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  Frauen im dritten reich

<br /> <br /> <br /> <br /> EINLEITUNG<br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> Aufgrund der Komplexität des Themas, die Verstrickung der verschiedenen Gesellschaftsschichten und die rassische Trennung von Juden und Nichtjuden, entschied ich mich dazu, die einzelnen Themenbereiche zu unterteilen, aus Sicht der Jüdischen und der Nichtjüdischen Frauen. Diese Unterteilung werden Sie so öfters vorfinden.<br /> <br /> Des weitern wurde ich durch die starke Einschränkung auf der inhaltlichen Ebene dazu gezwungen, von mir gesammeltes Material größtenteils als untauglich vorzuenthalten und mehr auf die Allgemeinsituation der Frauen im Dritten Reich einzugehen als ein durch freie Entscheidung selbst gestaltetes Referat zu verfassen. <br /> <br /> Sämtliche Bildmaterialen und das "Textrohmaterial" entstammen entweder aus dem <br /> Microsoft Encarta Enzyklopädie 2002 oder diversen Internetseiten. Sämtliche Text wurden von mir frei formuliert auf Grundlage von Sachtexten und Berichten sowie Zeitungsartikeln und Flug-/Propagandablättern.<br /> <br /> Ein genaues Verzeichnis der verwendeten Seiten finden sie im Anhang.

<br /> <br /> Ronny Baumberg<br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> 1. Stellenwert der Frau in der Gesellschaft<br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> 1.1 Deutsche Frauen<br /> <br /> Die arische Frau, die Frau, reinster nordischer Rasse, war das Ideal der Nationalsozialisten. Ihnen zugrunde liegen die Ideale eines blonden, blauäugigen Menschen. Das galt nicht nur für die Männer, sondern auch für die Frauen! Die gemeine deutsche Frau sollte kochen und sich um die Kinder sorgen, ihre Aufgabe war es, Nachwuchs für den Führer zu bekommen, je mehr, desto besser.<br /> 1931 gründte die NSDAP die "NS Frauenschaft", die im Verlauf der Nazi-Diktatur die einzige staatlich anerkannte Frauenorganisation sein sollte.

Lediglich das "Deutsche Frauenwerk" als nichtstaatlicher Verein und Dachorganisation der restlichen versprengten Vereineblieb bestehen. Ab 1943 war die Leiterin des Deutschen Frauenwerks Gertrud Scholtz-Klink, die zuvor Leiterin der NS Frauenschaft war. Die Nazis erhofften sich hierdurch erhöhte Kontrolle über das Deutsche Frauenwerk und sie sollten sich nicht irren.<br /> Die Hauptaufgabe der NS Frauenschaft war es, die Frauen politisch zu formen damit diese eine möglichst große Anzahl an rassisch reinen und erbgesunden Kindern erzogen.<br /> Ausserdem überreichte man Frauen die 4 und mehr Kinder zur Welt brachten das "Mutterkreuz", als Auszeichnung ihrer Unterstützung des Reiches.<br /> <br /> 1.2 Jüdische Frauen<br /> <br /> Waren zu Beginn der NS-Herrschaft 1933 die Abneigung gegen Juden allgemein eher unerheblich, wurde diese durch gezielte Propaganda und die Verbreitung von Unwahrheiten und Hetzschriften geschürt und artete mehr und mehr aus.

<br /> So wurden Juden mehr und mehr verachtet und vom öffentlichen Leben ausgeschlossen.<br /> Wenn man einem Juden, die ja durch den Judenstern deutlich zu erkennen waren, auf der Straße traf, wechselte man den Gehweg, man mied den Kontakt.<br /> <br /> 2. Frauen und Familie<br /> <br /> Wie bereits erwähnt, hatte die Frau in der Familie einen enormen Stellenwert. Sie war sozusagen die Leiterin von allem, was mit Kindern und Haushalt zu tun hatte. Sie war allein Verantwortliche für die Erziehung der Kinder und musste, stark eingebunden durch diese Regelung, meistens auf einen Beruf verzichten, was den Mann zum alleinigen Verdiener in der Familie machte.

<br /> In jüdischen Familien herrschte dieselbe Rollentrennung, bis zu Beginn des Krieges lebten noch viele jüdische Familien im Dritten Reich unter normalen Bedingungen, dies änderte sich dann spätestens zu Beginn des Krieges, als die Juden massiv verfolgt und in KZs verschleppt wurden, wo die Familien dann auf grausamste Art getrennt wurden: Kinder unter 18 kamen entweder ins Krematorium oder die Gaskammer, sie hatte keine Chance zu überleben. Arbeitsfährige Juden über 18 hingegen wurden vorerst meist am Leben gelassen, um für Nazis zu arbeiten, Waffen herzustellen oder ähnliches und starben dann erst infolge der Haftbedinungen.<br /> <br /> <br /> 2.1 Anne Frank - Eine jüdische Familie<br /> <br /> Das unbestritten berühmteste Zeugnis einer verfolgten jüdischen Familie ist das Tagebuch der Anne Frank. Anne wurde 1929 in Franfurt am Main geboren und floh 1933 mit ihrer Familie nach Amsterdam, ab 1942 versteckten sie sich dort in einem Hinterzimmer eines Bürogebäudes, zusammen mit vier anderen Familien. Dort entstand dann das Tagebuch der Anne, die es in Form eines Briefes an ihre fiktive Freundin Kitty schrieb.


