INHALTSVERZEICHNIS
INHALTSVERZEICHNIS iii - v
A ALLGEMEINES 1 - 17
1. EINFÜHRUNG 1
1.1. Lehraufgabe (wozu BT) . . .
. . . ...
. 1
1.2. Einordnung in die Wirtschaftswissenschaft . . .
. .... 1
1.
3. Betriebswirtschaftslehre (BWL) . . . . .
.... 2
1.4.
Kreisläufe der Wirtschaft (Wirtschaftskreisläufe) . . . ...
. 2
2. BETRIEBSTECHNIK 3
2.1. Betriebsgliederungen . .
. . . . ..
.. 3
2.2. Das ökonomische Prinzip . .
. . . . ..
.. 4
2.3. Firmen, Betrieb, Unternehmen . .
. . . ...
. 4
2.4. Betriebsziele . . .
. . . . ..
.. 5
3. MARKT 5
3.1. Marktformen .
. . . . . .
.... 5
3.2.
Wirtschaftsordnungen . . . . . .
.... 5
4. ALLGEMEINE GRUNDBEGRIFFE 6
4.
1. Wirtschaft (economy) . . . . .
. . ....
6
4.2. Lehrmeinungen . . . .
. . . ...
. 7
4.3. Wirtschaftssysteme . . .
. . . . ..
.. 7
4.4. Produktion . .
. . . . . .
.... 8
4.5.
Güterumlauf . . . . . .
. .... 9
4.
6. Gesamtrechnung . . . . .
. . ....
12
4.7. Güterverbrauch . . . .
. . . ...
. 12
4.8. Konjunktur (economic conditions; economic situation) . . .
.... 12
4.9.
Internationale Wirtschaft . . . . . .
.... 13
4.10.
Soziologie . . . . . .
. . ....
14
5. ORGANISATION 15
5.1 Vorbedingungen einer Organisation . . . .
. .... 15
5.
2. Entscheidungen in einer Organisation . . . . .
.... 15
5.3.
Ausmaß der Organisation . . . . . .
.... 16
5.4.
Die Stelle (Stellen) . . . . . .
. .... 16
5.
5. Organisationspyramide . . . . .
. .... 17
5.
6. Arten der Organisation . . . . .
. .... 17
B AUFBAUORGANISATION (=ABO) 18 - 29
(Stellenorganisation)
1.
VERTEILUNGSSYSTEM 19
1.1. Verrichtungsmodell . . . .
. . . ...
. 19
1.2. Objektmodell . . .
. . . . ..
.. 19
1.3. Regionalmodell . .
. . . . . .
... 20
1.4. Vergleich des Verrichtungsprinzips mit Objekt- und Regionalprinzip .
.... 20
2. LEITUNGSSYSTEM 21
2.
1. Das Einlinienmodell . . . . .
. . ....
21
2.2. Einlinienstabmodell . . . .
. . . ...
. 22
2.3. Das Mehrlinienmodell . . .
. . . . ..
.. 23
2.4. Vor- und Nachteile der Leitungsmodelle . .
. . ....
24
3. FÜHRUNGSSYSTEM 25
3.1. Allgemeines . . .
. . . . ..
.. 25
3.2. Die autoritative Führung . .
. . . . ..
.. 26
3.2.1. organisatorische Maßnahmen zur Statusdifferenzierung .
.... 26
3.3.
Der partizipative Führungsstil . . . . . .
... 27
3.4. Führung autonomer Arbeitsgruppen .
. . . ...
. 27
3.4.1. Eigenschaften der autonomen Gruppen . .
. .... 27
3.
5. Vor- und Nachteile von Führungssystemen mit hohen Partipationsgrad . ....
28
3.6. Vergleich der Führungssystemtypen . . . .
.... 29
C ABLAUFORGANISATION (=ALO) 30 - 69
1. EINFÜHRUNG 30
1.
1. Das Arbeitssystem . . . . .
. .... 30
1.
2. Voraussetzungen für die ALO . . . . .
.... 30
1.3.
Zusammenhang zwischen ABO und ALO . . . . ..
.. 31
1.4. Regelkreismodell der ALO . .
. . . ...
. 31
2. ARBEITSVORBEREITUNG (=AV) 32
2.1. Arbeitsablauf in der AV . .
. . . . ..
.. 32
2.2. Gliederung der AV . .
. . . . . .
... 32
2.3. Direkte Aufgaben der Fertigungsplanung .
. . . ...
. 33
2.4. Indirekte Aufgaben der Fertigungsplanung . . .
. .... 33
2.
5. Direkte Aufgaben der Fertigungssteuerung . . . . .
... 35
2.6. Indirekte Aufgaben der Fertigungssteuerung .
. . . ...
. 35
3. ELEMENTARAUFGABEN DER ALO 36
3.1. Elementaraufgaben der FP . .
. . . . ..
.. 36
3.2. Elementaraufgaben der FST . .
. . . . ..
.. 38
4. BETRIEBSORGANISATION 41
4.1. Ziele & Aufgaben .
. . . . . .
.... 41
4.2.
Produktions- und Fertigungsorganisation . . . . ..
.. 41
4.3. Auftrag . .
. . . . . .
.... 42
5. KENNZAHLEN 43
5.
1. Allgemeines . . . . .
. . . ...
. 43
5.1.1. Wie werden Kennzahlen erstellt . .
. . ....
44
5.1.2. Gefahr der Kennzahlen . . .
. . ....
44
5.2. Wirtschaftliche KZ . . . .
. . . ...
. 44
5.2.1. Produktivität . .
. . . . ..
.. 44
5.2.2. Wirtschaftlichkeit .
. . . . . .
... 44
5.2.3.
Rentabilität . . . . . .
.... 45
5.2.
4. Wertschöpfung . . . . .
. .... 45
5.
2.5. Cash Flow . . . .
. . . ...
. 46
5.2.6. ROI und ROR . .
. . . . ..
.. 46
5.2.6.1.
Return on Investment (ROI) . . . ...
. 46
5.2.6.2. Rate of Return (ROR) .
. . . ...
. 46
5.2.7. Bewegungsbilanz . .
. . . . ..
.. 47
5.3. Betriebliche Kennzahlen . .
. . . . ..
.. 47
5.3.1. häufige Bezugszahlen .
. . . . ..
.. 47
5.3.2. Gliederungszahlen .
. . . . . .
... 48
5.3.3.
Beziehungszahlen . . . . . .
.... 48
5.3.
4. Meßzahlen . . . . .
. . ....
49
5.3.5. Indexzahlen . . .
. . . ...
. 49
5.3.6. Kennzahlen aus dem Arbeitsstudium . .
. . ....
50
6. PRODUKTENTWICKLUNG UND GESTALTUNG - SYSTEMTECHNIK 51
6.1. Allgemeine Systemtheorie . . .
. . . ...
. 52
6.2. Grundsätze der Systemgestaltung . . .
. . ....
53
6.2.1. Achtstufenmethode nach Zangemeister . . .
.... 53
6.2.
2. Sechsstufenmethode nach REFA . . . . .
... 53
6.2.3.
Methoden der Ideenfindung . . . . . .
... 54
6.3. Spezielle Produktentwicklung und -gestaltung .
. . . ...
. 57
6.3.1. Marktforschung . .
. . . . ..
.. 57
6.3.2. Netzplantechnik .
. . . . . .
