Praktikumsbericht
Praktikumsbericht
Inhaltsangabe
1. Beschreibung der Praktikumsstelle
2. Wochenbericht
3. Beschreibung eines möglichen Ausbildungsberufes in der Apotheke
4. Abschlussbericht mit persönlicher Stellungnahme zu:
4.1 Entsprach das Praktikum meinen Erwartungen?
4.
2 Hatte ich Probleme am Arbeitsplatz?
4.3 Hat das Praktikum meine Berufswahl beeinflusst?
4.4 Hat das Praktikum Auswirkungen auf mein Lern- und Leistungsverhalten in der Schule?
4.5 Kann ich diese Praktikumsstelle weiterempfehlen?
1. Beschreibung der Praktikumsstelle
Ich machte mein Praktikum in der Treskow Apotheke in der Ehrenfelsstraße 46 in Berlin-Karlshorst. Sie wird von dem Apotheker Thorsten Alm betrieben.
Einige Male musste ich auch in der Karlshorster Apotheke, der verbündeten Apotheke seiner Mutter Gisela Alm, meinen Praktikumsaufgaben nachgehen.
Die Treskow Apotheke besteht jetzt schon seit 2 Jahren und auf Grund ihres jungen Alters ist sie auch sehr modern. Es gibt viele technische Hilfsmittel, wie Computer und Geräte zum Herstellen von Salben. Ich habe gehört, dass es auch Apotheken gibt, deren Hilfsmittel noch moderner sind. Doch die Hilfsmittel reichen aus um die Kunden schnell und zuverlässig zu bedienen. Zwar können immer noch Fehler von Mitarbeiter gemacht werden aber ohne diese Hilfsmittel wären es wesentlich mehr.
Die Apotheke ist ein Dienstleistungsunternehmen aber auch ein Produktionsbetrieb. Doch zum größten Teil ist sie ein Dienstleistungsunternehmen, da nur Salben und andere nicht so wichtige und selten benötigte Dinge hergestellt werden. Zum größten Teil werden Kunden mit Medikamenten, Cremes, Salben, Kosmetikartikeln, Hygieneartikeln und ähnlichem versorgt. Der Betrieb hat 8 Mitarbeiter, die verschiede Aufgaben verfolgen. Es gibt 5 Mitarbeiter die überwiegend die Kunden bedienen und beraten. Eine Mitarbeiterin hat die Aufgabe in 2 Apotheken sauber zu machen.
Also die Kittel waschen, den Boden reinigen und Regale auswischen. Zwei andere Mitarbeiter sind für das Warenlager zuständig. Sie müssen überprüfen ob alles, was Kunden bestellt haben auch angekommen ist und ob es Dinge gibt die nachbestellt werden müssen. Diese Mitarbeiter müssen sich auch um die Praktikanten kümmern. In der Apotheke werden 3 verschiedene Berufe ausgeübt: Apotheker, PTA (Pharmazeutisch Technische Assistentin) und PKA (Pharmazeutisch Kaufmännische Angestellte). Um den Beruf des Apothekers ausüben zu können, muss man zuerst ein Grundstudium und einen 8-wöchigen ersten Kontakt mit der Berufspraxis (Famulatur) absolviert haben.
Darauf folgt das Hauptstudium, das 2 Jahre dauert. Zuletzt muss nur noch eine 12-monatige praktische Ausbildung durchlaufen werden. Danach hat man einen Abschluss als Apotheker und kann diesen Beruf ausüben. Um PTA zu werden muss man den Ablauf auf der nächsten Seite bewältigen.
2 Jahre staatliche Lehranstalt
160 Stunden PraktikumZusatzausbildung in erster Hilfe
Prüfung
6 Praxismonate
Staatliche Abschlussprüfung
Mit der staatlichen Abschlussprüfung ist die Ausbildung abgeschlossen und man kann auch diesen Beruf ausüben. Um als PKA zu beginnen muss man 3 Ausbildungsjahre bewältigen und eine Abschlussprüfung bestehen.
Ein Medikament wird von einem Lieferanten in die Apotheke geliefert, worauf es auf einen weißen Wagen gelegt wird und dann nach Alphabet und Name in die Medikamentfächer einsortiert wird. Verlangt ein Kunde an der Theke dieses Medikament, geht der Apotheker zu den Fächern und holt es heraus. Sobald es in den Händen des Kunden ist, hat es die Apotheke verlassen.
2. Wochenbericht
Ich habe in den 2 Wochen viel gelernt. Wissen aus der Schule, wie Mathe, Deutsch und auch andere Fächer, haben mich auch im Praktikum weit gebracht.
