Organisation
1) BT - BWL (Betriebstechnik - Betriebswirtschaftslehre) : Einordnung der Betriebstechnik in die Betriebswirtschaftslehre, Arten der BWL, Gliederung der Betriebe, Produktionsfaktoren.
1.1 Lehraufgabe
Die Betriebstechnik beschäftigt sich mit den Grundlagen, Methoden u. Verfahren der Analyse, Planung, Durchführung u. Kontrolle der einzelnen Betriebsbereiche eines Unternehmens mit dem Ziel die Produktionsfaktoren (Mensch, Betiebsmittel, Arbeitsgegenstand) unter obtimalen Einsatz u. im Hinblick auf eine ständige Kostensenkung zu einem bestmöglichen Ergebnis zu führen.
1.2 Einordnung in die Wirtschaftswissenschaft
Die Betriebstechnik ist ein Teil der Betriebswirtschaftslehre. Die Betriebswirtschaftslehre:= Lehre einer rationellen (wirtschaftlichen) Betriebsführung. Das Objekt mit dem sich die Betriebswirtschaftslehre beschäftigt ist der wirtschaftliche Betrieb.
Institutionelle Gliederung der Betriebswirtschaftslehre:
a) allg. Betriebswirtschaftslehre: beschäftigt sich mit Vorgängen u.
Problemen in allen Betrieben
b) spezielle Betriebswirtschaftslehre: behandelt betriebliche Fragen einzelner Branchen (Betriebslehre, Bankbetriebslehre, Industriebetriebslehre)
c) spezielle Verkehrslehren: Untersucht die Interaktionen einzelner Betriebe untereinander z.B.: Zahlungsverkehr, Kreditverkehr, Warenflüße, Energieflüße,...
Wirtschaft (engl.
economy)
Def.: ”Ist das Gebiet aller menschlicher Tätigkeiten für den Markt zur Bedürfnisbefriedigung”
Obwohl die menschlichen Bedürfnisse praktisch unbegrenzt sind stehen jedoch zu ihrer Befriedigung beschränkte Mengen zur Verfügung. Diese Naturgegebene Knappheit der Güter (Ressourcen) führt zu einem Spannungsverhältniss zwischen Bedarf u. Bedarfsdeckung, zwingt den Menschen also zum wirtschaftlichen Handeln = Wirtschaften (engl. managing, housekeeping) d.h.
das die vorhandenen Mittel so zu verwenden sind, das ein möglichst großes Maß an Bedürfnisbefriedigung erreicht werden kann.
MS: Wirtschaft sind wir alle
1.3 Betriebstechnik
Sie ist die Anwendung der einzelnen Betriebslehren bzw. deren Erkenntnisse u. Methoden im einzelnen Betrieb.
Technik: (Fertigkeit, Erzeugungsvermögen)
1) Sie ist die Nutzbarmachung der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse für die zivilisatorischen Bedürfnisse der Menschen
2) Die Methode zur Erzielung einer spezifischen Leistung
Betrieb:
Der Betrieb:= planvoll organisierte Wirtschaftseinheit, in der eine Kombination der Produktionsfaktoren (MPM) mit dem Zielerfolg, Sachgüter zu produzieren u.
/od. Dienstleistungen zu erstellen.
Die Betriebstechnik ist die Lehre von den Verfahren u. Methoden, der Kombination der Produktionsfaktoren, die zum erreichen des Betriebszieles u. einer humanen Arbeitswelt notwendig sind.
2.
Firma, Betrieb und Unternehmen
Firma:= Name eines Vollkaufmannes, unter dem er im Handel seine Geschäfte betreibt, seine Unterschrift abgibt u. unter dem er in Handelssachen klagen u. beklagt werden kann.
Betrieb:= Wirtschaftseinheit, in der Sachgüter u./od. Dienstleistungen für den Bedarf Dritter hergestellt werden kann.
3 Merkmale: a) Kombination der Produktionsfaktoren
b) Leistung für andere od. dritte
c) Absolute Geltung des ökonomischen Prinzip
Ökonomisches Prinzip: Mit einem Minimum an Aufwand ein Maximum an Erfolg erzielen.
Unternehmen:= Eine selbstständige vom Haushalt des Unternehmer losgelöste Einzelwirtschaft, die örtlich nicht gebunden (wie Betrieb) aber wirtschaftlich, finanziell u. rechtlich eine Einheit bildet, kann aus einem, zwei od. mehreren Betrieben bestehen (z.B.
: Arbeitsgemeinschaft - ARGE)
Unternehmung: hat mehrere Bedeutungen: a) Firma
b) Betrieb: aber nur sehr groß od. mehrere Betriebe
c) nur für private Betriebe
d) In Österreich:= rechtlicher Rahmen den der Betrieb braucht um nach außen Handeln zu können.
2.1 Betriebsgliederung
a) Nach der Art der wirtschaftlichen Leistung:
Produktionsbetriebe - Sachleistungsbetriebe: - Konsumgüterbetrieb
Dienstleistungsbetrieb - Investitionsgüterbetrieb
b) Nach den vorherrschenden Produktionsfaktoren:
- Lohnintensive Betriebe (ca. 60% des Umsatzes sind Lohnkosten)
z.B.
: Kunstgewerbebetriebe, Dienstleistungsbetriebe
- Anlagenintensive Betriebe (Hauptteil des betrieblichen Kapitals in Anlagevermögen;
60-80%) z.B.: hochautomatisierte Produktionen
- Materialintensive Betriebe: (60% des Umsatzes in Materialkosten)
z.B.: Stahlindustrie
c) Nach den 3 Wirtschaftssektoren:
- primärer Wirtschaftssektor: Grundstoffindustrie z.B.
: Bergbau, Landwirtschaft, Öl, Erdgas,...
- sekundärer Wirtschaftssektor: Rohstoffverarbeitende Betriebe z.B.: Stahlind.
, Lebensmittel
- tertierer Wirtschaftssektor: Dienstleistungen z.B.: Handelsbetriebe, Verkehrsbetriebe, Banken, Versicherungen, Fremdenverkehr, Botendienste,...
MS: Die Anzahl der Beschäftigten sinkt in den beiden ersten Wirtschaftssektoren u.
steigt im letzten.
sonstige Einteilungen: - nach der Größe des Betriebes z.B.: Groß-, Mittel- u. Kleinbetrieb
- nach der Beschäftigtenanzahl od. nach dem Umsatz
- nach Branchen
- nach der Rechtsform z.
B.: AG, Ges.m.b.H., KG
- nach dem Eigentümer z.
B.: privat od. öffentlich, einer od. Personengruppe
- nach Produkten
3.Produktionsfaktoren: Mensch, Betriebsmittel, Arbeitsgegenstand
2) WIRTSCHAFT : Allgemeine Bedeutung, Wirtschaften, Wirtschaftsektoren, Ökonomisches Prinzip, Marktformen, Wirtschaftsformen, Einfluß der EU.
2.
1 Allgemeine Bedeutung
Ist das Gebiet aller menschlichen Tätigkeiten zur Bedürfnisbefriedigung. Obwohl die menschlichen Bedürfnisse praktisch unbegrenzt sind, stehen jedoch die zur Bedürfnisbefriedigung geeigneten Mittel und Güter nur in beschränkter Menge zur Verfügung. Diese naturgegebene Knappheit der Güter führt zu einem Spannungsverhältnis zwischen Bedarf und Bedarfsdeckung; zwingt dem Menschen also zum wirtschaftlichen Handeln.
2.2 Wirtschaften
Wirtschaften (engl. managing, housekeeping) d.
h. das die vorhandenen Mittel so zu verwenden sind, das ein möglichst großes Maß an Bedürfnisbefriedigung erreicht werden kann.
MS: Wirtschaft sind wir alle
2.3 Wirtschaftssektoren
- primärer Wirtschaftssektor: Grundstoffindustrie z.B.: Bergbau, Landwirtschaft, Öl, Erdgas,.
..