... 57
6.3.2.
1. Einführung . . . . .
.... 57
6.3.
2.2. Kennzeichen der Netzplantechnik . . . .
... 57
6.3.2.
3. Motorüberholung (VKM) . . . . .
... 58
6.3.3.
Zusammenhang zwischen Gantt-Diagramm & NPT . . ....
59
6.3.4. Aufbau eines NP . . .
. . . ...
. 60
6.3.5. Netzplan-Zeitrechnung . .
. . . ...
. 61
6.3.5.1. Zeitrechnung im Vorgangsknotennetzplan (VKNP) .
.... 61
6.3.
5.2. Zeitrechnung im Vorgangspfeilnetzplan (VPNP) . ...
. 62
6.3.6. Der kritische Weg . .
. . . . ..
.. 63
6.3.7. Pufferzeiten .
. . . . . .
... 63
6.3.8.
Netzplanarten . . . . . .
.... 64
6.4.
Wertanalyse . . . . . .
. . ....
65
6.4.1. Allgemeines . . .
. . . ...
. 65
6.4.2. WA-Teamarbeit . .
. . . . ..
.. 67
6.4.3. Funktionsbegriff in der WA .
. . . . ..
.. 68
A) ALLGEMEINES
1. Einführung
1.1. Lehraufgabe (wozu BT)
Die Betriebstechnik beschäftigt sich mit den Grundlagen, Methoden, Verfahren der Analyse, Planung, Durchführung und Kontrolle der einzelnen Betriebsbereiche eines Unternehmens unter der Zugrundelegung des optimalen Einsatzes der Produktionsfaktoren (Mensch, Betriebsmittel, Arbeitsgegenstand) in Hinblick auf eine ständige Kostensenkung der Produktion (im Betrieb).
1.2. Einordnung in die Wirtschaftswissenschaft
Die BT ist ein Teil der Betriebswirtschaftslehre mit Schwergewicht CONTROLLING (Ablauforganisation).
BWL ...
Betriebswirtschaftslehre
AW ..... Arbeitswissenschaft
Wirtschaft (economy):
Summe aller menschlicher Tätigkeiten für den Markt zur Bedürfnisbefriedigung.
Obwohl die menschlichen Bedürfnisse theoretisch (praktisch) unbegrenzt sind, stehen jedoch die (zu ihrer) Bedürfnisbefriedigung geeigneter Mittel und Güter nur in beschränkter Menge zur Verfügung. --> Wirtschaften (housekeeping, managing)
Diese naturgegebene (natürliche) Knappheit der Güter (Ressourcen) führt zu einem Spannungsverhältnis zwischen Bedarf und Bedarfsdeckung und zwingt den Menschen also zum wirtschaftlichen Handeln;
d.h. Das die vorhandenen Mittel so zu verwenden sind, daß ein möglichst großes Maß an Bedürfnisbefriedigung erreicht werden kann.
MS:
Wirtschaft sind wir alle. (R.
Sallinger)
MS:
Bedürfnisse steigen mit den Möglichkeiten.
? künstliche Bedürfnisse ? Durch Werbung bedingte Bedürfnisse
1.3. Betriebswirtschaftslehre (BWL)
Sie ist die Lehre einer rationalen (vernünftigen) und rationellen (wirtschaftlichen) Betriebsführung.
Das Objekt mit dem sich die BWL beschäftigt ist der wirtschaftende Betrieb.
intitutielle Gliederung:
a) allgemeine BWL:
beschäftigt sich mit Vorgänge und Probleme in allen Betrieben.
b) spezielle BWL:
behandelt betriebliche Fragen einzelner Branchen, auch Betriebslehre genannt.
z.B.: Industrie-, Dankbetriebslehre, ...
c) spezielle Verkehrslehre:
untersucht die Interaktionen einzelner Betriebe untereinander (miteinander).
z.B.: Zahlungs-, Kreditverkehr, Waren-, Energie-, Geldflüsse, ...
1.4. Kreisläufe der Wirtschaft (Wirtschaftskreisläufe)
a) Geldkreislauf:
b) Waren- (Güter-) und Dienstleistungskreislauf:
c) allgemeine Kreisläufe:
2. Betriebstechnik
Die BT ist die Anwendung der einzelnen Betriebslehren bzw. (und) deren Erkenntnisse und Methoden im konkreten Betrieb.
Technik (griech.
: Erzeugungsvermögen, Fertigkeit):
I) Sie ist die Nutzbarmachung der einzelnen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse für die zivilisatorischen Bedürfnisse der Menschen.
II) = Methode zur Erzielung einer speziellen Leistung.
Der Betrieb ist eine planvoll organisierte Wirtschaftseinheit, in der eine Kombination der Produktionsfaktoren mit dem Ziel erfolgt, längerfristig Sachgüter zu produzieren und Dienstleistungen zu erstellen.
BT:
= Lehre von den Verfahren und Methoden der Kombination der Produktionsfaktoren die zum Erreichen
des Betriebszieles notwendig sind, unter Humanisierung der Arbeitswelt des Menschen.
2.1.
Betriebsgliederungen
a) Nach der Art der wirtschaftlichen Leistung:
- Produktions-, Sachleistungsbetriebe (Investitutions-, Verbrauchsgüter)
- Dienstleistungsbetriebe
b) Nach vorherrschenden Produktionsfaktoren:
- lohnintensive Betriebe (~ 60% des Umsatzes sind Lohnkosten)
z.B.: Dienstleistungsbetriebe, Kunsthandwerksbetriebe
- anlagenintensive Betriebe (~ 60-80% im Anlagevermögen)
z.B.: teure Betriebsmittel (BM), mannarme (automatisierte) Produktion
- materialintensive Betriebe (~ 60% der Produktions-, Materialkosten)
z.B.
: (Roh-, Hilfs- & Betriebsstoffe; Zukaufteile) Stahlindustrie, Montage
c) Nach den 3 Wirtschaftssektoren:
- primärer WS:= Landwirtschaft
- sekundärer WS:= grundstoffverarbeitende Betriebe
- tertiärer WS:= Dienstleistungen, Banken, Versicherungen, Fremden-, Handelsverkehr, Gastronomie
MS:
Die Anzahl der Beschäftigten sinkt im I & II Wirtschaftssektor und steigt im III.
d) Sonstige Unterscheidung:
- private Betriebe Öffentlicher (nach Eigentümer)
- nach der Rechtsform (Gesm.b.H. ..
.)
- nach Umsatz, Steuerleistung
- nach Größe oder Beschäftigtenzahl
- nach installierter Leistung
- nach Branchen
2.2. Das ökonomische Prinzip
Unabhängig um welchen Betrieb es sich handelt, muß die Kombination der Produktionsfaktoren unter Beachtung des ökonomischen Prinzips erfolgen:
= Wirtschaftlichkeitsprinzip = mit minimalem Aufwand soll der größtmögliche Erfolg bzw. Ertrag erzielt werden.
3 Möglichkeiten:
a) Aufwand geringer und gleichem Ertrag
b) Aufwand gleich und steigendem Ertrag
c) Aufwand geringer und höheren Ertrag
2.
3. Firmen, Betrieb, Unternehmen
Firma:
= Name eines Vollkaufmannes, unter dem er im Handel seine Geschäfte betreibt, seine Unterschrift abgibt, und unter dem er in Handelssachen klagen und geklagt werden kann.
