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Das schnelle Spiel mit der Hartgummischeibe bietet erstklassige Unterhaltung und schürt Emotionen. Es zieht die Zuschauer in Massen an. Ein besonders gern gesehener Gast in der ganzen Schweiz der HC Davos. Er füllt die fremden Stadien gar mehr als die eigene Eissporthalle und kann landesweit auf die grössten Fankolonien zählen. Die grosse Beliebtheit und weiträumige Ausstrahlung des Bündner Klubs hängt mit seiner Geschichte zusammen. Der HCD ist zwar nicht der älteste, aber der traditions- und erfolgreichste Verein im Schweizer Eishockey.

1996 feiert der HC Davos sein 75jähriges Bestehen - eine bewegte Zeit mit vielen Höhen, aber auch harten Rückschlägen. Schon bald nach ihrer Gründung Anfang 1921 stellten die Davoser den grossteil der Nationalspieler. Weit über die Landesgrenzen hinaus hat sich der ni-Sturm mit Bibi Torriani sowie Hans und Pic Cattini einen Namen geschaffen. Durch den Bau von immer mehr Kunsteisbahnen und die Abwanderung bewährter Teamstützen ins Unterland verlor das schnee- und natureissichere Davos seinen geographischen Vorteil. Gleichzeitig wuchs die gegnerische Konkurrenz. Genau zehn Jahre brauchte der HCD nach seinem ersten Abstieg, bis er 1979 den Wiederaufstieg in die oberste Spielklasse schaffte und eine erneute erfolgreiche Ära einläutete.

Sie waren zugleich die bewegtesten in der Vereinsgeschichte. Nach den Triumphen mit dem 24. und 25. Meistertitel in der Mitte der achziger Jahre folgte der tiefe, direkte Fall hinunter in die 1. Liga. Inzwischen ist der HCD bekanntlich wieder dorthin zurückgekehrt, wo er auch hingehört: in die oberste Spielklasse, unter die zehn besten Klubs des Schweizer Eishockeys.

Über Erfolg oder Niederlagen haben zwar immer Tore und damit Zahlen entschieden, doch im Mittelpunkt standen stets Menschen. Zwei schwedische Trainer führten Davos am meisten auf Erfolgskurs: Dan Hobér coachte zwischen 1982 und 1985 die Meistermannschaft. Und Mats Waltin führte den HCD 1993 in die Nationaliga A zurück, wo sich das Team seither unter seiner Leitung etablierte. In die Herzen der Zuschauer spielten sich aber nicht die Trainer, sondern aufgrund ihres Könnens und ihrer Persönlichkeit zahlreiche Spieler. 16 von ihnen sind als <<Schlüsselspieler>> porträtiert, angefangen bei Jacques Soguel, der wie zum Beispiel auch Daniele Paganini während seiner ganzen Karriere dem HCD die Treue hielt, über prominente Ausländer wie Ron Wilson, Lance Nethery oder Gilles Thibeaudeau, wertvolle Zuzüger wie Sämi Balmer oder Christian Weber bis zu <<Goldköpfchen>> Dan Hodgson und den Eigengewächsen Nando Wieser und Beat Equilino. Im Gegensatz zum sportlichen Pedel, das in den vergangenen 15 Jahren beim HC Davos weit ausschlug, herrschte auf Führungsebene Kontinuität.

Mit Gery Diethelm, dem konservativen <<Verwalter>>, und Werner Kohler, dem progressiven <<Macher>>, gab es seit 1982 nur gerade zwei Präsidenten. Rund 1,7 Millionen Franken betrug das Jahresbudget, als Diethelm den Verein übernahm. Inzwischen haben sich die Jahreseinnahmen und- ausgaben fast verdoppelt. Die Matcheinnahmen reichen bei weitem nicht mehr für die ausgeglichene Rechnung. Treue Sponsoren sind im Spitzeneishockey genauso unentbehrlich geworden wie Donatoren und stille Geldgeber im Hintergrund. Zu Ihnen zählt Dr.

Herbert Baltiner, der auch die Herausgabe dieses Buches unterstützt hat. Ein wichtiges, nicht wegzudenkendes finanzielles und werbewirksames Standbein bedeutet für den HC Davos der Spengler-Cup. Das traditionelle jährliche Turnier und der Klub gehören eng zusammen. Am Spengler-Cup gilt die Davoser Eissporthalle als Bühne für Mannschaften und Spieler von Weltklasseformat und für die Zuschauer als Mekka des Eishockeys. Das Turnier bietet eine ideale, beliebte Mischung aus hochstehendem Sport, abwechslungsreicher Unterhaltung und gesellschaftlichem Anlass. Der Spengler-Cup hilft massgebend mit, den guten Ruf des HC Davos in die ganze Schweiz und über die Landesgrenzen hinauszutragen.

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