Der euro
Der Euro
Der Euro besitzt zwar eine Schwäche auf dem sogenannten Devisenmarkt, allerdings ist festzustellen, dass die Stellung der Währung überwiegend optimistisch einzuschätzen ist.
Die anfangs großen Bedenken der Euro-Skeptiker haben sich demnach auf fast allen Bereichen als unbegründet erwiesen. Das kann man gut an den verschiedenen Statistiken der Euro-Zone erkennen.
Außerdem ist die Inflationsrate entgegen der Prognosen der Euro-Skeptiker gesunken und befindet sich auf einem niedrigen Stand. Abgesehen davon ist das Zinsniveau niedrig und begünstigt somit Investitionen in der Eurozone, die in den letzen Jahren deutlich zunahmen. Daher kann Europa ein beachtliches Wirtschaftswachstum vorweisen und auf der anderen Seite eine Reduzierung der Arbeitslosigkeit.
Ein anderer wichtiger Punkt ist, dass es zwar teilweise auch heftige Kursschwankungen gibt, doch diese haben bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keinerlei nennenswerte Probleme mit sich gebracht ( als Beispiel die sog. Dollar-Krise im Jahr 1995).
Da die Inflation auf einem niedrigen Niveau liegt, haben die kleinen Schwankungen der Kurse zunächst keine Auswirkungen auf den europäischen Binnenmarkt und somit auf die europäische Bevölkerung. Der Geldwert bleibt somit für innereuropäische Waren also stabil!
Viele Befürworter des Euro wollen mit der Währung eine gleichstarkes Gegengewicht zum US-Dollar erschaffen und setzen sehr viel daran, dass dies auch gelingt.
Es wird voraus gesagt, dass die Währungsunion durch die enge Koordination der nationalen Wirtschaften sehr viel Erfolg haben kann. Abgesehen davon hat es sich auch in der Vergangenheit gezeigt, dass wirtschaftliche Übereinkünfte eine erfolgreiche Vorstufe der politischen Entwicklung sein können (siehe der Beschluss den Euro zu gründen und auch letztendlich als neue und einheitliche Währung in die Wirtschaft einzuführen).
Ein Nachteil des Euros ist, dass die Importpreise steigen. Das betrifft unter anderem Rohstoffe wie Erdöl bzw. Erdgas, oder auch Waren, wo das Dollar-orientierte Ausland marktbeherrschend ist (z.B. Technologie). Die Folge ist eine "importierte Inflation".
Unternehmen im "Euroland" , die auf dem Binnenmarkt gegen ausländische (Dollarorientierte) Produkte antreten, sehen durch den Euroverfall plötzlich Möglichkeiten zu eigenen Preissteigerungen, z.B. das Auto X aus Japan kostet 15.000 Dollar (d.h. vormals 30.
000 DM). Der Euro verfällt, das Auto X kostet jetzt 36.000 DM. Die deutsche Konkurrenz war ebenfalls mit 30.000 DM am Markt und kann nun auf 33.000 DM preislich anziehen und ist damit noch immer günstiger als der Konkurrenzimport.
Folge: die Binneninflation zieht an - die Gewerkschaften fordern Inflationsausgleich - die Gehälter steigen stärker - den Einkommenszuwachs will die Wirtschaft abschöpfen und erhöht die Preise - die Inflation kommt ins Laufen - die Europäische Zentralbank muss die Zinsen drastisch erhöhen!
Der kurzfristige Exportboom weckt Erwartungen bei den Unternehmen für die Zukunft (BMW soll zur Zeit angeblich 16% mehr exportieren). Nun dreht der Euro plötzlich (weil z.B. die Europäische Zentralbank höhere Zinsen festsetzt als Greenspan in den USA) und zieht von 90 Cents auf 100 Cents oder 110 Cents an. Die Folge: die Exportmärkte brechen weg und die Umsätze ein. Und das erste, was ein Unternehmer macht, ist: Leute entlassen.
Für die europäische Bevölkerung erhofft man sich langfristig gesehen folgende Ziele:
Der doch eigentlich überflüssige Währungsumtausch fällt mit dem Euro weg und der Preisvergleich zwischen den einzelnen Ländern wird erleichtert. Außerdem fördert dies den Wettbewerb.
Durch die Beseitigung des Wechselkursrisikos wird die Wirtschafts- und Währungsunion die Handels- und Geschäftsmöglichkeiten erweitern und verbessern.
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