Zivilcourage
Einleitung
Zu erst muss ich mich fragen wo Zivilcourage eigentlich Anfängt!
Beim umdrehen eines hilflosen Käfers der sich aus seiner misslichen Lage nicht selbst befreien kann? Beim abgeben seines Butterbrotes an einen hungrigen Mitschüler der sich mal wieder zu wenig mitgenommen hat? Oder vielleicht beim Freizeitbesuch im Altersheim um mit den älteren Leuten zu reden oder mit ihnen zu spielen? Fängt sie da schon an.? Oder ist es erst dann Zivilcourage wenn ich bereit bin mein leben zu opfern um ein Land, eine Nation vor einem Diktator zu schützen versuche und auch bereit bin es für dieses Einzusetzen?Bei dieser Frage habe ich versucht einen extremen fall zu finden und habe mich für letzteres entschieden, da es nicht unbedingt Zivilcourage ist wie wir uns sie Vorstellen!
Oberst Claus Schenk von Staufenberg war einer von vielen, die sich trotz hohen Amtes in der NS Zeit versucht haben Hitler zu stürzen oder versucht habe ihn umzubringen.
"Es kommt nicht mehr darauf an, ihm - Hitler - die Wahrheit zu sagen, sondern ihn umzubringen, und ich bin dazu bereit." Diesen Satz äußerte Claus Graf Schenk von Stauffenberg Ende September 1942 in einer Diskussion mit seinem damaligen Vorgesetzten Oberstleutnant Mueller-Hillebrand. Doch erst 1944 sollte Stauffenberg Gelegenheit dazu haben, dieses vergebliche Versprechen mit dem Attentat vom 20. Juli umzusetzen.
Biographie
Nachname: Graf Schenk von Stauffenberg Vorname: Claus Geburtsdatum: 1907-11-15 Geburtsort: Jettingen Todesdatum: 1944-07-20 Sternzeichen: Skorpion 24.
10 - 22.11
Graf Claus Philipp Maria Schenk von Stauffenberg wurde am 15. November 1907 in Jettingen, im bayrischen Schwaben als Sohn des letzten Oberhofmarschalls des Königs von Württemberg, Alfred Schenk Graf von Stauffenberg und seiner Gemahlin Caroline geboren. Seine Kindheit verbringt er vor allem in Stuttgart und auf dem Sommersitz der Familie in Lautlingen. Mit 16 Jahren wird der junge Stauffenberg und sein zwei Jahre älterer Bruder Berthold in den Kreis um den Dichter Stefan George eingeführt.Nach dem Abitur 1926 tritt Stauffenberg in das Reiterregiment 17 in Bamberg ein, in dem der Bruder seines Vaters bereits diente.
Manfred von Brauchitsch, Neffe des späteren Heeresoberbefehlshabers (1938 bis 1941), der Stauffenberg im Sommer 1928 auf einem zehnmonatigen Lehrgang an der Infanterieschule in Dresden kennen lernt, berichtet dem Historiker Kurt Finker über seinen Kameraden Stauffenberg:"Im preußischen Sinne war er nie ein zackiger Soldat, in seiner Haltung, seinem Auftreten, seinem leicht wiegend Gang eher salopp, nach damaligen Vorstellungen unmilitärisch. Das hervorstechendste Merkmal an ihm waren seine hervorragenden geistigen Fähigkeiten, sein Verstand". Stauffenberg, der im Abiturzeugnis den Berufswunsch Offizier angibt, durchläuft bis 1933 weitere militärische Ausbildungen in seinem Truppenteil, u.a. einen Lehrgang an der Kavallerieschule in Hannover, den "Stauff", wie die Kameraden ihn nennen, als sechstbester abschließt und dafür einen Ehrensäbel für hervorragende Leistungen empfängt. Neben seinem militärischen Beruf und politischen Interessen lässt Stauffenberg sein Privatleben nicht zu kurz kommen.
Mit der Begründung "Ich habe sehr schnell gemerkt, dass Du die richtige Mutter für meine Kinder bist", heiratet er am 26. September 1933 die 20-jährige Nina von Lerchenfeld in Bamberg. Aus der Ehe gehen fünf Kinder hervor (Berthold, Heimeran, Franz - Ludwig, Valerie und Konstanze). 1936 wird Oberleutnant Stauffenberg im Rahmen einer Begabtenauslese auf die Kriegsakademie in Berlin-Moabit versetzt. Das Ergebnis dieser zweijährigen Ausbildung entscheidet darüber, ob der Kandidat für die weiterführende Generalstabsausbildung geeignet sein würde. Stauffenberg, seit Anfang 1937 Rittmeister, interessierte sich Zeit seines Lebens für moderne Kriegstechnik und dachte über die Grenzen seiner Waffengattung hinaus.
Er veröffentlicht Artikel über die Abwehr von feindlichen Fallschirmjägern, einer Spezialtruppe, die in Deutschland erst seit 1936 aufgebaut wird und über den Einsatz von Panzerverbänden. Anfang August 1938 wird Rittmeister Stauffenberg als 2. Generalstabsoffizier zur 1. Leichten Division in Wuppertal, verantwortlich für Ausrüstung, Nachschub und Unterkunft abkommandiert. Damit gehörte er zu den 30 bis 40 Prozent der Kriegsakademieabsolventen, die Ihren Weg in die Truppenstäbe machten. Mit der unblutigen Besetzung des Sudetenlandes, an der Stauffenberg unter Generalleutnant Erich Hoeppner teilnimmt, konnte Hitler seine Position im deutschen Volk festigen.
Mit dem Pogrom der "Reichkristallnacht" am 9. November 1938 zeigt der Diktator seine hässliche Fratze. Stauffenberg, der sich ganz besonders für Recht, Anstand und Sitte einsetzt, äußert sich empört.
Die Verbrechen führen jedoch zu keinem grundsätzlichen Meinungsumschwung. Stauffenberg lebt, wie der Biograf Peter Hoffmann schreibt "in der Spannung zwischen Kritik am Vorgehen der Staatsführung und der Hingabe an seinen Soldatenberuf." Ein Jahr später, im Polenfeldzug, sollte Stauffenberg seinen ersten Waffengang für "Führer und Volk" führen.
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