Bau der berlin mauer/innerdeutsche grenze
Der Bau der Berliner Mauer
Gliederung:
1. Einleitung:
1.1. Die Gründung der DDR
2. Hauptteil:
2.1.
Warum wurde die Berliner Mauer gebaut?
2.2. Bau der Berliner Mauer
3. Schluss:
3.1. Fall der Berliner Mauer
3.
2. Probleme und die Zeit nach der Wende
Die Gründung der DDR
Der Neuanfang nach dem Krieg war schwer in Deutschland. Das Land war zerstört, viele Menschen in den Jahren des Krieges verwundet, verkrüppelt oder getötet.Die Aufteilung Europas in Machtbereiche der Alliierten sowie die gemeinsame Verwaltung und Einteilung Deutschlands in Zonen wurde auf der Konferenz in Jalta vor Kriegsende bereits 1944 beschlossen. Nach Vorstellung der Alliierten sollte Deutschland und die Hauptstadt Berlin durch einen gemeinsamen Alliierten Kontrollrat verwaltet und in eine amerikanische, britische und sowjetische Zone eingeteilt werden. 1945 erhielt auch Frankreich eine Zone in Deutschland sowie einen Sektor in Berlin.
Durch die Einführung einer neuen eigenständigen Währung in den Westzonen und Westberlin (DM West) sowie der Ostzone und Ostberlin (DM Ost) und der umfassenden wirtschaftlichen Hilfe für die Westzonen Deutschlands und Berlins begann die Spaltung Deutschlands.
Bereits im Juni 1946 wurde der freie Reiseverkehr zwischen den Zonen Deutschlands auf Verlangen der sowjetischen Behörden eingeschränkt. Die SED (sozialistische Einheitspartei Deutschlands) eine Partei aus der Ostzone Berlins setzte sich Ende 1947 an die Spitze einer Volkskongressbewegung, die nach außen hin die Einheit Deutschlands zum Ziel hatte, aber in Wirklichkeit die Weichen für die Schaffung eines Teilstaates, die DDR (Deutsche Demokratische Republik) stellte. Im Mai 1949 wurde der 3. Volkskongress der SBZ (Sowjetische Besatzungs- Zone) gewählt, da die SED kein Risiko eingehen wollte, wurde nach einer Einheitsliste gewählt, d.h.
die Wähler hatten nur die Möglichkeit zwischen Ja und Nein zu entscheiden also konnte sich keiner enthalten. Trotz Manipulation und Wahlfälschung erreichte die SED allerdings nur ein Ergebnis von 66,1 %. Die Partei erklärte sich dennoch zur Volkskammer. Das reichte dem sowjetischen Parteichef Stalin aber noch nicht für eine eigene Staatsgründung der DDR aus. Die Sowjetunion wartete mit der Gründung der DDR noch, bis der erste Deutsche Bundestag am 14.August 1949 gewählte wurde und bis zur Wahl des Bundeskanzler Konrad Adenauer der, der CDU angehörte am 15.
September. Nach dieser Entwicklung übermittelte der sowjetische Staats -und Parteichef Stalin am 27.Septemer seine Zustimmung zur DDR-Gründung.
Warum wurde die Berliner Mauer gebaut?
Es gab zwei wichtige Anlässe für den Bau der Mauer
1. Der Ökonomische Grund: Zu viele gut ausgebildete Menschen zogen von DDR nach Westberlin. Andere wohnten in Ostberlin, weil es billiger zu leben war, aber arbeiteten im Westen.
2. Der Politische Grund: Die Westseite mischte sich in die Ereignisse auf der Ostseite (der russische Sektor) ein.
Der Ökonomische Grund war das zwischen den Jahren 1954-1960 Ostdeutschland unter dem mangle von Talenten litt. Während dieser Periode zogen 160.000 hoch qualifizierten Menschen von Ost- nach Westdeutschland. Westdeutschland zog also Nutzen aus den Investitionen die Ostdeutschland gemacht hatte.
Natürlich war so eine Situation unhaltbar für Ostdeutschland. Weil Ostdeutschland ein neugebildeter Staat war, brauchte man seine ausgebildeten Menschen für den Wiederaufbau des Landes nach der Verwüstung während des zweiten Weltkrieges.
Der politische Grund war das während den fünfziger und sechziger Jahren benutzten die Westmächte Berlin als ein Spionagezentrum um auf den Ostblock zu spionieren. Solange die Grenze offen war, konnten sie auch in den russischen Sektor kommen. Im Jahre 1960 gab es ungefähr 80 Spionagezentralen und ähnliche Organisationen, die gegen den Ostblock arbeiteten. Diese Art von Spionagekrieg wurde auch "Der stillschweigende Krieg" genannt.