Ich habe gelernt mit Medikamenten umzugehen. Also sie nach Namen und Verfallsdatum einzusortieren. Außerdem habe ich die Medikamente ausgepreist, wobei ich bei flüssigen darauf achten musste den 100-ml-Preis auszurechnen und aufzukleben. Wenn Ärzte falsche Medikamente verschrieben haben oder ihre Rezepte nicht unterzeichnet haben, musste ich zu den Arztpraxen gehen und um Änderung oder Unterschrift bitten. Oft können die Patienten aus Alters- oder Krankheitsgründen die Medikamente nicht abholen. Deshalb werden auch Hauslieferungen von der Apotheke angeboten.
In meinem Praktikum musste ich dies auch tun und habe die Dankbarkeit der Kunden kennen gelernt. Es wurde auch sehr viel auf Hygiene und Ordnung geachtet, weshalb ich täglich die Regale auswischte. Hervorgerufen durch die Vorweihnachtszeit sollten auch ungewöhnliche Aufgaben, wie Weihnachtsgrüße an die Stammkunden zu verschicken, erledigt werden. Es waren 2486 Briefe die kuvertiert wurden.
Während meines Praktikums habe ich alle Kollegen kennen lernen können. Ich war sehr beeindruckt, wie kundenfreundlich sie trotz der hohen Arbeitsbelastung, geblieben sind.
Den ganzen Tag mussten sie auf den Beinen stehen und hatten auch keine richtige Pause gemacht, aber das hat ihre Hilfsbereitschaft nicht beeinträchtigt.
Mein Traumberuf wäre es nicht in der Apotheke zu arbeiten, weil man die Erwartungen der kranken Menschen oft nicht erfüllen kann. Deshalb würde ich lieber neue Medikamente entwickeln wollen, weil ich so den Leuten noch eher helfen kann.
3. Beschreibung eines möglichen Ausbildungsberufes im Praktikumsbetrieb
Ein Apothekenteam besteht in der Regel aus Apotheker, Pharmazeutisch Technischen Assistenten (PTAs) und Pharmazeutisch Kaufmännischen Angestellten (PKAs). Hin und wieder sind auch noch Pharmazieingenieure und Apothekenassistenten tätig.
Diese Berufe können jedoch heutzutage nicht mehr erlernt werden, da sie nur in der ehemaligen DDR ausgebildet wurden.
Je nach Ausbildung wird unterschieden in pharmazeutisches Personal und nicht pharmazeutisches Personal.
Zum pharmazeutischen Personal zählen Apotheker und PTAs. Sie üben pharmazeutische Tätigkeiten aus. Ihre Aufgaben sind im Wesentlichen die Herstellung, Prüfung und Abgabe von Arzneimitteln sowie die Information und Beratung über Arzneimittel.
Das nicht pharmazeutische Personal, die PKAs, unterstützen das pharmazeutische Personal bei den pharmazeutischen Tätigkeiten.
Zudem sind sie für den kaufmännischen Bereich zuständig. Sie bestellen Ware, buchen die eingetroffenen Arzneimittel, schreiben Rechnungen und kontrollieren Preise und Verfalldaten der Medikamente. Aber auch ihre Kreativität ist gefragt. Sie sorgen für eine optimale Dekoration und Präsentation der Arzneimittel und apothekenüblichen Waren in der Apotheke.
PKAs ist es nicht gestattet Arzneimittel an Kunden abzugeben. Sie dürfen jedoch die Kunden über Kosmetik, Verbandstoffe, Kräutertees, Babynahrung und sonstige apothekenübliche Waren beraten.
Pharmazieingenieure und Apothekenassistenten gehören zum pharmazeutischen Personal.
Während eine PTA unter Aufsicht eines Apothekers arbeitet, arbeiten Pharmazieingenieure und Apothekenassistenten unter Verantwortung eines Apothekers. Zudem haben Pharmazieingenieure die Befugnis, einen Apotheker zu vertreten.
Apotheker, PTAs und PKAs finden nicht nur in öffentlichen Apotheken einen Arbeitsplatz, sondern sie haben große Auswahlmöglichkeiten wie zum Beispiel in Krankenhausapotheken, Universitäten, pharmazeutischen Großhandlungen oder Pharmaindustrie.
Ausbildung zum Apotheker oder zur Apothekerin:
Voraussetzung, um Pharmazie studieren zu können, ist das Abitur.