- sekundärer Wirtschaftssektor: Rohstoffverarbeitende Betriebe z.B.: Stahlind.,
- tertierer Wirtschaftssektor: Dienstleistungen z.
B.: Handelsbetriebe, Verkehrsbetriebe, Banken, Versicherungen, Fremdenverkehr, Botendienste,...
2.4 Das ökonomische Prinzip
Unabhängig um welchen Betrieb es sich handelt, muß die Kombination der Produktionsfaktoren unter Beachtung des ökonomischen Prinzips erfolgen, welches besagt, daß mit geringstem Aufwand, der größtmögliche Erfolg erzielt werden soll.
2.5 Marktformen
2.5.1 Definition:
Der Markt ist ein fiktiver Ort, an dem das Wirken der Betriebe sichtbar wird. Jeder Markt ist durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage gekennzeichnet.
Man unterscheidet:
· Märkte mit vollständiger Konkurrenz (Polypol): viele Käufer und viele Verkäufer
· Märkte mit eingeschränkter Konkurrenz (Oligopol): Viele Verkäufer und nur wenige Käufer und umgekehrt z.
B. Milch-Markt
· Märkte mit fehlender Konkurrenz (Monopol): Ein Käufer und viele Verkäufer und umgekehrt. z.B. Tabak, ORF, Salz
2.6 Wirtschaftsformen
Diese sind gekennzeichnet durch folgende Entscheidungen:
- Wer bestimmt was produziert wird (Produktionsprogramm)
- Wem gehören die Produktionsmittel (Eigentümerfrage)
- Wie werden die Produktionsgüter verteilt
- Wer muß, kann od.
darf in welchen Betrieb arbeiten
2.6.1 Freie Marktwirtschaft
Möglichst große Liberalisierung für den Markt, Preis wird ausschließlich von Angebot u. Nachfrage bestimmt.
2.6.
2 Planwirtschaft
Hier befinden sich nur wenig Produktionsfaktoren im privaten Eigentum, vorwiegend kleine landwirtschaftliche Betriebe. Für die Wirtschaft werden 5 Jahrespläne entwickelt.
2.6.3 Soziale Marktwirtschaft
Sie soll in der freien Marktwirtschaft benachteiligten und den wirtschaftlich schwächeren einen gewissen Schutz bieten. z.
B.: Sozialgesetzgebung, Pensionsversicherung, Richtpreise (verbindlich od. empfohlen), Stützungsgelder, Subventionen,...
2.
6.4 Gelenkte Wirtschaft:
Sie ist ein Mittelding zwischen der freien Marktwirtschaft und der Planwirtschaft.
Wenn zum Beispiel sehr viel verstaatlicht ist. Am Beispiel Frankreich läßt sich dies sehr gut veranschaulichen.
2.6.
5 Zentralverwaltungswirtschaft
Ist durch eine starke, zentrale Wirtschaftslenkung gekennzeichnet. Produktionsfaktoren befinden sich im öffentlichen Eigentum.
3. Einfluß der EU
Durch die EU ist der Markt größer geworden. Es gibt einen größeren Konkurrenzkampf.
Der wirtschaftliche Wettbewerb ist intensiver geworden.
3) AUFBAUORGANISATION (ABO) :Aufgabe und Ziel derABO; was verstehen wir unter einer Organisation, Vorbedingungen, Tätigkeiten in einer Organisation, Über - und Unterorganisation, Organisationsgrad
3.1 Organisation 3.1.1 Definition
Eine Organisation ist ein zielgerichtetes Gebilde, welches eine zweckmäßige Ordnung aufweist (Struktur).
Der Begriff Organisation ist in doppelter Hinsicht mit dem menschlichen Handeln verbunden.
· als Strukturierungsvorgang => organisieren
· als die jeweilige Struktur => Ergebnis der Tätigkeit => Organisation
3.
1.2 Vorbedingungen für eine Organisation
· Teilbarkeit : Aufgabenstellung muß einen teilbaren Umfang haben
· Wiederholbarkeit : Aufgaben müssen sich gleich oder ähnlich wiederholen lassen
· Zielvorstellung : (Zielaufgabe); Die Aufgabe muß einen Zweck erfüllen
3.1.3 Tätigkeiten in einer Organisation
1) Disposition :
Darunter verstehen wir eine Einzelmaßnahme, die keine strukturierende Wirkung hat. Die Gültigkeitsdauer ist kurzfristig und betrifft den konkreten Einzelfall.
2) Improvisation :
Die Gültigkeitsdauer ist mittelfristig und weist nur bedingte oder teilweise strukturierende Wirkung auf.
Dies sind mehr vorübergehende Maßnahmen, die entwedereine organisatorische oder keine Lösung nachsichziehen.
3) Organisation :
Hier werden Maßnahmen mit vollstrukturierender Wirkung ergriffen, welche langfristig oder bis auf Widerruf gültig sind.
Tätigkeit
Gültigkeitsdauer
Strukturierende Wirkung
Disposition
kurz
keine
Improvisation
mittelfristig
bedingt
Organisation
bis auf Widerruf
voll
3.1.4 Ausmaß der Organisation
Dies ist aus dem Organisationsgrad ersichtlich :
Anteil der gereglten Tätigkeiten
Organisationsgrad = ¾¾¾¾¾¾¾¾¾¾¾¾¾¾¾¾¾
Anteil der dispositven Tätigkeiten
Es sollte ein „ Goldener Mittelweg“ gefunden werden, sodaß keine Über - oder Unterorganisation entsteht.
3.
1.5 Überorganisation :
Unter einer Überorganisation versteht man zu starke Strukturierung.Aufgrund vieler
übersteigerten und versteiften Dauerregelungen bleibt nur ein geringer Spielraum für freie Disposition,dh der Betrieb verliert an Flexibilität und reagiert nur langsam auf Veränderungen.
3.1.6 Unterorganisation :
Eine Unterorganisation ist dann gegeben, wenn zu geringe Strukturierung vorliegt, dh es ist hier ein zu großer Spielraum.
Die Koordination innerhalb des Betriebes ist gelöst. Der Einzelne hat das Gefühl der Unordnung, und es entsteht ein zu hoher Aufwand für Disposition.3.2 Aufbauorganisation (ABO) :
3.2.1 Definition
Sie beschäftigt sich mit der Verteilung der Aufgaben eines Betriebes auf diverse Stellen und regelt das Zusammenwirken dieser Stellen.
Sie beinhaltet die Grobstruktur eines Betriebes und umfaßt auch die Zielsetzung, Verantwortung, Kompetenz- und Aufgabenverteilung auf die einzelnen Ebenen und Stellen im Betrieb.
3.2.2 Organisationspyramide
n-te
1.Ebene
4
2.Ebene
3
3.
Ebene
2
4.Ebene
1
n-te Ebene
Die Aufbauorganisation läßt sich folgendermaßen unterteilen :
4) VERTEILUNGSSYSTEM : Seine Aufgabe und innerbetrieblichen Modelle sowie deren Vor - und Nachteile bezüglich betrieblicher Kapazität, Koordination und persönliche Aspekte; außerbetrieblich : Unternehmenszusammenschlüsse - Gründe und Möglichkeiten.
4.1 Definition
Hier werden die Aufgaben und Tätigkeiten im Betrieb oder Unternehmung nach ihrer Gleichheit bzw. Ungleichheit zusammengefaßt. Die wichtigsten Handlungsinhalte (Kennzeichen, Unterscheidungsmerkmale von Tätigkeiten) sind :
- Verrichtung (Handlungsart, Funktion)
- Objekt ( Handlungsobjekt, Produkt)
- Region ( Bezugsraum der Handlung, Markt)
Daraus ergeben sich nun 3 Verteilungsmodelle:
4.
1.1 Verrichtungsprinzip :
Zusammenfassung von Handlungen der gleichen Hauptverrichtungsgruppe. z.B.:
Einkauf
Direktion (Chef) Verkauf Fräserei
Produktion Dreherei
Montage
4.1.