Ist-, Muß-, Soll-, Voll-, Kann-, Formkaufmann
Betrieb:
= Wirtschaftseinheit, in der Sachgüter und/oder Dienstleistungen für den Bedarf Dritter hergestellt werden.
3 Merkmale:
a) Kombination der Produktionsfaktoren
b) Leistungen für andere (Dritte)
c) absolute Geltung des ökonomischen Prinzips
Unternehmen:
= eine selbständige vom Haushalt des Unternehmers losgelöste Einzelwirtschaft, die örtlich nicht gebunden (Betrieb), aber wirtschaftlich, finanziell und rechtlich eine Einheit bilden;
diese (die Unternehmen) kann aus 1, 2 oder mehreren Betrieben bestehen.
Unternehmung:
hat mehrere Bedeutungen:
a) ~ Betrieb (sehr groß/mehrere Betriebe)
b) nur für private Betriebe
c) in Österreich:
= eine Unternehmung rechtlichen Rahmens den der Betrieb braucht um nach außen handeln zu können.
d) = Firma =
ein wirtschaftliches, rechtliches und organisatorisches Gebilde, in dem auf nachhaltig ertragbringende Leistung gezielt wird.
Betriebsstätte:
= eine örtliche, technische und organisatorische Einheit eines Betriebes.
Unterschied: wirtschaftliche Einheit
2.4. Betriebsziele
a) monitäre Ziele:
I) Gewinnmaximierungsprinzip:
Gewinn muß möglichst groß sein.
II) Verlustminimierungsprinzip:
Verlust muß möglichst gering sein.
III) Angemessenheitsprinzip:
Die Preise sollen der Kaufkraft der Kunden angemessen/angepaßt sein.
z.B.: Straßenbahnfahrschein
b) humanitäre Ziele:
Spitäler, Altersheime, ... , Schulen, .
..
Beide Betriebsziele (human & monitär) haben gleiche Wichtigkeit, auch wenn humane Ziele im Vordergrund stehen, müssen wirtschaftliche (monitäre) Ziele beachtet werden.
3. Markt
Der Markt ist ein fiktiver Ort an dem das Wirken der Betriebe sichtbar wird.
Jeder Markt ist durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage gekennzeichnet.
Nachfrage:
Bereitschaft, Güter oder Dienstleistungen zu kaufen.
Angebot:
Bereitschaft, etwas zu verkaufen.
Der Markt ist auch der Ort für die Preisbildung bzw. Preisfindung; Überangebot verringert den Preis, hohe Nachfrage erhöht ihn. = Gesetz von Angebot und Nachfrage
3.1.
Marktformen
a) Märkte mit vollständiger Konkurrenz = Polypol:
viele Verkäufer und viele Käufer
b) Märkte mit eingeschränkter Konkurrenz = Oligopol:
viele Verkäufer und wenige Käufer & umgekehrt
c) Märkte mit fehlender Konkurrenz = Monopol:
viele Verkäufer und ein Käufer & umgekehrt
3.2. Wirtschaftsordnungen
Diese sind gekennzeichnet durch folgende Entscheidungen:
a) Wer bestimmt was produziert werden soll?
(Produktionsprogramm)
b) Wem gehören die Produktionsmittel?
c) Wie werden die produzierten Güter verteilt?
d) Wer muß, kann oder darf in welchem Betrieb arbeiten?
4. Allgemeine Grundbegriffe
4.1. Wirtschaft (economy)
I) Wirtschaften (housekeeping, managing):
Jede Tätigkeit, die auf die Versorgung der Menschen mit Wirtschaftsgütern und auf deren Verbrauch zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse gerichtet ist.
II) Wirtschaftsgüter (economic assets, economic goods):
Sachen und Dienstleistungen, die zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse herangezogen werden.
III) Einzelwirtschaft (isolated economy):
Lehre von den privaten Haushalten, den öffentlichen Haushalten (Finanzwissenschaften) und von den Unternehmungen (Betriebswirtschaftslehre).
IV) Volkswirtschaft - Nationalökonomie
(economics, economic science, national economy, political economy, social economy):
Gesamtheit und Zusammenwirken der Einzelwirtschaften eines Raumes.
V) Volkswirtschaftslehre (economic theory, economics):
Theoretische Betrachtung der Volkswirtschaft. Gegenstand dieser Betrachtungen ist die gesamte Wirtschaft einer Gesellschaft.
VI) Mikroökonomik (micro economics):
Lehre vom Verhalten der Wirtschaftssubjekte innerhalb einer Volkswirtschaft (Haushalte, Unternehmen).
VII) Makroökonomik (macro economics):
Jener Teil der VWL, der sich mit zusammengefaßten (aggregierten) wirtschaftlichen Größen befaßt (z.B. Sozialprodukt, Konjunktur).
VIII) Wirtschaftspolitik (economic policy, economic actions):
Praktische Verwendung und Verwertung der Erkenntnisse der Volkswirtschaftslehre.
IX) Ökonomisches Prinzip (economic principle; economic behavior; economic method):
Mit vorhandenen Mitteln einen möglichst hohen Ertrag oder einen angestrebten Ertrag (ein angestrebtes Ziel) mit einem möglichst niedrigen Aufwand zu erreichen.
X) Homo oeconomicus (economic buyer):
Ein rational, nach dem ökonomischen Prinzip handelnder Menschen - Ausgangspunkt der volkswirtschaftlichen Betrachtungen.
XI) Gewinnmaximierung (profit maximation):
Ziel des Unternehmers, einen möglichst hohen Ertrag zu erzielen.
XII) Gemeinwirtschaft (social economy):
Jene Betriebe, die im allgemeinen Interesse nicht auf Gewinnmaximierung hinarbeiten, sondern nach dem Prinzip der Kostendeckung wirtschaften.
XIII) Zeitliche Verzögerungen (time lags):
Eines der Hauptprobleme der Wirtschaftspolitik: Zwischen dem Festsetzen (bzw. Beschließen) einer wirtschaftspolitischen Maßnahme und deren Verwirklichung liegen oft beachtliche Zeitunterschiede. Zum Zeitpunkt des Einsetzens einer solchen Maßnahme kann sich die wirtschaftliche Situation schon vollständig geändert haben.
XIV) Wirtschaftskreislauf (economic circulation):
Die in meßbaren Strömen zum Ausdruck kommende Wirtschaftstätigkeit eines Landes.
XV) Tausch - Naturalwirtschaft (barter economy):
Wirtschaftsform, in der die Wirtschaftssubjekte die Güter nicht nur durch Eigenproduktion, sondern auch durch Tausch erwerben können.
XVI) Ressources (economic resources):
Alle Bestände eines Landes an Produktionsfaktoren, die bei der Erzeugung eingesetzt werden können;
vor allem Rohstoffe und Energieträger. Die Ressources sind somit ausschlaggebend für die Wirtschaftskraft eines Landes.
XVII) Infrastruktur (economic setup; infrastructure):
Die der Allgemeinheit dienenden Einrichtungen des Staates, wie z. B. Straßen, Schulen, Krankenhäuser.
XVIII) Autarkie (economic autarchy; economic nationalism; self-sufficiency):
Wirtschaftliche Selbständigkeit bzw. Selbstversorgungsbestrebung eines Landes.
