Einführung
Einführung (Warum dieses Thema gewählt)
Die ersten Flugzeuge im Einsatz für das Militär
Von der Entstehung der Schweizer Luftwaffe
Die Swiss Air Force heute (Flugzeuge und Aufgaben)
Die F/A-18C/D Hornet. Das neue Flugzeug vorstellen.
Die Möglichkeiten der modernen Luftwaffen
Schlusswort, evtl. Fragen beantworten
Einführung
Ich wählte dieses Thema, weil mich die Fliegerei interessiert und vor allem fasziniert. Ich möchte euch in diesem Vortrag die Flugzeuge der Luftwaffen dieser Welt, insbesondere die der Schweizer Armee, etwas näher bringen. Was ist es eigentlich, was viele Menschen an den Kriegsflugzeugen fasziniert? Denn diese Maschinen sind nicht gebaut worden, um uns Freude zu bereiten.
Sie wurden zum Zweck des Kriegsführen entwickelt. Mich begeistert an den Jets vor allem die Geschwindigkeit, der Lärm, die Freiheit im dreidimensionalen Raum und die Technik die ein tonnenschweres Flugzeug überhaupt in die Lage bringt, vom Boden abzuheben.
Die ersten Flugzeuge im Einsatz für die Armee
Bis die Flugzeuge bei der Armee eingesetzt wurden, dauerte es relativ lange. Viele hohe Offiziere glaubten nicht an den Erfolg von Flugzeugen beim Militär. Man stempelte die fliegenden Kisten dieser Zeit als Sportgerät ab. Die ersten Einsätze für die Streitmächte hatten die Ballons.
Sie dienten als Beobachtungsstationen in grosser Höhe. Zum ersten mal in der Geschichte kam ein Ballon im Jahre 1794 in Frankreich bei einem Krieg zum Einsatz
Im Ersten Weltkrieg kamen die Flugzeuge vermehrt zu Einsätzen, spielten jedoch kaum eine entscheidende Rolle am Ausgang des Konflikts. Die Flugzeuge dieser Zeit operierten im Vergleich zu heute in geringen Höhen und mit simplen Waffen. So konnte ein Flugzeug nur geringe Bombenlasten transportieren. Gegen diese Bomber setzte man andere Flugzeuge ein, welche mit Gewehren bewaffnet waren. So entstand der berühmte Luftkampf.
Ein grosses Fliegerass war der sogenannte „rote Baron“ der mit seinem Dreidecker etliche Luftkämpe für sich entscheiden konnte.
Während des zweiten Weltkrieges kamen die Flugzeuge immer häufiger zum Einsatz. Sie erfüllten ihre Aufgaben als Bomber, die ihre tödlichen Frachten tonnenweise über bewohnten Städte abwarfen genauso wie als Jäger und Beobachtungsflugzeuge.
Die Entstehung der Swiss Air Force
Am 1. August 1914 bildeten 10 Piloten, darunter der erste Kommandant Hauptmann Real, den ersten Kern der Schweizer Flugwaffe. Sie verfügten über 8 Flugzeuge, 6 verschiedener Typen.
Alle Flugzeuge gehörten den Piloten persönlich. Während des ersten Weltkrieges, an dem die Schweiz bekanntlicherweise nicht aktiv beteiligt war, standen die Flugzeuge zwar im Dienst, wurden jedoch nur zu Beobachtungszwecken verwendet. Während des Aktivdienstes von 1914 bis 1918 wurden total 112 Piloten ausgebildet.
Im März 1919 bauten die Eidgenössischen Flugwerke in Thun den DH-5 unter der Leitung von Ingenieur Häfeli. Es handelte sich dabei um einen Zweisitzer für Beobachtungsaufgaben, der mit einem 180 PS starken Motor aus der Lokomotivenfabrik Winterthur ausgerüstet war.
Die Flugwaffe suchte nach geeigneten Flugzeugen und kaufte 1925 zwei französische Apparate, deren guter Ruf sich eben durchsetzte.
Es handelte sich um die Dewoitine D-1. Die Versuche bestätigten die beachtlichen Eigenschaften dieses französischen Flugzeuges. Neben der D-1 kaufte die Schweiz noch weiter Dewoitine Typen, die zum Teil hierzulande unter Lizenz gebaut wurden. So zum Beispiel den Jäger D-27, der in den eidgenössischen Flugwerken in Thun gebaut wurde. Die Piloten schätzten diesen Flugzeugtyp sehr, und so blieb er bis 1944 im Einsatz.
Unmittelbar vor Beginn des 2.