2 Objektmodell:
Gliederung nach den Produktbereichen ( =Spartenorganisation oder Divisionalorganisation )z.B.: Chemiekonzern oder
Kfz- Hersteller: *) Nutzfahrzeuge
- Traktor
- Omnibus
*) Pkw
*) Motorräder
4.1.3 Regionalmodell:
Zusammenfassung der Handlungen nach ihren Bezugsräumen z.B.
:Kontinenten, Ländern, Märkten,...wie z.B.: IBM (hat Zweigstellen auf der ganzen Welt), Versicherungen (hat Stellen in ganz Österreich)
4.
2 Vorteile und Nachteile des Verrichtungsprinzip mit Objekt-bzw. Regionalmodell :
(Artteilung zu job en largement)
a) bezüglich Kapazität:
VT: - Entlastung der Leistungsspitze
- Verringerung der Kommunikationsschwierigkeiten
NT: - großerer Bedarf an qualifizierten Führungskräften
b) bezüglich Koordination:
VT: - klar getrennte Verantwortungsbereiche
- geringere Abhängigkeit der Teilsysteme
- Transparenz der Struktur
NT: - verstärkte Koordination
- zusätzliche Zentralkoordinationsstelle
- Notwendigkeit getrennter Erfolgskontrolle
c) bezüglich perönlichen Aspekten:
VT: - bessere Entfaltungsmöglichkeiten für Nachwuchskräfte
- ganzheitliche Leistungsaufgaben
- direkte Beziehungen zum eigenen Beitrag
- direkte bereichsbezogene Erfolgskontrolle
- personelle Autonomie des Subsystems
NT: - geringere Integration im Gesamtpersonal
- geringere Beziehungen zum Gesamtsystem und zu seinem Ziel
5) LEITUNGSSYSTEM : Aufgaben, Beziehungen zur Stelle, die drei wesentlichen Modelle, deren Vor - und Nachteile bezüglich betrieblicher Kapazität, Kooordination, Entscheidungsqualität und persönliche Aspekte
5.1 Definition
Dieses wird auch Weisungs-,Kompedenz- od. Zuständikeitssystem bezeichnet. Es regelt aufgrund der vertikalen Aufgabenteilung (leiten-ausführen-kontrollieren) die Leistungsbeziehungen der verschiedenen Stellen. Eine Leistungsbeziehung liegt dann vor wenn eine übergeordnete Stelle (Instanz) einer untergeordneten Stelle (Ausführende) eine Aufgabe und deren Durchführung anordnen kann.
Dies ist nur in Grenzen die durch die Instanz zu setzen sind möglich .Ersichtlich sind diese Grenzen (Gesetze) in Organigrammen.
5.2.1 Einlinienmodell:
Jeder Stelle wird von nur einer übergeordneten Stelle Anweisungen, Befehle,..
.. erteilt. Dadurch bleibt die Einheit der Aufgabenerteilung gewahrt und Verantwortlichkeiten lassen sich immer ermitteln. Zur Erleichterung der Verständigung zw. den
Ebenen sind Querverbindungen sogenannte
Passarellen möglich: z.
B.: - Arbeitsgruppen
- Teams
- Projektplanung usw.
Vorteilhaft ist beim Einlinienmodell die klare Kompedenzabgrenzung und die leichte Kontrolle bei Fehlern. Nachteilig sind die langen Kommunikationswege und die Überlastung der Leistungsspitze (Managerebene).
5.2.
2 Einlinienstabmodell:
Um die Leitungsstellen und Entscheidungsstellen zu entlasten werden ihnen oft Stabstellen zur Verfügung gestellt, welche Informationen beschaffen und Daten für Entscheidungen aufbereiten sollen. Stabstellen haben keine Entscheidungsbefugnis und keine Leitungsaufgaben, wodurch sie sich intensiv mit der Bewältigung schwieriger Aufgaben befassen können. Sie erfüllen die Funktion eines Beraters.
Beispiele: -)Sekretariat, Rechtsbüros
-)Militärstab
-)Presidentenberater in den USA
-)Ministerbüros (=Berater für den Minister)
GD GD...
.Generaldirektion
TD....Technische Direktion
KD.
...Kaufmännische Direktion
TD KD R R...
.Revision
.....
...Linienstellen
...
.....Stabstellen
Vorteilhaft ist beim (Einlinien)-Stabmodell ,daß die Linienstelle entlastet wird und somit Entscheidungsfragen besser vorbereitet und ausgearbeitet werden können.
Die Stabstellen können sich volle Zeit für die Problemlösung nehmen.
Nachteilig ist, daß die Gefahr eines zu großen Leistungs- u. Steuerungssystems besteht und somit ein Mehraufwand an Arbeit.
5.2.3 Mehrlinienmodell :
Hier wird durch kurze Informationswege und wenig Ebenen in der Organisationspyramide ein rascher Informationserhalt gewährleistet.
Dieses Modell geht auf den Begründer der modernen Betriebsorganisation F.W.Taylor zurück.(Taylorismus = ausgeprägte Arbeitsteilung „Scientic Management“)
Die Einheit der Auftragserteilung ist nicht mehr gegeben, da eine Stelle mehrere Instanzen haben kann.Weitere Bezeichnungen für dieses Organisationsmodell sind:
a)Funktionsorganisation :
Instanzen erfüllen eine bestimmte Funktion (= Aufgabe)
b) Matrixorganisation :
Produkte
Abteilungen A B C D
Konstruktion
1.mechanische Werkstätte
2.
mechanische Werkstätte
Verkauf
Es ist das häufigste und modernste Leistungsmodell.
Von Vorteil ist beim Mehrlinienmodell,daß es weniger Zwischeninstanzen gibt und somit die Informationswege kürzer sind.Nachteilig ist ,daß die erhöhte Zusammenarbeit Zeit für Absprechen bediengt (Rückfragen) und weiters besteht die Gefahr ,daß durch die engere Zusammenarbeit der Stellen einer Ebene diese sich verselbstständigen.
5.2.4 Vorteile und Nachteile des Leitungssystems :
Vor- und Nachteile der Leitungsmodelle: EM.
......
.Einlinienmodell
SM.....
....Einlinienstabmodell
MM..
......
Mehrlinienmodell
a) bezüglich Kapazität:
Vorteile: EM : - Einheit der Auftragserteilung
SM : - Entlastung der Linienstellen
- bessere Vorbereitung und Ausarbeitung von Entscheidungsfragen
MM: - weniger Zwischeninstanzen
- Verkürzung der Informationswege
- Verteilung der Leistungsaufgaben auf mehrere Stellen
Nachteile: EM: - Überlastung der Leistungsspitze
- vermehrter Informationsaufwand
- lange Kommunikationswege
SM: - Gefahr eines zu großen Leistungs- und Steuerungssystems
b) bezüglich Koordination:
Vorteile: EM: - klare Kompetenzabgrenzung
- klare Zuständigkeit
- klare Informationswege
- klare Befehlsanordnung
- leichte Kontrolle
SM: - erhöhte Information in den Leistungsstellen
MM: - bessere Zusammenarbeit in der Leitungsebene
Nachteile: EM: - keine Koordination in der gleichen Ebene durch größere Anzahl hierarchischer Ebenen (Verbürokratisierung)
SM: - bewirkt eine zusätzliche Vermehrung an höheren Arbeitsplätzen
- zusätzliche Absprache zwischen den Stabstellen
- Information der Linienstellen durch die Stabstellen = Mehraufwand
MM: - durch die enge Zusammenarbeit der Stellen in der gleichen Ebene besteht die Gefahr, daß sich diese verselbstständigen
- erhöhte Zusammenarbeit bediengt Zeit für Absprachen (Rückfragen)
6) FÜHRUNGSSYSTEM : Was verstehen wir unter Führung, Autorität, Führungsformen, ihre Vor - und Nachteile bezüglich betrieblicher Kapazität, Koordination, Entscheidungsqualität und persönliche Aspekte
6.1 Allgemeines:
Als Führung verstehen wir die dominante (gewaltfreie) Einflußnahme eines formell oder informell autorisierten Gruppenmitgliedes (= Führer) auf:
a.) die übrigen Gruppenmitglieder
b.) die Bildung von formellen und informellen Zielen
c.) die Verfolgung und Erreichung des Gruppenzieles
Man unterscheidet folgende Führungsformen:
a.) autoritative Führung
b.