4.2. Lehrmeinungen
Grundrente (economic rent):
Ein Einkommen aus der Nutzung knapper Ressources.
Produktionsfaktor (factor of production):
Jene Mittel, die man braucht, um Güter zu erzeugen: Arbeit - Boden (Natur) - Kapital.
Wohlfahrtsökonomik (economics of welfare; welfare economics):
Eine moderne Schule der VWL, die sich u.a. mit Fragen der Steigerung des Volkswohlstandes befaßte und damit die Wirtschaftspolitik vieler Sozialstaaten beeinflußte.
Theorie der Erwartung (theory of selffulfilling prophecies):
Theorie von J.M. Keynes, wonach die Erwartung der Wirtschaftssubjekte - vor allem der Unternehmer - ihre Entscheidungen über Produktion, Verbrauch, Beschäftigung und Investitionen bestimmen.
Auf diese Weise würden oft Prophezeihungen eine bestimmte Erwartungshaltung hervorrufen, deren nachfolgendes Handeln die Vorhersage verwirklicht.
4.3. Wirtschaftssysteme
Wirtschaftssystem (economy, economic order; economic regime):
Die durch Eigentumsverfassung, Wirtschaftsgesinnung und technischen Entwicklungsstand der Wirtschaft geprägte Eigenart eines Landes.
Freie Marktwirtschaft (free market economy; free-enterprise economy; laissez-faire economy):
Eine Wirtschaftsordnung, in der Art und Umfang der Produktion und der Verteilung in erster Linie über den Markt und dessen Mechanismen gesteuert werden.
Zentralverwaltungswirtschaft - Planwirtschaft (centrally managed economy; planned economy):
Ein Wirtschaftssystem, in dem eine zentrale Planungsbehörde Volkswirtschaftspläne aufstellt;
ihre Durchführung anordnet und ihre Erfüllung kontrolliert.
Gelenkte Wirtschaft (controlled economy; dirigisme; guided economy):
Ein Wirtschaftssystem, in dem es mehr oder weniger starke Eingriffe seitens des Staates gibt
(z.B. Frankreich).
Soziale Marktwirtschaft (socially oriented free market economy):
Ein von der neoliberalen "Freiburger Schule" entwickeltes System, in welchem dem Staat die Aufgabe zukommt, sozial unerwünschte Ergebnisse der freien Marktwirtschaft zu korrigieren.
4.4.
Produktion
Arbeitslosigkeit (unemployment):
Zustand der vorübergehenden Beschäftigungslosigkeit von Personen, die vorher beruflich tätig waren bzw. zur Berufsarbeit geeignet sind.
Konjunkturelle Arbeitslosigkeit (cyclical unemployment):
Bedingt durch ungenügende Gesamtnachfrage als Folge von Konjunkturschwankungen.
Strukturelle Arbeitslosigkeit (structural unemployment):
Bedingt durch den Wechsel in der Wirtschaftsstruktur (z.B. Abwanderung von einer Branche in die andere).
Fluktuationsarbeitslosigkeit, Friktionelle Arbeitslosigkeit (fractional unemployment):
Zeitspanne der Arbeitslosigkeit bei Arbeitsplatzwechsel.
Saisonale Arbeitslosigkeit (seasonal unemployment):
Jahreszeitlich bedingte Beschäftigungsschwankungen.
Verdeckte Arbeitlosigkeit (concealed unemployment):
Arbeitslose Gastarbeiter werden in ihre Heimatländer geschickt und scheinen in der Arbeitslosenstatistik nicht auf.
Arbeitslosenunterstützung (GB unemployment benefit - US unemployment compensation, unemployment pay):
Finanzielle Unterstützung, die dem Arbeitslosen aus Steuermitteln gewährt wird.
Arbeitszeit (working time; working hours):
Beschäftigungsdauer pro Woche.
Arbeitszeitverkürzung (short time; reduction of working hours):
Verkürzung der Wochenarbeitszeit, zumeist um zusätzlich Arbeitskräfte einzustellen, bzw.
Arbeitsplätze zu schaffen.
Vollbeschäftigung (full employment):
Voller Einsatz aller arbeitsfähigen Wirtschaftssubjekte.
Umweltschutz ( enviromental control; environmentalism):
Sämtliche Maßnahmen zur Vermeidung einer Umweltverschmutzung bzw. zur Verhinderung einer Umweltgefährdung.
Agrarpolitik (agricultual policy; farm policy):
Sämtliche Maßnahmen zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der bäuerlichen Familien.
Konsumieren - Sparen - Investieren (consumption - saving - investment):
Verwendungsmöglichkeiten des Einkommens.
Kapitalismus (capitalism):
Eine Wirtschaftsform, die durch Privateigentum an den Produktionsmitteln und Steuerung des Wirtschaftsgeschehens über den Markt gekennzeichnet ist.
Zinsen (interest):
Besitzeinkommen, das den Preis für die Überlassung von Kapital auf Zeit darstellt.
Zinssatz, Zinsfuß (rate of interest):
Höhe der Zinsen - ausgedrückt in Prozent des Kapital - bezogen auf ein Jahr.
Eckzinssatz (basic rate, base rate):
Der Zinssatz, mit dem Einlagen auf Sparkonten mit gesetzlicher Kündigung verzinst werden.
Eckkreditzinssatz (prime rate):
Bankzinssatz für Kredite an erstklassige Firmen.
Zinstheorien (theories of interest):
Versuchen Ursprung und Höhe der Zinsen zu begründen und das Zinseinkommen zu rechtfertigen.
4.5. Güterumlauf
Marktform (form of the market, type of market):
Kennzeichnung der Märkte nach Eigenschaften, die für die Erklärung der Preisbildung wesentlich sind.
Markttransparenz (transparency of the market):
Vollständige Markttransparenz bedeutet, daß die Marktteilnehmer die für die Preisbildung wesentlichen Informationen besitzen.
Vollständige Konkurrenz - Polypol (atomistic competition, perfect competition):
Marktform, bei der auf der Angebots- oder Nachfrageseite eines Marktes jeweils unzählige kleine Anbieter bzw. Nachfrager miteinander in Konkurrenz stehen.
Monopol (monopoly):
Eine Marktform, bei der ein Unternehmer auf Angebots- oder Nachfrageseite allein auftritt oder zumindest marktbeherrschend ist.
Oligopol (oligopoly):
Eine Marktform, bei der auf Angebots- oder Nachfrageseite eines Marktes jeweils nur wenige Anbieter bzw. Nachfrager miteinander in Konkurrenz stehen.
Kartell (cartel):
Zusammenschluß von rechtlich selbständigen Unternehmen, um durch koordiniertes Handeln den Wettbewerb zu beschränken oder auszuschalten.
Angebot (supply):
Gesamtheit der Waren und Dienstleistungen, die auf dem Markt abgesetzt werden sollen.
Nachfrage (demand):
Bedarf, der auf dem Markt auftritt und dem Angebot gegenübersteht.
Geld (money):
Allgemeines Tauschmittel, das die Eigenschaften besitzt, gegen alle Waren austauschbar zu sein. Voraussetzung ist die Anerkennung als Zahlungsmittel.
Geldvolumen, Geldmenge (monetary stock; amount of money; money supply; volume of money):
Gesamtheit der in einer Volkswirtschaft umlaufenden Zahlungsmittel.