Weltkrieg war es schwierig, weitere Flugzeuge zu beschaffen. Dennoch gelang es dem Eidgenössischen Militärdepartement, eine Baulizenz des Moraine-Saulnier Jägers MS-406 zu kaufen. So wurden 240 Flugzeuge dieses Typs in Altenrhein, Emmen und Schlieren gebaut.
Während der Kriegsjahre von 1939 bis 1944 kamen die Schweizer Flugzeuge oft zu Einsätzen. Sie mussten verirrte Flugzeuge der im Krieg stehenden Nationen auf einen Flugplatz führen. Es kam auch zu Abschüssen durch die Schweizer Luftwaffe, wenn die Piloten nicht den Aufforderungen unserer Luftwaffe Folge leisteten.
Am Ende des Krieges musste der veraltete Flugzeugpark erneuert werden. Ein Bundesausschuss begab sich deshalb 1946 nach England. Dort stiess er auf einen neuartigen Düsenjäger, der 800 km/h. schnell war. Es handelte sich um die DH-100 Vampire. In der Überzeugung, das richtige Flugzeug für die Schweiz gefunden zu haben, bestellte man 150 Exemplare dieses Jets.
In der Tat sollte die Vampire weit über 30 Jahre im Einsatz bleiben. Das beste Nachkriegsgeschäft unserer Fliegertruppen war aber wohl der Kauf von 130 P-51 Mustang aus den Beständen der US Air Force in Deutschland. Der Preis dieses für damalige Verhältnisse ausserordentlich leistungsfähigen Jagdbomber belief sich nämlich lediglich auf $ 4000 pro Stück. 1958 erhielt der Bundesrat einen Kredit von 312 Millionen Franken für die Beschaffung von 100 Exemplare des legendären Hunter Mk. 58 der englischen Firma Hawker. Da man mit dem Allzweckflugzeug sehr zufrieden war, bestellte man 1971 nochmals 68 Hunter.
Ende 1994 wurde dieses Formschöne und bei den Piloten beliebte Flugzeug während einer grossen Airshow verabschiedet.
Im Jahre 1964 beschaffte die Luftwaffe 41 Mirage III S Abfangjäger, die in Lizenz in der Schweiz gebaut wurden. In späteren Jahren folgten weitere Flugzeuge dieses Typs zur Luftaufklärung. In den Jahren 1976 und 1983 wurden insgesamt 110 Flugzeuge des Typs F-5E/F Tiger II gekauft. Dieses Flugzeug ist ein kostengünstiger Überschalljäger, der zum Raumschutz verwendet wird.
Seit 1997 ist auch das neuste Flugzeug der Schweizer Luftwaffe im Einsatz: Die
F/A-18C/D Hornet, welche in Emmen endmontiert wird.
Ende 1999 werden alle 33 Flugzeuge einsatzbereit sein und bis weit in das 21. Jahrhundert fliegen.
Die Swiss Air Force heute (Flugzeuge und Aufgaben)
Die Luftwaffe wird Ende 1999 über folgende Flugzeugtypen verfügen (inkl. Helikopter, Transport- und Trainingsflugzeugen:
1 Falcon
1 LearJet,
17 Pilatus Porter PT-6
2 DO 27
38 PC-7
11 PC-9
72 Allouette III
15 Super Puma
19 Hawk
101 F-5E/F Tiger II
20 Mirage III
33 F/A-18C/D Hornet
(Aufklärungs Drohnen ADS 95 Ranger)
TOTAL: 330 Flugzeuge
Mit diesen Flugzeugen respektive Helikoptern ist die Luftwaffe in der Lage, folgende Aufgaben zu erfüllen: Den schweizerischen Luftraum zu überwachen und die Lufthoheit aufrecht zu erhalten, den Transport von Soldaten und Material der Armee, die Luftaufklärung durchzuführen und die elektronische Kriegführung zu betreiben. Zudem werden verschiedene Flugzeuge bei Katastrophen (Wasser, Schnee, Feuer) eingesetzt, wenn die zivilen Behörden an Grenzen stossen. Für Auslandreisen des Bundesrates stehen mehrere Firmenflugzeuge zur Verfügung.
Die Flugzeuge unserer Armee zählten bis zur Einführung der F/A-18 nicht zu den modernsten der Welt. Trotzdem wird ihre Kampfkraft geachtet. Denn in den Alpentäler ist es nicht einfach, die Kontrolle über sein Flugzeug zu behalten. In dieser Hinsicht sind die Piloten der Schweizer Luftwaffe einem allfälligen Gegner überlegen.
Bis ein Pilot sein Flugzeug und die dazugehörende Bewaffnung bei Tag und Nacht beherrscht ist es ein langer Weg. Erst nach 70 (!) Wochen Ausbildung erhält man das Brevet zum Militärpiloten respektive zur Militärpilotin.