) partizipative Führung
c.) Führung autonomer Arbeitsgruppen (= demokratische Führung)
Eine ganz spezielle Form des Führungsverhaltens ist das „laisser fair“ (laufen lassen), das in der Führungstechnik für keine oder zu schwache Führung verwendet wird. In jeder Führungsform können 3 verschiedene Arten von Autoritäten ersichtlich sein:
a.) positionsspezifische Autorität (Bundespräsident)
b.) aufgabenspezifische Autorität (Fachmann, Spezialist, Kapazität)
c.) personenspezifische Autorität (Idole)
Autorität:
:= auf Leistung und oder Tradition beruhender maßgebender Einfluß und Ansehen.
6.2 Die autoritative Führung:
autoritativ:= auf echte Autorität gestützt, in legitimer Vollmacht handeln. Die Einflußnahme des Vorgesetzten stützt sich vorwiegend auf seine positionsgebundene Autorität (= Stellung im Betrieb) und den mit der Position verbundenen Sanktions- und Strafmöglichkeiten. Kennzeichen der autoritativen Führung sind organisatorische Maßnahmen der Statusdifferenzierung (z.B. Anzahl der Sekretärinnen, Größe des Büros, Auto.
...).
Die Hauptaufgaben des Vorgesetzten sind:
· entscheiden
· anordnen
· kontrollieren
6.3 Die partizipative Führung: Erst bei partizipativem Verhalten des Vorgesetzten kann man im engeren Sinn von Führung sprechen.
Der Vorgesetzte bemüht sich als Führer anerkannt zu werden; Dazu ist es notwendig, seine positionsspezifische Autorität möglichst zurückhaltend einzusetzten, und sich dafür in entsprechendem Ausmaß aufgaben- und personenspezifische Autorität zu erwerben. Nur so gelingt es ihm, eine Atmosphäre des Vertrauens und eine große Gruppenkohäsion zu schaffen.
Die Funktion des Vorgesetzten ist wesentlich geändert; seine Hauptfunktion liegt darin, Entscheidungen nicht alleine, sondern mit der Gruppe (partizipativ) zu treffen.
partizipativ:= teilhabend
Der Vorgesetzte bleibt formell verantwortlich, die Entscheidung wird aber gemeinsam im Sinne der Gruppe gefällt.
6.4 Führung autonomer Arbeitsgruppen:
(demokratische Führung)
Die Grundidee des Konzepts liegt darin, auf die bestimmung eines formellen Vorgesetzten zu verzichten und an seiner Stelle einen gruppeninternen Führer wählen zu lassen (demokratisch), der die Gruppe nach außen (als Sprecher = speaker) vertritt und die Verbindung zu anderen Gruppen herstellt.
Die Kompetenz des Vorgesetzten geht an die Gruppe als ganzes über und begründet eine echte Gruppenverantwortung. Dadurch soll dem Individuum eine besondere Identifikation mit der Gruppe und ihren Zielen ermöglicht werden. Die Gruppe selbst führt suigeneris zu Konflikten (z.B. zerfallendes Jugoslawien, eine starke Führung verhindert Konflikte z.B.
Tito).
Die Aufgabe des Sprechers kann erweitert werden, z.B.:
Koordinator,...
.bis zum Entscheidungsträger.
6.5 Vor- und Nachteile von Führungssystemen mit hohem partizipativem Anteil:
a.) Kapazitätsaspekt :
Vorteile:
· bessere Kommunikation (mündlich, direkt und sofort)
· Konsolitierung (Fertigung)
Nachteile:
· es werden qualifizierte, lernfähige und lernbereite Mitarbeier vorausgesetzt
· kostenintensivere Gruppenentscheidungen (mehr Stunden/Entscheidung)
b.) Koordinationsaspekt:
Vorteile:
· gruppeninterne Selbstkoordination
· keine permanente Überwachung der Mitarbeiter notwendig
· frühzeitige Offenlegung und Lösung von gruppeninternen Konflikten
Nachteile:
· schwierige Bewertung individueller Beiträge
· Verlust des individuellen Verantwortungsbewußtseins bei Gruppenverantwortung
· das Gruppenziel entfernt sich vom Gesamtziel
· Transparenz des Willensbildungsprozesses geht verloren
c.
) Entscheidungsqualität:
Vorteile:
· Wissensintegration
· Irrtumsausgleich
· soziale Unterstützung durch: Sicherheit, Enthemmung u. geistige Anregung
· bessere Identifikation mit den Leistungszielen
· gegenseitige Konkurrenz und Gruppendruck bewirken erhöhte Zielniveaus
Nachteile:
· Entscheidungsverzögerung
· Kompromißdenken (fauler Kompromiß)
· Gefahr der Informationsfilterung durch die Gruppe
· Gefahr der Vernachlässigung entscheidender Beiträge von nicht diskussionsgewandten und oder nicht motivierten Mitarbeitern.
d.) personenbezogene Gesichtspunkte:
Vorteile:
· Geborgenheit in der Gruppe (= Befriedigung sozialer Bedürfnisse)
· vermehrte Subjektstellung als Objektstellung der Mitarbeiter
· bessere Entfaltungsmöglichkeit in der Gruppe
· höhere Motivation (weniger Angst)
Nachteile:
· Gruppensituation ist ungünstig für Einzelgänger
· zu starke Identifikation mit der Gruppe schafft Abhängigkeit und Verlust der Eigeninitiative und der übrigen sozialen Beziehungen (z.B. Sekten)
7) ABLAUFORGANISATION ( ALO ) : Ihre Ziele, Aufgaben, Gliederung, Vorraussetzungen, Arbeitssystem, Verbindung zur ABO und Regelkreismodell.
7.1 Ziele & Gliederung:
Die ALO befaßt sichmit der Aufgabenerfüllung in ihrem räumlichen und zeitlichen Ablauf, d.h. mit dem:
· Wo: in welcher Abteilung oder welchem Arbeitsplatz.
· WANN: in welcher zeitlichen Abfolge (Ablauffolge)
· WOMIT: mit welchem Arbeitsgegenstand oder Betriebsmittel ein Mensch ein Produkt fertigen soll.
7.
2 Voraussetzungen:
Um von einer ALO sprechen zu können müssen folgende Gegebenheiten zutreffen.
· Aufgabenstellung (Zielsetzung) voranden.
· Kapazitäten (Mensch und Betriebsmittel) müssen vorhanden sein.
· Es muß eine Eingabe in Form vom Material, Energie und/oder technischer Information erfolgen.
· Es muß weiters eine Ausgabe erfolgen.
7.
3 Arbeitssystem:
Das Arbeitssystem besteht aus 7 Systemelementen
Arbeitsaufgabe
Input M Arbbeitsablauf BM Output
Umwelteinflüsse
7.4 Verbindung zur ABO:
Die Bestimmungsgrößen von Handlungen werden in ABO und ALO verschiedenwertig, wie in
nachfolgender Tabelle, behandelt.
Bestimmungsgrößen von Handlungen festgehalten in
ABO ALO
Handlungsträger (Mensch) 0 0
Betriebsziel (Handlungszweck) + -
Handlungsobjekt (Arbeitsgegenstand) - +
Rang, Abteilung + -
Arbeitsplatz (Ort der Handlung) - +
Verrichtung, Tätigkeit - +
zeitliche Abfolge (Hinter-, Nach- & Neneneinander) - +
Produkt, Leistung 0 0
+....
....voll -..
......
.nicht 0.....
..teilweise
7.5 Regelkreismodell:
Dieses soll den Zusammenhang von ALO und AV verdeutlichen.