Die Ausbildung besteht aus:
- einem vierjährigen Studium an einer Universität
- einer Famulatur von acht Wochen
- einer praktischen Ausbildung von 12 Monaten und
- der pharmazeutischen Prüfung, die in 3 Abschnitten abzulegen ist.
Ausbildung zum Pharmazeutisch-Technischen Assistenten (PTA):
Voraussetzung ist die Mittlere Reife oder ein vergleichbarer Abschluss.
Die Ausbildung besteht aus einem zweijährigen Lehrgang an einer staatlichen Schule oder staatlich anerkannten Lehranstalt, der mit einer theoretischen und praktischen Prüfung abschließt. Es ist zudem ein Praktikum von 160 Stunden in einer Apotheke abzuleisten. Danach folgen ein halbjähriges Praktikum in einer Apotheke und eine Prüfung im Fach Apothekenpraxis.
Ausbildung zum Pharmazeutisch-Kaufmännischen Angestellten (PKA):
Voraussetzung ist der Hauptschulabschluss.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre und erfolgt im dualen System, das heißt, der Auszubildende wird in einer Apotheke praktisch ausgebildet und besucht parallel dazu eine Schule.
Zu Beginn des 2. Ausbildungsjahres wird in einer schriftlichen Zwischenprüfung der Ausbildungsstand ermittelt. Am Ende der Ausbildungszeit erfolgt die Abschlussprüfung vor der Apothekerkammer. Sie besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil.
Ausbildung zum Pharmazieingenieur:
Voraussetzung war das Abitur.
Die Ausbildung bestand aus einem 3-jährigen Studium an einer Ingenieurschule.
Ausbildung zum Apothekenassistenten:
Voraussetzung war der Schulabschluss der 10. Klasse und die Berufsausbildung als Apothekenfacharbeiter. Die Ausbildung bestand aus einem 2-jährigen Studium an einer Ingenieurschule aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil.
Gefahren für die Apotheken
Die erhöhten Zuzahlungen können dazu führen, dass Patienten weniger Medikamente kaufen. Dass dies zu weniger Einnahmen insgesamt und damit mehr Pleiten führen wird, ist wahrscheinlich.Der Versandhandel für Medikamente über Internet wird zwar nur im Ausnahmefall gestattet aber ist trotzdem eine Konkurrenz für die Apotheken.
4. Abschlussbericht mit persönlicher Stellungnahme zu:
4.1 Entsprach das Praktikum meinen Erwartungen?
Es herrschte ein angenehmes Arbeitsklima und ich habe vieles über den Beruf des Apothekers gelernt. Ich hatte zwar etwas mehr Arbeit erwartet und einige Sachen waren auch ziemlich langweilig aber sonst war ich sehr begeistert. Ich konnte auch die anderen bei der Ausübung ihres Berufes beobachten, ihre Tätigkeit besser verstehen und weiß nun auch mit welcher Sorgfalt die Medikamente in der Apotheke behandelt werden.
4.
2 Hatte ich Probleme am Arbeitsplatz?
Die ersten Tage meines Praktikums fand ich sehr anstrengend, weil ich Probleme damit hatte, den ganzen Tag auf den Beinen zu stehen und mich mit meinen Arbeitsaufgaben noch nicht auskannte. Außerdem war Frau Windmüller, die für die Praktikanten verantwortlich ist, am ersten Tag nicht da und konnte mich somit auch nicht unterstützen. Aber die netten Angestellten haben mir sehr freundlich weitergeholfen und so lösten sich mit der Zeit meine Probleme.
4.3 Hat das Praktikum meine Berufswahl beeinflusst?
Das Praktikum hat meine Berufswahl nicht beeinflusst, da ich nicht in der Apotheke arbeiten wollte. Mein Berufswunsch geht zwar auch in die medizinische Richtung aber eher in Bezug auf die Entwickelung von Medikamenten.
4.4 Hat das Praktikum Auswirkungen auf mein Lern- und Leistungsverhalten in der Schule?
In der Praktikumszeit habe ich viele engagierte Leute mit umfangreichem Wissen kennen gelernt. Mich hat beeindruckt wie viele Kenntnisse man bereits in diesem Beruf besitzen muss, deshalb ist mir jetzt bewusst geworden, dass ich zur Erfüllung meines Berufswunsches noch sehr viel lernen muss.
4.5 Kann ich diese Praktikumsstelle weiterempfehlen?
Ich würde jederzeit weiterempfehlen ein Praktikum in der Apotheke zu machen.
Durch die Fülle unterschiedlichster Aufgaben kann man da viel lernen, zum
Beispiel den Umgang mit Kunden und die Organisation der Lagerung.
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