In großen Teilen der DDR verstärkte sich die Überzeugung, dass die SED und ihre Schutzmacht etwas unternehmen würde, um die Fluchten nach Westberlin zu verhindern. Immer neue Gerücht über die Verhinderung der Fluchten kursierte, und viele Bürger wurden nach einer internationalen Pressekonferenz am 15.Juni 1961 mit dem Staatsrads Vorsitzenden der DDR Walter Ulbricht hellhörig.
Auf die Frage einer Journalisten der "Frankfurter Rundschau ", ob die DDR plane eine "Staatsgrenze am Brandenburger Tor" zu errichten, hatte er geantwortet: "Ich verstehe Ihre Frage so, dass es in Westdeutschland Menschen gibt, die wünschen, dass wir die Bauarbeiter der DDR dazu mobilisieren, eine Mauer aufzurichten. Mir ist nicht bekannt, dass eine solche Absicht besteht..
. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten."
Bau der Berliner Mauer
In den frühen Morgenstunden des 13.August 1961 begannen Pioniereinheiten im Schutz von Volkspolizisten und NVA-Soldaten um 2Uhr damit die Straßen zu den Westsektoren mit Stacheldraht und Spanischen Reitern abzuriegeln. Ab 2Uhr war die S-und U-Bahn- Verkehr im Ostteil der Stadt eingestellt. Um drei Uhr wurde die West-Berliner Polizei in Alarmzustand versetzt.
Eine halbe Stunde später rollten Panzer durch den Ostteil der Stadt. Sie bezogen an zentralen Punkten Stellung. Um 4.45Uhr waren 45 der 60 innenstaatlichen Straßenübergänge zu den Westsektoren abgeriegelt. Eine Stunde später waren alle Verbindungen unterbrochen. Noch gelang es einzelnen Flüchtlingen, die Grenzbefestigung an unübersichtigen Stellen zu durchbrechen.
Einige durchschwammen kurz entschlossen Kanäle oder Gewässer.
Um weiter Fluchtversuche zu verhindern, ließ die Partei- und Staatsführung der DDR die Grenzanlage zu einer tödlichen Barriere ausbauen. "Antifaschistischer Schutzwall" hieß die Grenzbefestigung im offiziellen Sprachgebrauch der DDR. Ab dem 23.8.1961 durften West-Berliner Bürger Ost-Berlin nicht mehr betreten.
Am 20.9.1961 begann die Zwangsräumung von Häusern unmittelbar an den Grenzen zu West-Berlin.
Am 17. August 1962 erschossen DDR-Grenzer den 18-Jahre alten Bauarbeiter Peter Fechter in unmittelbare Nähe des Grenzüberganges Checkpoint Charlie bei einem Fluchtversuch. Der Schwerverletzte lag eine Stunde im Todessteifen.
Weder die Westberliner Polizei noch die anwesende westalliierten Militärs wagten es einzugreifen. Als die Ostberliner Grenzschützer Fechter endlich bargen, war er verblutet. Fast siebenhundert Menschen sollten bis zum Mauerfall dort zum Tode kommen.
Die Grenze West-Berlins zu Ost-Berlin und zur DDR war 166 km lang und mit einem tiefgestaffelten System von Sperranlagen versehen. Auf etwa 107 km davon stand eine Mauer. Es begann mit einer etwa 4 m hohen Betonplattenwand.
Dahinter (auf "östlicher" Seite) verlief ein beleuchteter Kontrollstreifen, der sogenannte "Todesstreifen". Flüchtlinge, die ihn bereits erreicht hatten, wurden ohne Vorwarnung beschossen. Es folgte ein Graben, der den Durchbruch von Fahrzeugen verhindern sollte. Danach kamen ein Patrouillenweg, Hundelaufanlagen, Wachtürme, Schutzbunker und schließlich eine zweite Mauer. Die Grenze durchschnitt 192 Straßen, von denen 97 nach Ost-Berlin und 95 in die DDR führten.
Fall der Berliner Mauer
In der Nacht vom 9.
auf den 10.November überschlugen sich die Ereignisse. Auslöser war eine Kurzfristige Pressekonferenz am 9.November. Dort sollte der Berliner SED-Chef Günter Schabowski die Neuregelung der Ausreisebestimmung aus der DDR bekannt geben. Die Bestimmung war die Privatreisen ins Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen beantragt werden.
Auf die Frage des anwesenden Journalisten, wann denn diese Regelung in Kraft treten sollte, erklärte Schabowski, der über die Details der Angelegenheit nicht informiert worden war, am Ende der Konferenz gegen 19Uhr vor laufenden Fernsehkameras:" Sofort, unverzüglich!"