Verkauf Konstruktion
Kunden Auftrags- Verkaufs- und Erzeugnis-
Kaufanfrage abwicklung Produktplanung gliederung
Produktion
Werkstätten- Fertigungssteuerung Fertigungsplanung
leitung
Materialbedarfsermittlung Stücklistenerstellung
Kapazitätsdisposition A Arbeitsplanerstellung
V
Lagerwirtschaft Auftragssteuerung Termin und
*Rohstoffe im Betrieb Fristenplanung
*Halbfabrikate
*Fertigwaren
Versand zum Kunden Einkauf
betriebliches Rechnungswesen
8) ARBEITSVORBEREITUNG (AV) : Fertigungsplanung, Fertigungssteuerung, Direkte und Indirekte Aufgaben, Elementaraufgaben der Arbeitsplanung und Arbeitssteuerung.
Def : Sie umfaßt alle Maßnahmen der Arbeitsplanung und Arbeitssteuerung mit dem Ziel,ein Optimum aus Aufwand und Arbeitsergebnis zu errreichen.
Arbeitsplanung :
Sie umfaßt alle Planungsmaßnahmen,welche unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit die Fertigungs und Ablaufgerechte Gestaltung einer Dienstleistung gewährleistet.
Arbeitssteuerung :
Sie umfaßt alle Maßnahmen,die für die Arbeitsplanung entsprechenden Auftragsausführung erforderlich sind.
8.1 Gliederung der AV
Direkte Aufgaben : Sie beziehen sich auf ein Produkt
Indirekte Aufgabe : Sie beziehen sich auf 2 oder mehrere Produkten.Sie werden auch gesamtbetriebsbezogene
Aufgaben benannt.
8.
2 Direkte Aufgaben der FP
a)Stücklistenerstellung : Sie zeigt die Beziehungen des erzeugnisses zu seinen Baugruppen und
Einzelteile=>Auflösung des Erzeugnisses in Baugruppen,Untergruppen und
Einzelteile(z.B Megenübersichts-,Baukasten-,Strukturstückliste)
b)Arbeitsplanerstellung : Sie zeigt die Anweisung,wie,wann,wo,mit welchen Betriebsmittel,Wkst und WZ
Einzelteile erzeugt werden können.Weiters unterscheidet man zwischen Arbeitsplan
(Tätigkeiten des Menschen) und Arbeitunterweisung (Reihenfolge der Abläufe).
c)Einheitsfristenpläneerstellung : Sie ist die Ermittlung von Fristen für eine Fertigungseinheit,wobei auf die
zeitliche Abfolge zu achten ist.
d) Bedarfsplanung je Einheit : Ermittlung des Material,Betriebsmittel und Abreitskräftebedarfes für eine
Produktionseinheit.
8.
3 Indirekte Aufgabe der FP
a)Produktionsprogrammplanung :
Sie ermittelt die Absatzerwartung und die daraus abgeleitete Aufstellung des Produktionsprogrammes.Sie geibt die Anzahl der Produkte in einer Zeitperiode geordnet an.=>Fertigungsprogramm.
b) Produktionsgestaltung :
Sie umfaßt das Klären,Entwerfen und Ausarbetien einer Aufgabenstellung.Die Aufgabe wird in mehreren Teilaufgaben unterteilt,um die Gesamtaufgabe zu erfüllen.
c)Normung und Typung :
Sie ist eine Regelung einer Vielzahl von Erscheinungen,um eine eindeutige Ordung zu erhalten.
Eine Norm ist ein wiederholdendes Ereigniss.
d)Teilfamilienbildung :
Ähnliche Teile und Gruppen werden zusammengefaßt=>größere Losgröße
e)Investitionsplanung:
Sie ist die Abstimmung für langfristige Investitionen für das Produktprogramm.
f)Kostenplanug : Die Kosten der Erzeugnisse weden durch Kostenart,Kostenstellen und Kostenträger überprüft.
g) Materialfluß,Gebäude und Fabirksplanung :
Sie umfaßt die Ermittlung der auftretenden Transport- und Lagerbelastung sowie Auswahl und Organisation der Transportmittel und Lagergeräte.
h)Lohngestaltung:Sie beinhaltet die Schaffung eines gerechten Lohnsystem im Betrieb.
8.
4 Direkte Aufgaben der Fertigungsteuerung
a)Materialbedarfsermittlung :
Sie ermittelt den Bedarf an Bauteilen,Halbfabrikate und Material sowien Hilfmittel und Betriebsstoffe für eine bestimmte Teit und Menge.
b)Lagerbewirtschaftung:
Es soll für einen Arbetisablauf die benötigte Menge mit der erforderlichen Qualität eines bestimmten Materials zur richtigen Zeit vorhanden sein.
c)Kapazitätsdisposition:
Bestimmung der Kapazitätsbedrafes mit Einbeziehung der Maschinen- und Arbeitkräftekapazitäten.
d)Auftragssteuerung :
Die Einhaltung des Termines in der Fertigung und Montage muß gewährleistet sein.
8.5 Indirekte Aufgaben der Fertiungssteuerung
a)Ermittlung und Bereitstellen von Ist-Daten:
Die in der Teilefertigung und Montage durchgeführten Vorgänge werden durch Stammdaten soweit beschreiben,bis diese Daten zur Lösung von verschiedenen Teilaufgaben benötigt werden.
b)Vorgeplante Betriebsmittel Instandhaltung :
Bei der Wartung,Service,Kontrolle soll sich keine Störung der Fertigung ergeben.
8.6 Elementaraufgaben der Fertigungsplanung :
a)Stücklistenerstellung :Siehe direkte Aufgaben der FP
b) Arbeitsablaufabschnittfolgeermittlung:
Sie legt die Reihenfolge der AAA unter Beachtung des Fertigungsprozesses fest.
Projekt: Sie ist gesamte AA,die ein Hersteller eines Produktes oder zur Druchführung eines größeren
Vorhabens verwendet.
Vorgang : Sind AAA,die von einer Arbeitsgruppe an einer Mengeneinheit ohne Unterbrechung ausgeführt werden kann.Bei A-Vorgang,A-Gang und bei Wiederholungen von Zyklen werden als Vorgang bezeichnet.
Vorgnagselemente : Sie sind Teile,die sich weder in ihrer Beschreibung und ihrer zeitlichen Erfassung weiter unterteilt werden können.
Bewegungselemene :von Menschen ausgeführt
Prozeßelemenete : von Betriebsmittel ausgeführt
c)Qualitätstandartermittlung :
Es wird für jede Aufgabe bestimmte Q-Merkmale und Q-Standarte festgelegt.
d)Betriebsmittelauswahl :
Das zu wählende Betriebsmittel hängt von den Q-Merkmalen ab.
e)Arbetissystemgestaltung :
Bestgestaltung des Arbeitssystems
f)Sollzeitermittlung :
Ermittlung der Vorgabezeiten für die verschiedenen Aufgabenbereiche
g)Erteilung von Nummern:
Sie ist die notwendige Zuordnung von Zeichen,Objekte und Sachverahlte durch Nummern.
