Aussiedler und die brd
Aussiedler und die BRD
Als Aussiedler bezeichnet man Deutsche, die zu Zeiten von Katharina der II. nach Russland ausgewandert sind, dort diskriminiert und deportiert wurden und nachdem Nazi-Regime wieder nach Deutschland zurück kommen. Das Grundgesetz garantiert diesen Individuen, die Wiedererlangung der Staatsangehörigkeit (Art. 116).
Katharina II. erließ am 22.
07.1763 ein Manifest, dass Deutsche Bauern aufforderte, nach Russland zu kommen um dort landwirtschaftliche Arbeiten zu verrichten. Dies war nur möglich, da Russland vorher die heutige Ukraine durch Siege gegen die Türkei annektierte. Viele Deutsche nahmen das Angebot an, und sorgten so dafür, dass Russland durch ihre Arbeit Geld einnahm. Bis zum Überfall Hitlers auf die Tschechei war die Symbiose zwischen Russen und "Russlanddeutschen" relativ gut.
Als Hitler dann die Slowaken überfiel, artete die Fremdenfeindlichkeit gegenüber den immigrierten Deutschen so weit aus, das mit ihnen fast das gleiche geschah, wie mit den Juden im dritten Reich.
Die Deutschen wurden Zwangsarbeit gezwungen und in Viehwaggons weit über den Ural hinaus nach Asien deportiert und dort in lebensfeindlichen Umgebungen ausgesetzt. Sie mussten bei 50° C Hitze bzw. - 50°C Kälte ohne irgendwelche Schutzmöglichkeiten ihr Leben erhalten. Langsam passten sie sich an die Situation an und begannen mit dem Kohleabbau. In den ersten Siedlungen die sich im asiatischen Teil Russlands bildeten, entstanden u.a.
auch "deutsche" Stadtteile oder Städte. Die Aussiedler die dort wohnen, können größtenteils kein Deutsch. In vielen Familien wurde Deutsch geredet, doch ging durch Einheirat usw. ein großer Teil des deutschen Wortschatzes verloren und wurde durch einen russischen ersetzt. Mit ihren Nachkommen sprachen die Aussiedler auch nur noch Russisch. Dadurch können heute nur wenige der Zurückkehrenden Deutsch.
Dies stellt vor allem bei der Integration solcher Nachkommen der Aussiedler dar. Ein weiteres Problem entsteht, wenn Rückkehrer ihre Nachkömmlinge in deutsche Schulen schicken wollen. Durch die wenigen Deutschkenntnisse der Schüler entstehen fast unaufholbare Wissenslücken. Hierdurch entsteht ein Teufelskreis. Die Schüler ohne vernünftigen Abschluss bekommen keine Arbeit und können sich so kaum über dem Existenzminimum halten. Allerdings muss man ihnen einräumen, dass sie hoch qualifiziert sind und ihre guten Arbeitsplätze aufgeben, sich in Deutschland aber nicht über schlechtere Arbeitsverhältnisse beschweren.
In Deutschland werden die Aussiedler häufig mit Vorurteilen wie Alkoholsucht, Drogenkonsum usw. konfrontiert. 1993 wurde ein Kontingent von 220.000 Rückkehrer pro Jahr gestellt. Heute sind die Zahlen allerdings rückläufig.
In Artikel 116 wird den Rückkehrern die Staatsangehörigkeit der Bundesrepublik Deutschland zugesprochen.
Dieses Recht basiert nicht auf Blutsverwandtschaft zu Aussiedlern, sondern auf der historischen Verantwortung der Deutschen gegenüber ihren damaligen Mitbürgern.
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