möglichkeiten mehr gibt es um einen veränderten Eindruck auf die Zuschauer und Leser zu hinterlassen. Doch nur wenige dieser Manipulationsmöglichkeiten werden zum Glück verwendet, doch man kann sehen wie viele Möglichkeiten es geben würde.
3: Medien im Alltag:
Laut einer Studie des letzten Jahres verbringen die Menschen in Deutschland durchschnittlich 7 Stunden pro Tag mit Medienkonsum. Auf das Fernsehen entfallen hierbei 195 Minuten, 175 Minuten auf das Radiohören, 30 Minuten auf das Zeitungslesen, hinzu kommen 15 Minuten mit Büchern, 14 Minuten mit Musikhören, 11 Minuten mit dem Lesen von Zeitschriften, 6 Minuten Arbeit am Computer und letztlich 4 Minuten mit Videokonsum. Ob man passiv oder aktiv fernsieht, dem Radio zuhört oder während der Autofahrt es nur angeschaltet lässt, fliest in die Wertung ebenmäßig mit ein.
Alles in allem ist die hohe Zahl dennoch beeindruckend, denn für kaum jemanden scheint es machbar sich den Medien wirklich dauerhaft zu entziehen. Zweifelsohne sind die Medien aus unserem heutigem Leben nicht mehr wegzudenken, denn wie sollten wir unsere Meinung bilden können, wenn wir nicht über die entsprechenden Informationen verfügen? Doch was wenn wir außer den Informationen dazu noch eine Meinung aufgedrückt bekommen? Dazu stellt sich dann die Frage: Bekommen wir nicht schon als Kind mit unserem Glauben und unserer Erziehung eine Meinung aufgedrückt? Doch was stellt sich dagegen, dass wir nicht unseren Glauben ablegen können, genau wie wir unsere eigene Meinung bilden können. Weshalb sollten wir uns also von den Medien beeinflussen lassen? Vielleicht weil wir ihnen so sehr vertrauen, vielleicht weil man mit wenig aufwand bereits Bilder und Filme so manipulieren
kann, dass man mit dem bloßen Auge nicht mehr erkennen kann, dass es manipulierte Bilder oder Filme sind, die man da vor sich liegen hat.
Um zu zeigen welch große Macht und zugleich hohe Glaubwürdigkeit hinter den Medien steckt folgendes Beispiel: Im Jahre 1938 unterbrach man das Radioprogramm von 151 Rundfunksendern der USA für eine Sondermeldung, die da lautete, dass Wesen eines anderen Planeten in New Jersey gelandet seien und es in einem Kampf schon über 7000 tote amerikanische Soldaten gegeben habe, weiter teilte man den Bewohnern von New York mit, dass sie sofort New York evakuieren sollten, als man am Ende der Meldung den Radiohörern miteilte, dass alles nur ein Scherz gewesen sei, waren nur noch zwei Drittel der Hörer zuhause geblieben.
Nicht nur die sehr hohe Macht der Medien stellt Probleme. Hinzu kommt, dass Journalisten oft nur über wenige Dinge wirklich ausführlich berichten und in weniger mit Großereignissen geplagten Zeiten oft einfach ihre eigenen Skandalthemen ausarbeiten.
So ist es fraglich ob wir je so ausführlich von der BSE-Seuche erfahren hätten, wenn diese eben so am 12. September ausgebrochen wäre. Oder wäre überhaupt über Oliver Kahns Affäre aus jüngster Zeit berichtet worden wenn diese zum selben, schon erwähnten Tag nach der besagten Katastrophe stattgefunden hätte.
4: Auswirkungen durch die Macht der Medien:
Das wohl dramatischste Ereignis begründet durch die Medien ist wahrscheinlich der Tod von Prinzessin Diana, zwar gab es mehrere Theorien, doch in nahezu jeder hatten irgendwo die Paparazzia ungenannter Zeitungen ihre Finger mit im Spiel. Sollten tatsächlich jene Paparazzia für den Unfall verantwortlich gewesen sein so wäre ihr Plan am Ende aufgegangen, da anschließend wochenlang über Dianas Tod berichtet wurde haben sich auch die Redaktionen nicht direkt beteiligter Zeitungen eine große Scheibe mit abgeschnitten. Obwohl sich am Ende herausstellte das der Fahrer des Wagens sturzbetrunken war, wurde dennoch ständig zumindest von einer Teilschuld der Paparazzia gesprochen.
Wenn man also daraus schließt das die Medien sogar über Leichen gehen um eine gute Story zu bekommen, dann müsste man ganz klar zu dem Entschluss kommen, dass man die Macht der Medien eindämmen sollte.
Ein sehr deutliches Beispiel um zu zeigen welch Macht die Medien besitzen sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Kaum ein Land ist wohl so durch die Macht der Medien so geprägt wie die USA. Angefangen bei den beiden Golfkriegen bis zu Bill Clintons Lewinski Affäre hatten die Medien ihre Finger mit im Spiel. Während den Golfkriegen war die Regierung wohl sehr zufrieden mit der Leistung von CNN&CO. doch konnten die so positiven Berichte im zweiten Golfkrieg lange keine solche Begeisterung hervorrufen wie dies im Ersten der Fall war.
Über die Berichte über Clintons Affären hingegen war die damalige US-Regierung sicherlich nicht so erfreut, da der Regierungswechsel daraufhin sicherlich auch damit etwas zu tun hatte.
So kann der Einfluss der Medien sehr unterschiedlich sein. Es würde in Deutschland sicherlich keine No Angels, Bro'sis oder Superstars geben, wenn nicht die Medien diese Bands und Künstler unterstützt herausgebracht und gelobt hätten. Dennoch verfügen eben jene selbe Medien auch über genug Macht um sie mit Skandale zu überhäufen, runterzuziehen oder sie einfach totzuschweigen. Selbst wenn die Medien bei ihren Skandalen etwas erfinden müssen so stellt sie das auch nicht vor ein größeres Problem, da selbst wenn sie darauf eine Klage kassieren müssen und diese dann auch noch verlieren sollten, so zahlt man eben dem Geschädigten sein Geld aus, dass man zuvor durch höhere Absatzzahlen doppelt oder dreifach eingenommen hat, zusätzlich bietet sich dann vielleicht noch die Gelegenheit mit einer durchaus auch positiv zu sehenden Spende für bedürftige Kinder von sich Reden machen zu lassen.
5: Schlusswort:
Natürlich wäre es wohl schier unmöglich gänzlich auf Medien zu verzichten, zumal es auch ein Grundrecht auf freie Meinungsäußerung gibt wäre es wohl auch schwierig bestimmte Dinge zu verbieten, doch wird die eigene Meinung nicht gerade hierbei eingeengt? Auch die Medienbetriebe zu verstaatlichen wäre wohl kein Lösungsansatz, da diese enorme Macht wohl schnell missbraucht werden könnte.
Hierbei stellt sich die Frage wird sie das nicht schon? Folglich wäre es das beste, wenn man zumindest die Journalisten vermehrt zur Verantwortung ziehen würde.
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