8.7 Elementaraufgaben der Fertigungssteuerung :
a) Primärbedarfsermittlung :
Sind die für eine Planungsperiode benötigten Erzeugnisse und Ersatzteile für den Markt.
b) Sekundärbedarfsermittlung :
Festlegung der Menge an Werkstoffen,Halbfabrikate,Einzelteilen,Baugruppen,die sich aus dem Primärbedarfes ergeben
c)Teriärbedarfsermittlung :
Bestimmung der Menge an Hilfs- und Betriebsstoffen,die für die Fertigung benötigt und im Endprodukt nicht sichbar ist.
d) Ermittlung der Bestellmenge :
Bestimmung der Menge von Erzeugnisse,Baugruppen,Einzelteile.Rohmaterial,Hils und Betriebsstoffen.Die Bestellung kann außerhalb oder innerhalb des Betriebes erfolgen.
e)Bestellungsaufgaben :
Sie ist die Bestellung des ermittelten Bedarfes zu jeden Bestellzeitpunkt,unter Berücksichtigung des Kalenders.
f)Bestandsüberwachung :
Sie ist eine Aufzeichnung der Ein und Ausgänge der Bestellmenge und die daraus resultierenden offenen Bestellungen.
g)Erstellung der auftragsbezogenen Fristenpläne :
Die Einheitsfristenpläne werden durch die Bestellmenge und durch den aktuellen Auftragsstandes der Fristenpläne erstellt.
h)Terminierung der Fristenpläne :
Eingliederung der Fristenpläne in die Planungsperiode.
i)Kapazitätsbelastung
Die Zuteilung von Aufträgen an einer vorhandenen Kapazität wird ohne Reihenfolge der Aufträge und auf die Kapazitätsgrenzen rücksicht genommen.
j)Kapazitätsausgleich :
Man versucht die vorhandenen Kapazitäten gleichmäßig und vollständig zu nützen und dabei ist auf einer raschen Abwicklung des Auftrages zu achten.
k)Auftragsfreigabe:
Freigabe eines Auftrages kann dann erfolgen,wenn Betriebsmittel,Mensch,Arbetisgegenstand und Arbeitsunterlagen für den Auftrag und innerhalb der benötigten Zeit vorhanden sind.
l)Bereitstellung :
Das rechtzeitige Bereitstellen von Kapazitäten,Arbeitsgegenständen und Arbeitsunterlagen.
m)Arbeitszuteilung :
Direkte Zuordnung der Aufträge zu den Kapazitäten mit der bestimmten Reihenfolge.
9) ABLAUFANALYSE UND ABLAUFGESTALTUNG : Erläuterung von Aufgabe und Ziel der Ablaufanalyse und der Gliederung des Betriebsablaufes in Ablaufarten. Welche Gliederungsmöglichkeiten des betrieblichen Ablaufes gibt es und welche Ablaufarten lassen siche jeweils bilden ?
9.1 Begriffe
- Informationen:
Formulierte Unterrichtung von Systemen (M,BM,...
) über Sachverhalte, Ereignisse oder Abläufe mittels Daten.
- Daten:
Werden durch Zeichen oder Zeichenfolgen bzw. durch kontenuierliiche Funktionen, auf Grund bekannter oder unterstellter Abmachungen dargestellt.
- Zeichen:
Element aus einer vereinbarten, endlichen Menge von Elementen (wird auch Zeichenvorrat genannt). Wir können folgende Zeichenarten unterscheiden: a) alphabetische Zeichen
b) numerische Zeichen
c) Sonderzeichen
In der BT handelt es sich bei den Daten in erster Linie um folgende Arten:
- Zeiten, - Mengen, - Arbeitsbedingungen, - Einflußgrößen auf die Zeiten, - Häufigkeiten,
- Kosten
9.2Verwendungszweck der Zeiten (Daten)
a) PLANUNG: Vorkalkulation, Vergleich von Arbeitsverfahren und -methoden, Bedarfsplanung, .
..
b) STEUERUNG: Terminierung (zeitliche Einordnung der Fristenpläne in den Kalender), Maschinenbelegung, Materialdisposition, Personaleinsatz, ...
c) KONTROLLE: Nachkalkulation, Kennzahlen, .
..
d) ENTLOHNUNG: Lohn- und Gehaltsschema, Zeit- oder Leistungslohn, Prämie.
9.3 Die Zeit im betrieblichen Ablauf
Die Zeitbetrachtungen können nach zwei Gesichtspunkten erfolgen:
a) Die analytische Betrachtung der Arbeitsvorgänge (Beobachtung) einerseits mit dem Ziel ihrer Bestgestaltung, andererseits um Grundlagen (Zeiten) für verschiedene Planungsaufgaben zu erhalten. Die sich daraus ergebenden IST-Zeiten werden für die
3 Produktionsfaktoren und unterschiedliche Ablaufarten ermittelt.
b) Die synthetische Betrachtung des Arbeitsablaufes erfolgt in der Vorstellung um einerseits (auf Basis der Analyse) einen optimalen Arbeitsablauf zu erhalten und andererseits SOLL- Zeiten für die 3 Produktionsfaktoren zu erhalten.
9.4 Analyse des Arbeitsablaufe
Ablaufarten sind die Bezeichnungen für das Zusammenwirken der 3 Produktionsfaktoren M, BM, Aggst innerhalb bestimmter Ablaufabschnitte im Sinne der Arbeitsaufgabe.
RÜSTEN: Ist das Vorbereiten des Arbeitssystems für die Erfüllung der Arbeitsaufgabe sowie das Rücksetzen des Arbeitssystem in den ursprünglichen Zustand.
AUSFÜHREN: Hier wird die Eingabe im Sinne der Ausgabe verändert.
9.
5 Gliederungsschema nach den unterschiedlichen Einflüssen auf den Arbeitsfortschritt für M, BM, Aggst
9.6 Methoden der Zeitermittlung
Man Unterscheidet:
a) Methoden zur Erfassung von IST-Zeiten (Analyse)
personelle Mm. durch Beobachter (Fremdbeobachtung)
1) Meßmethode teilautomatische Mm. durch A. Person selbst (Selbstbeobachtung)
automatische Meßmethode
2) Zahlenmethode - Multimomentaufnahme:
günstig für Verteilzeitaufnahmen
3) Befragen
4) Schätzen
b) Methoden der SOLL-Zeit bestimmung (Synthese)
SOLL-Zeiten sind Vorgabezeiten
1) Methoden der Erfassung und Auswertung von IST-Zeiten (REFA-Methode)
2) Berechnungsmethode
Systeme vorbestimmter Zeiten (S.v.
Z.)
3) Teilzeitmethoden
Planzeiten (REFA)
4) Methode des subjektiven Schätzens
Vergleich der Verfahren 1-4
5) Vergleichsmethode
Zeitklassenmethode
10) VORGABEZEITERMITTLUNG UND ABLAUFSYNTHESE : Erläuterung der Vorgabezeit, der Vorgabezeitarten, der einzelnen Zeitarten aus der Vorgabezeit für den Menschen sowie Darstellung des Aufbaues der Auftragszeit
10.1. Synthese
10.1.1.
Vorgabezeit
Zeiten für bestimmte Ablaufabschnitte sind für Planung, Steuerung, Kontrolle und Entlohnung grundsätzlich nur verwendbar, wenn die Bezugsleistung und die Bezugsmenge dieser Zeiten festgelegt sind. Enthalten diese Zeiten neben dem wesentlichen Anteil für die planmäßige Erfüllung der Arbeitsaufgabe auch Anteile für nicht genau vorausbestimmbare Ablaufabschnitte, so nennt man solche Soll-Zeiten im Arbeitsstudium Vorgabezeiten.
Vorgabezeiten nach REFA sind Soll-Zeiten für von Menschen und Betriebsmitttel ausgeführte Arbeitsabläufe. Vorgabezeiten für den Menschen enthalten Grundzeiten, Erholungszeiten und Verteilzeiten. Im wesentlichen werden zwei Arten von Vorgabezeiten unterschieden: · auftragsabhängige Vorgabezeiten: sie beziehen sich auf einen Auftrag
· auftragsunabhängige Vorgabezeiten: sie beziehen sich auf eine bestimmte Mengeneinheit (z.B.
: 100 oder 1000 Stk)
Die nähere Bezeichnung der Vorgabezeit hängt davon ab, ob sie für den Menschen oder das Betriebsmittel bestimmt wurde und welche Bezugsmenge ihr zugrunde liegt.
Weiters gibt es drei Zeitarten der Vorgabezeit:
· Grundzeit: In die Grundzeiten gehen die Sollzeiten für die planmäßige Ausführung von Abläufen ein. Sie machen i. a. den wesentlichen Anteil der Vorgabezeiten aus.
· Erholungszeit: Sie bestehen aus Sollzeiten für das infolge der Tätigkeit notwendige Erholen des Menschen.