Geldpolitik (monetary policy; financial policy):
Alle Maßnahmen zur Beeinflussung und Kontrolle des Geldvolumens.
Geldschöpfung (creation of currency; money creation):
Schaffung zusätzlichen Geldes durch die Notenbank, den Staat oder durch Kreditinstitute.
Geldlehre, Geldtheorie (monetary theory):
Untersucht Wesen und Funktion, sowie Wert und Wirkung des Geldes.
Geldwert (money rate; money value; money`s worth):
Kaufkraft des Geldes.
Geldwertstabilität (monetary stability; stability of currency):
Stabilität des Preisniveaus der Konsumgüter, gemessen am Verbraucherpreisindex.
Buch-, Giralgeld (bank money; credit money):
Guthaben bei Kreditinstituten, über die der Inhaber im bargeldlosen Zahlungsverkehr (Überweisung, Scheck) verfügen kann.
Zentralbank, Notenbank (bank of issue; issuing bank; central bank):
Staatliche Bank, die das Recht der Notenausgabe hat. Zugleich ist diese Bank Trägerin der Währungspolitik.
Giralgeldschöpfungsmultiplikator (supply expansion multiplier):
Maßzahl, mit der die durch Kredite bewirkte Geldschöpfung der Kreditinstitute angegeben wird.
Mindestreserve (minimum reserves; legal reserves):
Liquiditätsvorsorge der Banken, in Form von gesetzlich festgelegten Guthaben bei der Zentralbank (Notenbank).
Währung (currency):
1. Währungseinheit eines Landes, die gesetzliches Zahlungsmittel ist.
2. Geldordnung eines Landes.
Wechselkurs (rate of exchange):
Verhältnis der Kaufkraft der inländischen Währung zu der des Auslandes.
Abwertung (devaluation):
Senkung des Außenwertes einer Währung: der Preis für eine ausländische Währungseinheit steigt, der Preis für eine inländische Währungseinheit im Ausland sinkt.
Aufwertung (revaluation):
Erhöhung des Außenwertes einer Währung: der Preis für eine ausländische Währungseinheit sinkt, der Preis für eine inländische Währungseinheit im Ausland steigt.
Flexible/freie Wechselkurse (floating):
Der Wechselkurs bildet sich auf dem Devisenmarkt - auf Grund von Angebot und Nachfrage - täglich neu.
Inflation (inflation):
Eine anhaltende und deutliche Zunahme des Preisniveaus, verbunden mit einer Geldentwertung. Ursache ist nach der Quantitätstheorie eine übermäßige Ausweitung der Geldmenge im Vergleich zur Gütermenge. Je nach dem Ausmaß der Zunahme unterscheidet man zwischen schleichender, galoppierender und zurückgestauter Inflation.
Bei letzterer können offene Preissteigerungen kurzfristig verhindert werden.
Inflationsrate (rate of inflation):
Prozentsatz, der den Anstieg des Preisniveaus innerhalb eines Jahres ausdrückt. Erkennbar aus dem Verbraucherpreisindex.
Lohn-Preis-Spirale (inflationary spiral):
Wechselspiel zwischen Löhnen und Preisen in dem Sinn, daß die Unternehmer gestiegene Löhne als Kosten auf die Preise überwälzen, die Arbeitnehmer(vertreter) wiederum ihre Lohnforderungen mit erhöhten Preisen begründen.
Nominaleinkommen, Nominallohn (money wage):
Der ohne Berücksichtigung der Kaufkraft in Währungseinheiten ausgedrückte Lohn.
Reallohneinkommen, Reallohn (real wages; wages in real terms):
Jener Lohn, der an der Kaufkraft des erhaltenen Geldbetrages gemessen wird.
Deflation (deflation):
Abnahme des Preisniveaus durch eine Verminderung des Geldumlaufs und eine Verlangsamung der Umlaufgeschwindigkeit, hervorgerufen durch eine geringere Gesamtnachfrage gegenüber dem verfügbaren Güterangebot (deflatorische Lücke).
Stagflation (stagflation):
Eine Kombination von Stagnation (Krise) und Inflation. Trotz einer verminderten Produktion und Arbeitslosigkeit dreht sich die Lohn-Preis-Spirale weiter.
Handelsbilanz (balance of trade):
Gegenüberstellung zwischen Import und Export von Waren.
Dienstleistungsbilanz (balance of services):
Gegenüberstellung zwischen Einnahmen und Ausgaben aus Dienstleistungen an Ausländern bzw. von Ausländern.
Zahlungsbilanz (balance of payments):
Wichtiges Orientierungsmittel eines Landes, das in der Gegenüberstellung der Werte aller Transaktionen zwischen Inländern und Ausländern in einer Periode besteht.
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht (balanced economy; economic equilibrium):
Besteht in einer ausgeglichenen Zahlungsbilanz.
Internationaler Währungsfonds (International Monetary Fund - IMF):
Rechtlich selbständige Sonderorganisation der Vereinigten Nationen, ins Leben gerufen im internationalen Währungsabkommen von Bretton Woods 1944, mit der Aufgabe der Schaffung eines einheitlichen Weltwährungssystems.
Ziehungsrechte (drawing rights):
Möglichkeit der Mitgliedsländer des IMF, gegen Einzahlung eigener Währung die Währung anderer Mitglieder - auch im Kreditweg - zu erwerben.
Sonderziehungsrechte (Special Drawing Rights - SDR):
Möglichkeit weiterer Kredite nach Erschöpfung der Ziehungsrechte, später Verrechnungseinheit SZR.
Freie Konvertibilität (free convertibility):
Volle Möglichkeit, eine Währung in eine andere umzutauschen.
Weltbank (International Bank for Reconstruction and Development - IBRD):
Eine in Bretton Woods 1944 gegründete Sonderorganisation der UNO zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Mitgliedsländer.
Europäische Währungseinheit (European Currency Unit - ECU):
Eine auf der Basis eines "Währungskorbs" geschaffene künstliche Währungseinheit, die sowohl eine Bezugsgröße für die Feststellung der Währungsparität innerhalb der EG, als auch eine Rechengröße zum Messen der Salden und Kredite der Staaten untereinander darstellt.
4.6. Gesamtrechnung
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (overall accounting; economic accounting):
Eine periodische Berechnung der makroökonomischen Größen eines Staates (z.B.
: BIP, BSP, BNP).
Bruttonationalprodukt (gross national product - GNP):
Alle Güter und Dienstleistungen, die in einer Volkswirtschaft innerhalb eines Jahres hergestellt werden und die als Summe der Wertschöpfungen in der VW-Gesamtrechnung erfaßt werden.
4.7. Güterverbrauch
Konsumentenschutz (consumer protection):
Sämtliche Vorschriften, die den Verbraucher vor Benachteiligungen im Wirtschaftsleben schützen sollen.
Verbraucherpreisindex (consumer price indes - CPI):
Eine statistische Kennziffer, die Veränderungen bestimmter wirtschaftlicher Grundgrößen - wie z.
B. Preise, Lebenshaltungskosten - angeben soll.
4.8. Konjunktur (economic conditions; economic situation)
Konjunkturverlauf (economic course; economic trend):
Die jeweilige Wirtschaftslage bzw. Wirtschaftsentwicklung eines Staates.
Konjunkturschwankungen (economic fluctuations):
Änderung in der Wirtschaftslage eines Staates.
