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  1. verteilungssystem

Verteilungssystem                     Drei Teilbereiche der Aufbauorganisation (ABO):  · Verteilungssystem (VS) · Leitungssystem (LS) · Führungssystem (FS)   Diese drei Teilbereiche stellen ein Ganzes dar (Betrieb, Unternehmen) sowie z.B. eine Stelle und haben eine ähnliche Zuordnung, nur mit sehr unterschiedlicher Ausprägung.    1. Verteilungssystem  Hier werden Aufgaben und Tätigkeiten im Betrieb oder Unternehmen nach ihrer Gleichheit oder Ungleichheit zusammengefaßt. Die wichtigsten Handlungsinhalte (Kennzeichen, Unterscheidungsmerkmale von Tätigkeiten) sind:   1.

) Verrichtung (Handlungsart, Funktion) 2.) Objekt (Handlungsobjekt, Produkt) 3.) Region (Bezugsraum der Handlung, Markt)   Daraus ergeben sich drei Modelle:      1.1 Verrichtungsmodell  = Zusammenfassung von Handlungen der gleichen Hauptverrichtungsgruppe. z.B.

: nach Verrichtungsprinzip   · Einkauf... · Verkauf...

· Produktion (Dreherei, Fräserei, Schweißerei, Montage, AV)  1.2 Objektmodell  = Hier wird nach unterschiedlichen Produkten gegliedert. Es wird auch Visionale-Organisation oder Spartenorganisation genannt.   z.B.: Kfz-Hersteller · PKW · LKW · sonstige Fahrzeuge      1.

3 Regionalmodell  = Hier erfolgt die Zusammenfassung der Handlungen nach gleichen Bezugsräumen => Regionalmodell. Die Bezugsräume werden auch Märkte genannt.   z.B.: Arbeitsmarkt Verbrauchermarkt Kundenmarkt   Beispiel zum Regionalprinzip: · Versicherungen in Landesdirektionen nach den Bundesländern · Multis ¡ nach Kontinenten ¡ nach Ländern ¡ nach Märkten          1.4 Vergleich des Verrichtungsprinzips mit Objekt- und Regionalprinzip  bezüglich: a.

) Kapazität   VT: - Entlastung der Leitungsspitze - Verringerung der Kommuniktationsschwierigkeiten   NT: - größerer Bedarf an qualifizierten Führungskräften     b.) Koordination   VT: - klar getrennte Verantwortungsbereiche - geringere Abhängigkeit der Teilsysteme - bessere Transparenz der Struktur   NT: - verstärkte Koordinationsorganismen - zusätzliche Zentralkoordinationsstellen - Notwendigkeit getrennter Erfolgskontrolle     c.) Personen   VT: - bessere Entfaltungsmöglichkeiten für Nachswuchskräfte - einheitliche Leitungsaufgaben und größere Beziehung zum eigenen Beitrag - direkte bereichsbezogene Produktionskontrolle - personelle Autonomie der Subsysteme   NT: - geringere Integration im Gesamtpersonal - geringere Beziehung zum Gesamtsystem und seinen Zielen     d.) Aspekte der Entscheidungsqualität   VT: - nach Produkten, Regionen oder Abnehmern, spezifisch angepaßte Entscheidung - Kenntnis der spezifischen Umgebungsbedingungen - schnellere Anpassungs-Entscheidungen am Markt und seinen Veränderungen - besser integrierte, problemorientierte Entscheidungen   NT: - Mehrfachaufwand in Bezug auf Zweckbereiche - Gefahr des Verlustes einer einheitlichen Unternehmenspolitik - Gefahr der Sub-Optimierung von Subsystemen                   

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