Ihr Anteil an den Vorgabezeiten hängt von Höhe und Dauer der Beanspruchung des Menschen durch die Arbeit ab.
· Verteilungszeit: Sie bestehen aus Sollzeiten, die zusätzlich zur planmäßigen Ausführung vorkommen. Dabei wird zwischen persönlich und sachlich bedingten Verteilzeiten unterschieden. Die Verteilzeiten treten während des Ablaufes mit unterschiedlicher Dauer und Häufigkeit auf. Sie entstehen zum Teil als Folge der Erfüllung der Arbeitsaufgabe, haben aber zum Teil auch keinen Zusammenhang mit der Arbeitsaufgabe.
10.
1.2. Grundzeit
Die Grundzeit tg besteht aus der Summe der Soll-Zeiten von Ablaufabschnitten, die für die planmäßige Ausführung eines Ablaufes durch den Menschen erforderlich sind; sie bezieht sich auf die Mengeneinheit 1.
Die Grundzeit besteht aus folgenden zwei Zeitarten:
tg = tt + tw
tt...
Tätigkeitszeit tw...Wartezeit
Die Tätigkeitszeit besteht aus der Summe der Soll-Zeiten aller Ablaufabschnitte mit der Ablaufart Haupttätigkeit MH und Nebentätigkeit MN, die für die planmäßige Ausführung eines Ablaufes durch den Menschen erforderlich sind; sie bezieht sich auf die Mengeneinheit 1.
Die Wartezeit besteht aus der Summe der Soll-Zeiten aller Ablaufabschnitte mit der Ablaufart ablaufbedingtes Unterbrechen MA, die bei der planmäßigen Ausführung eines Ablaufes durch den Menschen vorkommen; sie bezieht sich auf die Mengeneinheit 1.
Man unterscheidet folgende Grundzeiten:
· trg: Rüst-Grundzeit, die Zeit, während der Mensch das Betriebsmittel rüstet
· tg: Grundzeit, die Zeit für das Ausführen der Mengeneinheit 1 durch den Menschen
· trgB: Betriebsmittel-Rüstgrundzeit, die Zeit, während das Betriebsmittel gerüstet wird
· tgB: Betriebsmittel-Grundzeit, die Zeit, während das Betriebsmittel für das Ausführen der Mengeneinheit 1 belegt ist.
Die Betriebsmittel-Grundrüstzeit besteht aus der Summe der Soll-Zeiten aller Ablaufabschnitte, die für die planmäßige Ausführung eines Ablaufes durch das Betriebsmittel erforderlich sind; sie bezieht sich auf die Mengeneinheit 1.
Die Betriebsmittel-Grundzeit besteht aus folgenden Zeitarten:
tgB = th + tn + tb
th...Hauptnutzungszeit tn..
.Nebennutzungszeit tb...Brachzeit
10.1.
3 Verteilzeit
Die Verteilzeit tv besteht aus der Summe der Soll-Zeiten aller Ablaufabschnitte, die zusätzlich zur planmäßigen Ausführung eines Ablaufes durch den Menschen erforderlich sind; sie bezieht sich auf die Mengeneinheit 1.
Die Verteilzeit besteht aus folgenden zwei Zeitarten:
tv = ts + tp
Die sachliche Verteilzeit ts enthält Sollzeiten für zusätzliche Tätigkeiten MZ und störungsbedingtes Unterbrechen MS.
In die persönliche Verteilzeit tp gehen Sollzeiten für persönlich bedingtes Unterbrechen der Tätigkeit MP ein.
Die Betriebsmittel-Verteilzeit tvB besteht aus der Summe der Soll-Zeiten aller Ablaufabschnitte, die zusätzlich zur planmäßigen Ausführung eines Ablaufes durch das Betriebsmittel erforderlich sind; sie bezieht sich auf die Mengeneinheit 1.
Die Betriebsmittelverteilzeit besteht aus folgenden Zeitarten:
tvB = òtBZ + òtBS + òtBP
Dabei ist:
tBZ die Sollzeit für zusätzliches Nutzen des Betriebsmittels
tBS und tBP die Sollzeit für störungs- bzw. persönlich bedingtes Unterbrechen der Nutzung des Betriebsmittels.
10.1.4. Erholungszeit
Die Erholungszeit ter besteht aus der Summe der Soll-Zeiten aller Ablaufabschnitte, die für das Erholen des Menschen erforderlich sind; sie bezieht sich auf die Mengeneinheit 1.
ter = òtME
Die in der Zeit je Einheit enthaltenen ablaufbedingten und störungsbedingten Unterbrechungszeiten tMA und tMS können unter gewissen Voraussetzungen auf die Soll-Zeiten tME angerechnet werden. Deshalb wird die in der Vorgabezeit berücksichtigte Erholungszeit ter häufig auch als Resterholungszeit bezeichnet.
10.1.5. Zeit je Einheit
Die Zeit je Einheit te ist die Vorgabezeit für die Ausführung eines Ablaufes durch den Menschen; sie bezieht sich i. a. auf die Mengeneinheit 1, 100 oder 1000.
Für die Mengeneinheit 1 ist:
te1 = tg + ter + tv
In der Stück-Massenfertigung kann te1 sehr kleine Werte annehmen. Unter diesen Umständen ist es üblich, die Zeit je Einheit nicht als te1, sondern als te100 oder te1000 anzugeben. Dann sind die der Zeit je Einheit zugrunde liegenden Mengeneinheiten nicht 1 Stück, sondern 100 oder 1000 Stück. Dabei ist:
te1000 = 10 * te100 = 1000 * te1
Die Betriebsmittelzeiten je Einheit teB1, teB100 bzw. teB1000 sind Vorgabezeiten für die Belegung eines Betriebsmittels bei der Mengeneinheit 1, 100 bzw. 1000.
10.1.6. Ausführungszeit und Rüstzeit
Die Ausführungszeit ta und die Vorgabezeit für das Ausführen der Menge m eines Auftrages durch den Menschen.
ta = m * te bzw. ta = m * te100/100 bzw.
ta = m * te1000/1000
Die Rüstzeit tr ist die Vorgabezeit für das Rüsten innerhalb eines Auftrages durch den Menschen.
Die Betriebsmittel-Ausführungszeit taB ist die Vorgabezeit für das Belegen eines Betriebsmittel durch die Menge m eines Auftrages.
Die Betriebsmittel-Rüstzeit trB ist die Vorgabezeit für das Belegen eines Betriebsmittels durch das Rüsten bei einem Auftrag.
10.1.7.
Auftragszeit und Belegungszeit
Die Auftragszeit T ist die Vorgabezeit für das Ausführen eines Auftrages durch einen Menschen.
Die Belegungszeit TbB ist die Vorgabezeit für die Belegung des Betriebsmittels durch einen Auftrag.
Haupttätigkeit
Nebentätigkeit Tätigkeitszeit
zusätzliche T. Grundzeit
ablaufbedingtes Wartezeit
Unterbrechen d. T.
störungsbedingtes Erholungszeit Zeit je Einheit
Unterbrechen d.
T.
Erholen Sachliche
Verteilzeit
Verteilzeit
persönlich bedingtes persönliche
Unterbrechen d. T. Verteilzeit
11 ) KENNZAHLEN : Wozu werden diese benötigt, wie werden sie gebildet und worin liegt ihre Bedeutung und Gefahr? Erläutere einige besonders signifikante und häufige Kennzahlen im Betriebsgeschehen.
11.1 Allgemein :
Sind Verhältniszahlen mit sinnvoller Aussage über Untersuchungen, Betriebe oder Betriebs-
teile.
Kennzahl=Beobachtungszahl / Bezugszahl
Verwendung: Zur Beurteilung eines Unternehmens z.B.:(inner & außerbetrieblich) Kostenrechnung, Bilanz, Umsatz
- als Kontrollinstromalien (Soll - Ist - Vergleich)
-Führungselement im Sinne einer Zielvorgabe (M.B.O)
Umsatzzahlen oder Gewinn,..