Konjunkturpolitische Maßnahmen ( economic measures):
Sämtliche Maßnahmen, um eine Hochkonjunktur zu erreichen bzw. zu erhalten.
Hochkonjunktur (booming economy):
Ein wirtschaftliches Hoch unter voller Ausnutzung der Produktionsanlagen und Vollbeschäftigung.
Konjunkturrückgang, Abschwung (economic decline; downswing; dip; recession; slowdown; slump):
Eine abnehmende Wirtschaftsentwicklung, die, wenn nicht dagegen unternommen wird, zur Krise führen kann.
Krise (time of depression, economic depression, disaster; stagnation; wrench):
Ein wirtschaftlicher Tiefpunkt.
Aufschwung ( economic boom; recovery; rebounds; upswing; upturn):
Die Wirtschaft erholt sich wieder.
Ankurbelung (improving the economic conditions; stimulation; economic activities;
getting the economy back on the tracks):
Durch die Maßnahme der Konjukturpolitik wird versucht, einen Aufschwung zu erreichen.
Konjunktursteuerung (handling the economy; managing the economy):
Gezielte Beeinflussung der Wirtschaftslage, je nach Konjunkturklima und Konjunkturaussichten.
Antizyklische Konjunkturpolitik (stop-go economics):
Mit Hilfe der Staatsausgaben (vor allem der Budgetausgaben) soll dem Konjunkturverlauf "gegengesteuert" werden.
Budget (budget; estimates):
Eine regelmäßig vorgenommene, systematische Zusammenstellung aller für ein Jahr geschätzten Einnahmen und Ausgaben einer öffentlichen Körperschaft (des Staates).
Budgetdefizit (budget deficit; budgetary deficit):
Liegt vor, wenn ein Teil der (Staats)ausgaben nicht durch Einnahmen, sondern durch Kredit finanziert wird.
Budgetausgleich (balanced budget):
Grundsatz, daß die Einnahmensumme der Ausgabensumme entsprechen muß.
Wirtschaftswachstum (economic growth):
Eine Vergrößerung des Wirtschaftsvolumens, jährlich im allgemeinen gemessen an der Zuwachsrate des Bruttonationalprodukts (quantitatives Wachstum).
Nullwachstumswirtschaft (no-growth economy; zero growth):
Ein Zustand, bei dem das Wirtschaftsvolumen konstant gehalten wird und das Bruttonationalprodukt eine jährliche Zuwachsrate von Null aufweist.
4.9. Internationale Wirtschaft
Weltwirtschaft (international economics; world-wide economy; world economics):
Der durch vertragliche und gesetzliche Regelungen bestimmte Rahmen internationaler Wirtschaftsbeziehungen.
Integration (integration):
Sämtliche Maßnahmen mit dem Ziel, Behinderungen im Wirtschaftsverkehr zwischen zwei Ländern abzubauen und die Handelshemmnisse vollständig zu beseitigen.
Wirtschaftliche Vereinigung - Wirtschaftsunion (economics federation - economic union):
Die engste Form wirtschaftliche Integration mit dem Endziel eines Wirtschaftsgebietes, das durch "binnenstaatähnliche" Verhältnisse gekennzeichnet ist.
Internationale Arbeitsteilung (international division of labour):
Jedes Land erzeugt das, was es am kostengünstigsten herstellen kann.
Multinationale Unternehmungen - "Multis" (multinational corporations):
Unternehmungen, die in mehreren Ländern Tochtergesellschaften, Zweigniederlassungen oder Betriebsstätten haben.
Außenhandel (foreign trade):
Grenzüberschreitender Warenverkehr zwischen zwei oder mehreren Ländern.
Entwicklungshilfe (development aid):
Gesamtheit der Maßnahmen von (vorwiegend) Industrieländern und internationalen Organisationen zur Förderung der Entwicklungsländer auf wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet.
4.10. Soziologie
Soziologie (sociology):
Untersucht Bedingungen und Formen menschlichen Zusammenlebens, um den Menschen bei Verständnis, Planung und Steuerung ihrer Gesellschaft zu helfen.
Sozialisation (socialization):
Gesamtheit der Phasen, durch die der Mensch zur sozialen, gesellschaftlich handlungsfähigen Persönlichkeit wird, indem er in die gesellschaftlichen Struktur- und Interaktionszusammenhänge, wie z. B. Familien, Klassen, Schichten hineinwächst.
Soziales Verhalten (social behavior; human relations):
Das Verhalten eines Menschen seinen Mitmenschen gegenüber.
Soziometrie (sociometry):
Sämtliche Verfahren zur quantitativen Messung sozialer Beziehungen in Gruppen, vor allem durch Darstellung eines "Soziogramms".
Betriebssoziologie (industrial sociology):
Untersucht die soziologischen Verhaltensweisen und Zusammenhänge in Betrieben.
Angewandte Soziologie (applied sociology):
Befaßt sich mit verschiedenen Lebensbereichen.
5. Organisation
= ein zielgerichtetes Gebilde (System), welches eine zweckmäßige Ordnung aufweist (= Struktur).
Der Begriff Organisation ist im doppelten Sinne mit dem menschlichen Handeln verbunden:
a) als Strukturierungsvorgang:
= organisieren
b) als die jeweilige Struktur:
= Ergebnis der Tätigkeit; organisieren (Organisation)
Die Unternehmensorganisation ist eine planmäßige, zweckorientierte Ordnung (Regelung, Kombination) der Produktionsfaktoren zur Erfüllung von Daueraufgaben und Dauerleistungen. Sie legt fest was woraus, wann, wo, wie und wozu gemacht wird und wie die Information läuft.
5.1. Vorbedingungen einer Organisation
a) Teilbarkeit:
Die Aufgabenstellung muß einen teilbaren Umfang haben.
b) Wiederholbarkeit:
Aufgaben müssen sich gleich oder ähnlich wiederholen lassen.
c) Zielvorgabe:
Die Aufgabe muß einen Zweck erfüllen.
5.2. Entscheidungen in einer Organisation
a) Disposition:
Darunter verstehen wir eine Einzelmaßnahme im konkreten Einzelfall, die keine strukturierende Wirkung hat. Die Gültigkeitsdauer ist nur kurzfristig.
Bsp: Arbeitsauftrag (Bestellauftrag)
b) Improvisation:
Dies sind mehr vorübergehende Maßnahmen, die nur beschränkte Gültigkeitsdauer haben.
Die Gültigkeitsdauer ist mittelfristig und weißt nur bedingte bzw. teilweise strukturierte Wirkung auf. z.B.: Ersatz für Maschinenbruch, Betriebsmittelausfall, ..
.
c) Organisation:
Hier werden mit vollstrukturierter Wirkung Entscheidungen getroffen oder Maßnahmen ergriffen, welche langfristige Gültigkeit besitzen bzw. "bis auf Widerruf" (Änderung).
Gültigkeitsdauer strukturierende Wirkung
Disposition kurz keine
Improvisation mittelfristig bedingt
Organisation langfristig (b. a. W.
) (unbedingt) voll
5.3. Ausmaß der Organisation
Es gilt das Prinzip der goldenen Mitte, es muß immer ein gewisses Gleichgewicht vorhanden sein.
d.h. es darf keine Über- oder Unterorganisation bestehen.