In Berlin und im ganzen Land verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer. In den folgenden Stunden strömten Tausende DDR-Bürger zu den Grenzübergängen in Berlin. Die Grenzwächter, die ihre Information zu diesem Zeitpunkt gleichfalls nur aus den Medien erhalten hatten, vermochten dem Ansturm nicht lange standzuhalten. Um 23.20Uhr kündigte der Leiter der DDR-Passkontrolle an den Grenzen an der Bornholmer Brücke zu öffnen. Bald drauf waren die Dämme auch an den anderen Grenzkontrollpunkten zu Westberlin sowie an der innerdeutschen Grenze gebrochen.
Nach 10 315 Tagen ihres Bestehens war die Mauer praktisch gefallen, auch wenn ihr tatsächlicher Abriss Monate dauern sollte. Die abrupte Grenzeröffnung in der Nacht zum 10.November 1989 war weder mit der Sowjetunion abgestimmt, noch erfolgte sie etwa aus der plötzlichen Einsicht der SED-Führung, die Bevölkerung keinen Tag länger mehr einsperren zu dürfen. Sie war Ausdruck und Höhepunkt des Machtzerfalls der SED, die ihre Handlungsfähigkeit in der Folgezeit bald völlig verlieren sollte.
Schon am 10. September 1989 ließ die Ungarische Regierung die Grenze nach Österreich für DDR-Flüchtlinge öffnen.
Das Brandenburger Tor wurde am 22. Dezember 1989 wieder geöffnet. Am 3.Oktober 1990 um 0.00Uhr, nur vier Tage vor dem 41. Jahrestag, hörte die DDR auf als Staat zu existieren.
Am 3.Oktober wurde mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik die Wiedervereinigung Berlins vollzogen.
Nach mehr als vierzigjähriger Teilung Deutschlands und Berlins war die Einheit wiederhergestellt. Am 20. Juni 1991 beschloss der Bundestag mit einer knappen Mehrheit von 19 Stimmen, dass Berlin wieder Hauptstadt werden sollte.
Probleme und die Zeit nach der Wende
Nachdem die Wiedervereinigung von West- und Ostdeutschland unter Dach und Fach war, tauchten viele Probleme auf.
Die Wirtschaft in der DDR war marode und kaputt, ganze Wirtschaftszweige brachen mit dem Fall der Sowjet Union weg. Die Industrielandschafen Deutschlands wurden zu Investierungsprojekten, wie es auch welche in der Europäischen Union und in den Ostdeutschen Großstädten (Leipzig, Dresden) gab aber in den deutschen-kleinen Städten und Gemeinden hatte man den Eindruck das die Zeit stehen geblieben sei. Die Bundesrepublik machte es sich zur Aufgabe den Osten wieder aufzubauen, das heißt mit großem finanziellem Aufwand sollte dem Osten wieder Leben eingehaucht und die Wirtschaft angekurbelt werden.
Viele Ostdeutsche sollte die Auswirkungen des rasanten Umbruches für die eigene Lebenswelt erst nach der staatlichen Vereinigung in allen Konsequenz erfahren. Bereits die Einführung einer gleichen Währung am 1.Juli 1990 hatte der ostdeutschen Mangelwirtschaft ein Ende gesetzt.
Leere Regale und Versorgungsschwierigkeiten gehörten der Vergangenheit an. Doch gleichzeitig wurden Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie deren Angehörige mit Arbeitslosigkeit oder sozialer Deklassierung konfrontiert. Sei es, weil ihre Betriebe den Übergang zur Marktwirtschaft nicht bewältigen konnten oder weil sie 1989 als Funktionäre zu den Stützen des DDR-Systems in Politik, Verwaltung oder Wirtschaft gezählt hatten.
Im Westen weigerte sich viele, die deutsche Vereinigung als Chance zu einem gemeinsamen Neuanfang zu begreifen. Im Osten verbreitete sich das Gefühl, Deutsche "zweite Klasse" zu sein.
Mit der Einführung der Markwirtschaft m Osten ging im Westen ein Wandel des Zeitgeist einher, der das soziale Element dieser Wirtschaftsform zunehmend als überholt erschienen ließ.
Am Ende des Jahrzehnts haben die Deutschen die vielfach beschworene inner Einheit nach wie vor nicht erreicht. In den Köpfen der Menschen lebt die Erinnerung an das, was war wohl immer lange fort, im Osten wie im Westen. Um die Zukunft zu gestalten, bedarf es dieser Erinnerung, die frei von neuen oder alten Legenden sein sollte.
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