.
11.2 Wie werden Kennzahlen erstellt?
1. Zielformulierung: Was will ich prüfen?
2.Aufgabenabgrenzung: Umfang der Prüfung
3.Analysieren ,welche Daten sind notwendig: wichtige (signifikante) und zufällige Daten
4.
Synthese: Den mathematischen Zusammenhang formulieren und richtige Aussagen treffen .
Grundsätzlich ist es möglich für jeden Tatbestand eine Kennzahl zu schaffen, aber diese gilt nur für den Betrieb für den sie geschaffen wurde. Da es auf dem Gebiet der Kennzahlen keine einheitliche Regelung gibt, ist beim Vergleich Vorsicht geboten.
11.3 Wirtschaftliche Kennzahlen :
Wirtschaftliche Kennzahlen
Wertschöpfung Cash-Flow Rentabilität Wirtschaftlichk. Produktivität
Sie lassen sich aus den ökonomischen ableiten und stellen ein Verhältnis von Ertrag zur Aufwand dar.
Ausbringungsmenge
- Produktivität = Einsatzmenge *100 [%]
z.B.: Kraftwerk: t Kohle zu kWh
- Wirtschaftlichkeit = Ertrag / Aufwand oder Leistung / Kosten
Es gibt 3 Arten der Wirtschaftlichkeit:
. Kassamäßige Wirtschaftlichkeit = Einnahmen / Ausgaben
. Bilanzielle W. = (Erlöse + Bestandsänderunge) / Aufwand
(Bestandsänderungen = Ankauf oder Verkauf von Grundstücken, Gebäuden,.
..)
. Kalkulatorische W. = Preise / Kosten
- Rentabilität : R = Reingewinn / eingesetztes Kapital *100 [%]
nur der monitäre Einsatz wird betrachtet
R = ((Umsatz - Kosten) / Umsatz *100 ) * Umsatz / Kapital
Umsatzrentabilität Kapitalumschlagungsgrad
-Wertschöpfung:
Beitrag einer Betriebswirtschaft zur Volkswirtschaft od. Gesamtwirtschaft od.
zum Volkseinkommen.
- Cash - Flow (=finanzwirtschaftliche Überfluß) bzw. Zahlungsfähigkeit (Liquidität).
Gibt Auskunft über die Finanzkraft eines Unternehmens; ist vergangenheitsorientiert und
Stichpunkt bezogen.
11.4 BETRIEBLICHE KENNZAHLEN
Sie beschäftigen sich mit betriebliche Situationen z.
B.: Produktivität, Wirtschaftlichkeit, Materialfluß, Kapazitäten,...
Wir unterscheiden 4 Arten:
Betriebliche Kennzahlen
Gliederungszahlen Beziehungszahlen Meßzahlen Indexzahlen
Einer der häufigsten Bezugszahlen im Betrieb ist die Einsatzzeit.
Wir unterscheiden:
- theoretische Einsatzzeit (ist f.
d. jener Teil der Arbeitszeit, in d. er den Betrieb zur Verfügung steht und bezieht sich immer auf eine Periode).
EZth = AZ * SZ * AMA/s
AZ...
Arbeitszeit SZ...Schichtzahl AMA/s...
Anzahl d. Mitarb. je Schicht
- Soll - Einsatzzeit: EZth * Planungsfaktor PF<1
· Gliederungszahlen
Sie stellen das Verhältnis eines Teiles zum ganzen dar, wobei die Zahl im Zähler ein Teil d. Zahl im Nenner ist.
Voraussetzungen:
a. gleiche Mengeneinheiten b.
gl. Perioden od. Zeitpunkte
c. Krankenstandsgrad d. Ausschußgrad e. Lehrlingsgrad
· Beziehungszahlen
Hierbei stehen im Zähler und Nenner Daten versch.
Arten in Beziehung, die entweder Grundzahlen oder bereits Verhältniszahlen sind. Es gibt ähnlich wie vorher Voraussetzungen.
· Meßzahlen
Dabei werden Zahlen mit gleichen Maßeinheiten, aber aus versch. meist gleichlangen Perioden (od. Zeitpunkten) stammend in Verhältnis gesetzt.
Bsp.
: Umsatzzahlen = Umsatz 1993 / Umsatz 1992
· Indexzahlen
werden ähnlich wie Meßzahlen gebildet, nur wird der Zähler in % des Nenners ausgedrückt.
Umsatzindex = Umsatz 1993 / Umsatz 1992 *100 [%]
Indexzahlen werden meist als Zahlenreihen dargestellt, wobei für eine bestimmte Periode od. Zeitpunkt eine Basiszahl angenommen wird.
· Kennzahlen im Arbeitsstudium
Wir unterscheiden:
a- allg. betriebswirtschaftliche Kennzahl:
Fertigungsgrad = (Fert.zeiten / (Fert.
zeiten*Hilfszeiten) ) *100 [%]
Beschäftigungsgrad = (Fert.zeiten + Hilfsz.) / Ezth
b- Kennzahlen zum Einsatz d. Menschen:
Zeitgrad = (S d. Vorgabezeiten i.e.
Periode)/( S d. Ist-Zeiten i.e. Periode)*100
c-Kennzahlen zum einsatz der Betriebsmitteln
-Hauptnutzungsgrad = (Hauptnutzungszeit / Ezth) *100 [%]
- Gesamtnutzungsgrad
d- Kennzahlen zum Durchlauf des Arbeitsgegenstandes:
-Arbeitsgrad = (Fert.zeiten / Durchlaufzeit )*100
-Ausbringungsgrad = (Arb.ergebnis in Anzahl der Gutteile / Eingabemenge)*100
e- Kostenkennzahlen:
- Leistungsgrad = (S Leistungslöhne / S aller Löhne) *100
- Instandhaltungsgrad
- Materialflußgrad = Materialkosten / Herstellkosten *100
12) WERTANALYSE & ABC- ANALYSE : Aufgabe und Ziel sowie Einfluß der Funktion in der Wertanalyse, Beschreibung der Aufgaben und der Möglichkeiten einer ABC - Analyse
12.
1 Erklärung der Wertanalyse
Sie kommt aus der USA (Schiffbau 1944/1945) und geht von den Herstellkosten aus und versucht diese zu reduzieren.
12.2 Kennzeichen der wertanalyischen Denkweise:
a) im Vordergrund stehen die Funktionen des wertanalyischen Projektes
Die Wertanalyse zerfällt nach DIN 69910 in:
- Wertverbesserung: WA für bereits bestehende Produkte
- Wertgestaltung: WA für neue Produkte
b) organisierte und erzwungene Zusammenarbeit der Mitarbeiter in den betroffenen Ableitungen
c)systematische Anwendung jener Regeln, die für ein gemeinsames, schöpferisches, analysiertes Arbeiten mit einer Gruppe zum Ziel hat
Dieses wird am besten durch Wertanalysearbeitsgruppen erreicht. Diese sollen durch folgende Abteilungen vertreten sein:
- Konstruktion
- AV
- Einkauf
- Verkauf
- Qualitätswesen
- Kostenrechnung
12.3 Begriff Funktion
Der Begriff der Funktion ist das zentrale Thema in der Wertanalyse.
Unter den Funktionen eines Produktes werden alle Aufgaben verstanden, die mit dem Produkt erfüllt werden sollen, aber auch jene Aufgaben, die zum Produkt führen bzw.
mit der Produktion und mit der Entsorgung verbunden sind.
a)Funktionsarten:
-)Gebrauchsfunktion: ist meist eine technische Funktion und ist durch die Art und Weise der Problemlösung gekennzeichnet => dient zur Nutzung des Objektes
-)Geltungsfunktion: Geltungsfunktion eines Objektes überlagert die Gebrauchsfunktion und geht meist über sie hinaus und dient z.B.: dem Prestige, der Ästetik oder dem Image (ist fast ausschließlich subjektiv abhängig)
Beispiel: Uhr:
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