Überorganisation:
Darunter verstehen wir eine zu starke Strukturierung. Auf Grund vieler, übersteigender und versteifter Dauerregelungen bleibt nur ein geringer Spielraum für die freie Disposition;
d.h. der Betrieb verliert an Flexibilität und er reagiert nur langsam auf Veränderungen.
Unterorganisation:
Unterorganisation ist dann gegeben, wenn zu geringe Strukturierung vorliegt; d.h.
es ist hier ein zu großer Spielraum für Dispositionen gegeben. Eine Koordination des Betriebsgeschehens ist nur schwer ersichtlich; für den Einzelnen ergibt sich das Gefühl der Unordnung des Durcheinanders (Tohuwabohu/Chaos) ...
Es ist ein erhöhter Aufwand (Mehrkosten) für die Disposition notwendig.
Organisationsgrad:
Der OG ist abhängig von:
- Branche
- Ausbildung der Mitarbeiter
- von der hierarchischen Ebene
- Art der Produktion (Einzelserien, Massenfertigung)
- technischer Entwicklungsstand
5.
4. Die Stelle (Stellen)
Die Stelle ist ein fiktiver und/oder realer Ort, an dem bestimmte (eindeutig definierte) Aufgaben, die zur Erreichung der Betriebsziele notwendig sind, durchgeführt werden.
Eine Stelle besitzt 3 Merkmale:
Für eine Stelle gilt daher:
- eine Aufgabe muß vorhanden sein
- die Stelle muß für die Aufgabe geeignet (kompetent) sein
- sie muß für das Ergebnis dieser Aufgabe die Verantwortung tragen
Je nach Ausprägung der Merkmale unterscheidet man:
a) Funktionsstelle:
= ausführende Stelle
b) Stabstelle:
= Stelle ohne Ausführungskompetenz und für Beratung und Hilfestellung zuständig
c) Instanzstelle:
= Stelle mit Entscheidungs- oder Weisungskompetenz
5.5. Organisationspyramide
In der Unternehmensorganisation wird das Zusammenwirken der Stellen untereinander festgelegt
d.h.
was von wem zu machen ist und wer wem etwas zu sagen hat.
Der Aufbau erfolgt in Form einer Pyramide, wir sprechen von einer hierarchischen Gliederung
(Über-, Unterordnung).
1. Ebene: Chef, Direktion
2. Ebene: Abteilungsleiter
3. Ebene: Meister
4.
Ebene: Facharbeiter
5. Ebene: Arbeiter
5.6. Arten der Organisation
a) Aufbau- und Ablauforganisation (ABO & ALO/AFO)
b) natürliche oder künstliche Organisation (vom Menschen geschaffene Organisation)
c) formale, informale (informelle) Organisation
formale Organisation:
= normale, offizielle, autorisierte, gesetzliche, ...
Organisation
informelle Organisation:
bildet sich aufgrund von Neigungen, Sympathien, gemeinsame Interessen, Freundschaft,
gemeinsame Hobbies, ...
In einem Betrieb ist ideal, wenn formale und informelle Organisation sich decken.
B) AUFBAUORGANISATION (=ABO)
(Stellenorganisation)
Sie beschäftigt sich mit der Aufteilung der Aufgaben eines Betriebes auf die diverse Stellen und regelt das Zusammenwirken dieser. Sie beinhaltet die Grobstruktur eines Betriebes oder Unternehmens, aber umfaßt auch
die Zielsetzung, Verantwortungs-, Kompetenz- und Aufgabenverteilung auf die einzelnen Ebenen und Stellen im Betrieb.
Zielsetzungen der Aufbauorganisation:
a) Zweckmäßigkeit:
Diese ergibt sich aus der Aufgabenanalyse und -synthese entsprechend der speziellen Betriebsart.
b) Wirtschaftlichkeit und Rentabilität:
Die ABO soll nicht überproportional aufgebläht sein und voll dem ökonomischen Prinzip entsprechen.
c) Flexibilität (Beweglichkeit):
Diese ist infolge der Bedürfnisänderungen bzw. Änderung der wirtschaftlichen Organisation oder der Konkurrenz notwendig.
d) Koordination:
Die ABO muß das Zusammenwirken der einzelnen Stellen gewährleisten.
Gliederung der Aufbauorganisation:
3 Teilbereiche:
- Verteilungssystem (VS)
- Leitungssystem (LS)
- Führungssystem (FS)
Diese 3 Teilbereiche stellen ein Ganzes dar (Betrieb, Unternehmen) sowie z.
B.: eine Stelle und haben
eine ähnliche Zuordnung, nur mit sehr unterschiedlicher Auspregung.
Stelle:
Aufgabe - Kompetenz - Verantwortung
ABO:
Verteilen - Leiten - (Führen)
1. Verteilungssystem
Hier werden die Aufgaben und Tätigkeiten im Betrieb oder Unternehmen nach ihrer Gleich- oder Ungleichheit zusammengefaßt. Die wichtigsten Handlungsinhalte (Kennzeichen, Unterscheidungsmerkmale von Tätigkeiten) sind:
I) Verrichtung (Handlungsart, Funktion)
II) Objekt (Handlungsobjekt, Produkt)
III) Region (Ort/Bezugsraum der Handlung, Markt)
Daraus ergeben sich drei Modelle:
1.1.
Verrichtungsmodell
= Zusammenfassung von Handlungen der gleichen Hauptverrichtungsgruppe.
z.B.:
- Einkauf
- Verkauf
- Produktion - Dreherei
- Fräserei
.
.
.
- Montage
- AV
1.2. Objektmodell
Hier wird nach unterschiedlichen Produkten gegliedert. Es wird auch die visionale Organisation oder
Spartenorganisation genannt.
Kfz-Hersteller
- PKW
- LKW
- sonstige Fahrzeuge
1.3.
Regionalmodell
Hier erfolgt die Zusammenfassung der Handlungen nach gleichen Bezugsräumen ® Regionalmodell.
Die Bezugsräume werden auch Markt genannt (Arbeits-, Kundenmarkt, Verbrauchermärkte, ...).
z.
B.: Regionalprinzip
z.B.:
- Versicherung in Landesdirektion
nach Bundesländer
- Multis
nach Kontinente
nach Länder
nach Märkte
1.4. Vergleich des Verrichtungsprinzips mit Objekt- und Regionalprinzip
bezüglich
a) Kapazität:
VT:
- Entlastung der Leitungsspitze
- Verringerung der Kommunikationsschwierigkeiten
NT:
- Größerer Bedarf an qualifizierten Führungskräften
b) Koordination:
VT:
- klar getrennte Verantwortungsbereiche
- geringere Abhängigkeit der Teilsysteme
- Transparenz der Struktur (bessere Struktur)
NT:
- verstärkte Koordinationsorganismen (Organe der Koordination)
- zusätzliche Zentral-Koordinationsstellen
- Notwendigkeit getrennter Erfolgskontrolle
c) personenbezogene Gesichtspunkte:
VT:
- bessere Entfaltungsmöglichkeit für Nachwuchskräfte
- ganzheitliche Leitungsaufgaben und größere Beziehung zum eigenen Beitrag
- direkte bereichsbezogene Erfolgskontrolle
- personelle Autonomie der Subsysteme
NT:
- geringere Integration im Gesamtpersonal
- geringere Beziehungen zum Gesamtsystem und seinen Zielen
d) Aspekte der Entscheidungsqualität:
VT:
- nach Produkten, Regionen oder Abnehmern spezifisch angepaßte Entscheidungen,
Kenntnis der spezifischen Umgebungsbedingungen
- schnellere Anpassungsentscheidungen am Markt und seine Veränderungen
- besser integrierte, problemorientierte Entscheidungen
NT:
- Mehrfachaufwand im Bezug auf Zweckbereiche
- Gefahr des Verlustes einer einheitlichen Unternehmenspolitik
- Gefahr der Suboptimierung von Subsystemen
2.