1944 wurde ihr Versteck jedoch entdeckt und Anne und ihre Familie ins Konzentrationslager Bergen-Belsen verschleppt, wo Anne im März 1945 starb.<br /> Ihr Tagebuch, das 1947 in ihrem Versteck gefunden wurde, zeugt von Angst und Hoffnung, von dem Willen nicht aufzugeben und dem Gedanken, das alles ein gutes Ende finden wird. Annes Tagebuch wurde mehrfach verfilmt und in insgesamt 30 Sprachen übersetzt veröffentlicht.<br /> <br /> <br /> <br /> 3. Frauen im Beruf<br /> <br /> Wie bereits erwähnt, konnten die meisten Frauen nicht arbeiten, meist waren ihnen auch die typischen Männerberufe verwährt und sollte eine Frau einmal arbeiten, dann war dies, zu Friedenszeiten, entweder im Büro oder in diversen Läden als Verkäuferin.<br /> Auf dem Land war die Situation anders: Neben der Rolle in der Familie mussten Frauen noch zusätzlich auf dem Feld oder im Stall arbeiten, wie man auf oberem Foto erkennen kann, das ein Alpendorf um 1938 zeigt.

<br /> Jüdische Frauen wurden ab 1933 mehr und mehr aus ihren Berufen gedrängt und/oder Pflichtentlassen. Sie durften keinerlei Arbeit mehr nachgehen.<br /> Durch den Arierparagraphen wurden alle Juden in öffentlichen Ämtern entlassen.<br /> Im Verlaufe des Krieges dann, als Männer durch Fronteinsatz und Lazarettaufenthalt als Arbeitskräfte knapp wurden, mussten die Frauen neben der Familie noch das gesamte Einkommen sichern, weswegen sie meistens in Rüstungsfabriken arbeiteten um die Versorgung mit Waffen, Munition und Panzern zu sichern.<br /> Während des Krieges arbeiteten rund zehn Millionen ausländische Frauen in der deutschen Kriegswirtschaft. Davon waren rund 7,5 Millionen verschleppte Frauen aus von Deutschland besetzten Gebieten. Oft wurden auch Frauen aus den KZs von der SS "verliehen".

Dies waren Juden, Zigeunerinnen oder andere, dem Staat unliebsame, Personen.<br /> <br /> <br /> 4. Rechtliche Stellung<br /> <br /> Waren die Rechte zu Beginn der NS-Diktatur noch für alle Frauen gleich und diese so gut wie nicht gegenüber den Männern rechtlich benachteiligt, änderte sich dies für deutsche "arischen Blutes" sowie für jüdisch-deutsche Frauen.<br /> <br /> 4.1 Deutsche Frauen<br /> <br /> Das wohl bekannteste Gesetz ist wohl das der Rassenschande, welches deutschen Männern und Frauen verbot, sich mit Juden zu vermählen oder eine Liebesbeziehung zu führen.<br /> Ein Verstoß gegen dieses Gesetz hatte ausnahmslos die Todesstrafe zur Folge.<br /> Frauen wurden durch das NS Regime mehr und mehr unterdrückt, was den Ursprung in der generell frauenfeindlichen Einstellung der Nazis hatte.

So sollten Frauen vor dem Krieg ausschließlich für die Familie da sein, während im Krieg diese Vorstellung gelockert wurde und die Frauen in der Rüstungsindustrie eingesetzt wurden.<br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> 5. Selbstbildnis der Frau<br /> <br /> Wie sah sich die deutsche Frau im Dritten Reich? Welche Position sah sie für sich?<br /> Die "arische" Frau im Dritten Reich sah ihre Stellung eindeutig in der Familie. Die Frauen akzeptierten weitestgehend ihre Rolle, in die sie vom NS Staat gezwungen wurde und, wie auch auf dem oberen Plakat zum Thema Frauen im Beruf zu sehen ist, war sie bereit, alles für Volk und Führer zu tun und jegliche Widrigkeiten zu überstehen und selbst harte Arbeit zu machen. Die Frau sah sich gegenüber dem Mann, was ich anhand von Fernsehreportagen gehört habe, als minderwertig und Untergeben und traute sich nicht ihm zu widersprechen. Natürlich gab es auch Ausnahmen, diese waren aber so gering, da sie keine nennenswerte Rolle spielten.

<br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> Quellenverzeichnis<br /> <br /> <br /> Bilder:<br /> <br /> Bild 1: Auszug von www.dhm.de/lemo/html/nazi<br /> Bild 2: Überreichung des Mutterkreuzes, © Microsoft Encarta Enzyklopädie 2002<br /> Bild 3: Kunst im Dritten Reich: www.dhm.de/lemo/html/nazi<br /> Bild 4: Anne Frank mit 15 Jahren: © Microsoft Encarta Enzyclopädie 2002<br /> Bild 5: Frauen in der Rüstungsindustrie: www.dhm.

de/lemo/html/nazi<br /> Bild 6: Plakat der SPD: www.fes.de/archiv/_weimar/2181.htm<br /> Bild 7: Rassenschande Plakat: www.dhm.de/lemo/html/nazi<br /> Bild 8: Alte Frau mit Kindern auf dem Weg in die Gaskammer: © MS Encarta 2002<br /> <br /> Daten zu den Texten:<br /> <br /> Microsoft Encarta Enzyklopädie<br /> www.

dhm.de/lemo/html/nazi<br /> TV Reportagen (arte, ARD, ZDF)

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