Leitungssystem
Dieses System wird auch Weisungs-, Kompetenz-, oder Zuständigkeitssystem bezeichnet. Es regelt aufgrund der vertikalen Aufgabenteilung (Leiten - Ausführen - Kontrollieren) die Leitungsbeziehungen der verschiedenen Stellen.
Eine Leitungsbeziehung liegt dann vor, wenn eine übergeordnete Stelle (Instanz) einer untergeordneten Stelle (ausführende Stelle), die Aufgabe und ihre Durchführung anordnen kann. Dies ist aber nur in genauen Grenzen (Gesetze) möglich, welche von der übergeordneten Stelle (s. Organisationsschema) zu setzen sind.
Das Leitungssystem wird in Organigrammen festgehalten.
2.1. Das Einlinienmodell
Jeder Stelle wird nur einer übergeordneten Stelle (Instanz), Anweisungen, Befehle, Order usw. erteilt.
Dadurch ist die Einheit der Auftragserteilung gewahrt; es läßt sich immer der Verantwortliche leicht ermitteln.
Die Weisungen (Anordnungen, Befehle) laufen immer von oben nach unten, Berichte (Meldungen, Beschwerden) von unten nach oben.
Zur Erleichterung der Verständigung in den einzelnen Ebenen werden oft Querverbindungen
(sogenannte Passarellen) geschaffen.
z.B:
Arbeitsgruppen, Projekthearing, Teambesprechung
Beispiele für das Einlinienmodell:
(Bundes-) Heer, Polizei, Verwaltung-Beamte, röm. kath. Kirche
VT:
- Einheit der Auftragserteilung
- klare Kompetenzabgrenzung
- klare Kommunikationswege
- reduzierte Entscheidungsprozesse
- leichte Kontrolle
NT:
- sehr lange Informationswege
- Überlastung der Leitungsspitze
- unnötige Belastung der Zwischeninstanzen
- Gefahr der Überorganisation (= Verbürokratisierung - Wasserkopf der Organisation)
- widerspricht dem Grundsatz der Spezialisierung (in den höheren Ebenen)
Organisationstiefe:
= Anzahl der Ebenen, und daher ein Maß für die hierarchische Gliederung
(entspricht der Höhe der Pyramide)
Organisationsbreite:
= ein Maß für den Grad der Aufgabenteilung
(Basis, Breite der Pyramide)
2.2.
Einlinienstabmodell
Um die Leitungs- bzw. Entscheidungsstellen zu entlasten, werden diesen Stabstellen zur Verfügung gestellt, welche Informationen beschaffen, Daten aufbereiten und Entscheidungsgrundlagen ausarbeiten.
Die Stabstellen haben jedoch keine Entscheidungsbefugnis und keine Leitungsaufgaben, wodurch sie sich intensiv mit der Bewältigung schwieriger Aufgaben befassen können. = Berater
Beispiele (für Stabstelle):
- Presidentenberater
- Ministerbüros
- Sekretariate
- Rechts-, Lizenzabteilung
.
.
.
- Militärstab
Vor- und Nachteile des Einlinienstabmodells:
bezüglich
a) Kapazität (Leistungsfähigkeit):
VT:
- Entlastung der Linienstellen
- bessere und sorgfältigere Entscheidungsgrundlagen
NT:
- Gefahr der Entwicklung von überdimensionierten - wasserkopfartigen Stabstrukturen
- Gefahr der Vernachlässigkeit der Leitungsorganisation
b) Koordination und innerbetriebliche Information:
VT:
- bessere Koordinationsmöglichkeiten
NT:
- Fülle von Konfliktmöglichkeiten zwischen Linie und Stab
- Transparenz der Entscheidungsprozesse gehen verloren
c) Entscheidungsqualität:
VT:
- fachkundige Entscheidungsvorbereitung unter Einsatz neuerster wissenschaftlicher
Erkenntnisse (Spezialistenstab)
- sinnvoller Ausgleich zwischen spezialisten-denkenden Stabes und Überblick der Linie
NT:
- Gefahr das die Stabsarbeit von der Linieninstanz nicht ausgewertet wird
- Stab wird zu einer "Grauen Eminenz", d.h. Stabmitarbeiter manipuliert dank seiner fachlichen
Überlegenheit den Linienvorgesetzten (Entscheidung ohne Verantwortung)
d) eigene Person (Mitarbeiter):
VT:
- Stabstellen und Linienstellen sprechen unterschiedliche Personen an und erlauben
geeignetere Auswahlen
NT:
- Betonung der vertikalen Beziehungen (Hierarchie) ist unvereinbar mit den heutigen menschlichen Forderungen nach Gleichheit
- Psychologischer Nachteil der Stabstelle:
Status und hohe Fachkompetenz entsprechen nicht der Entscheidungskompetenz
2.3. Das Mehrlinienmodell
Begründer des Mehrlinienmodells: Fredrick Winslow TAYLOR (1856 - 1915)
"Scientific Management"
Dieser hat den Universalmeister durch sogenannte Spezialmeister ersetzt. Dies wurde durch zunehmende
Arbeitsschwierigkeiten und Arbeitsumfang notwendig.
Grundidee:
raschere Information durch kürzere Informationswege und weniger Ebenen in der Informationspyramide.
Hier ist die Einheit der Auftragserteilung nicht mehr gegeben, da eine Stelle mehrere übergeordnete Stellen haben kann. - Kompetenzstreitig-(/schwierig-) keiten
Weitere Bezeichnungen für dieses Modell:
- Funktionsorganisation
- Matrixorganisation
Bsp:
Matrixorganisation
2.4. Vor- und Nachteile der Leitungsmodelle
EM ..
. Einlinienmodell
SM ... Einlinien-Stab-Modell
MM ..
. Mehrlinienmodell
bezogen auf
a) betriebliche Leistung (Kapazität):
VT:
EM:
- Einheit der Auftragserteilung
SM:
- Entlastung der Linienstellen
- bessere Vorbereitung und Ausarbeitung von Entscheidungsfragen
MM:
- weniger Zwischeninstanzen
- Verkürzung der Informationswege
- Verteilung der Leitungsaufgaben auf mehrere (Leitungs-) Stellen
NT:
EM:
- Überlastung der Leitungsspitze
- vermehrter Informationsaufwand
- lange Kommunikationswege
SM:
- Gefahr eines zu großen Leitungs- und Steuerungssystem
b) betriebliche Information und Zusammenarbeit (Koordinationsaspekt):
VT:
EM:
- klare Kompetenzabgrenzung
- klare Zuständigkeit
- klare Informationswege
- klare Befehlsanordnungen
- leichte Kontrolle
SM:
- erhöhte Information in den Leitungsstellen
MM:
- bessere Zusammenarbeit in der Leitungsebene
NT:
EM:
- keine Ko
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