Die Patrouille Suisse (Die Botschafter der Luft)
Die Patrouille Suisse ist seit 1964 das fliegende Aushängeschild der Schweiz. Während 30 Jahren flog das Team mit dem Hawker Hunter und wechselten 1995 auf den F-5E Tiger. Auch nach Jahrzehnten hat die Patrouille Suisse nichts von ihrer Beliebtheit verloren, und zwar im Inland wie im Ausland. Sie nimmt die Funktion der Schweizer Botschafter Lüfte wahr. Das Schweizer Kunstflugteam fliegt mit ihren rot-weissen Tigern ein anspruchsvolles Programm. Durch die Präsentation ihres Könnens, das auf respektvoll kalkuliertem Risiko, der sicheren Beherrschung des Flugzeugs, der sprichwörtlichen Uhrmacherpräzision sowie der Liebe zur Arbeit und dem Teamgeist basiert – macht die Patrouille Suisse die Schweiz zum Thema.
Speziell bei den Auslandauftritten symbolisiert unsere Kunstflugstaffel den Willen der Schweizer Flugwaffe, mit ihren europäischen Partnern zusammenzuarbeiten.
Boeing (MDD) F/A-18C/D Hornet der Swiss Air Force
Die Schweizerische Luftwaffe wird bis Ende 1999 33 F/A-18C/D zur Verfügung haben. Davon sind 7 Stück Doppelsitzer, das heisst Typen der Serie D. Die Hornet, wie der Codname der F/A-18 lautet, wird in der Schweiz die Nachfolge der Mirage III S Abfangjäger antreten.
In der Schweiz werden die F/A-18 zu luftpolizeilichen Zwecken verwendet. Dies umfasst folgende Aufgaben: Kontrolle von fremden Flugzeugen im schweizerischen Luftraum und allfällige Bekämpfung feindlich gesinnter Luftfahrzeuge.
Die Bewaffnung ist deshalb bei den in der Schweiz verwendeten Flugzeugen genau für diese Aufgabe abgestimmt. Normalerweise führt eine helvetische F/A-18 vier radargesteuerte mittelstrecken Luft-Luft Lenkwaffen AIM-120B AMRAAM mit sich. Diese radargesteuerten Raketen haben eine Reichweite bis zu 70 Kilometern. Dazu kommen zwei kurzstrecken infrarot Lenkwaffen AIM-9 Sidewinder, die zur Bekämpfung von Zielen in der näheren Umgebung dienen. Eine sechsläufige 20 mm Revolverkanone rundet die Bewaffnung ab.
Bis die erste in der Schweiz montierte Hornet der Luftwaffe am 23.
Januar 1997 auf dem Militärflugplatz Emmen übergeben werden konnte war es ein langer Weg.
Dunkle Wolken lagen über der Zukunft der Schweizer Flugwaffe. Zwar wurde schon im Herbst 1988 nach dem bisher umfangreichsten Auswahlverfahren entschieden, als neues Kampfflugzeug die F/A-18C (Einsitzer) und D (Doppelsitzer) zu beschaffen. Der Bundesrat beantragte die Beschaffung von 26 einsitzigen und acht doppelsitzigen F/A-18 und schliesslich stimmte auch das Parlament nach einer dreitägigen Monsterdebatte mit 103 gegen 84 Stimmen bei sieben Enthaltungen dem Kauf der Hornissen zu. Doch auch dieser Entscheid vom 12. Juni 1992 blieb noch fast ein Jahr lang quasi in der Luft hängen.
Erst am 6. Juni 1993, als in einer denkwürdigen (und weltweit wohl einzigartigen) Volksabstimmung die Initiative der aus Linken und Grünen bestehenden „Gruppe Schweiz ohne Armee“ (GSoA) abgelehnt wurde, hiess es Start frei für das Beschaffungsprogramm.
Vom Moment des Volksentscheides weg verlief die ganze Beschaffung und das Einführungsprogramm auf den Tag genau nach Plan, präzise wie ein Uhrwerk. Während die industrielle Produktion anlief, schulten zwölf Piloten in den USA auf die F/A-18 um. Auch technisches Personal des Bundesamtes für Betriebe der Luftwaffe sowie Instruktoren der Fliegerrekrutenschule wurden in Vereinigten Staaten auf das neue Flugzeug eingewiesen. Bis Ende 1999 werden alle 33 Flugzeuge einsatzbereit sein.
Am 7. April 1998 ging der Doppelsitzer J-5231 bei einem tragischen Unglück verloren. Bei diesem Unfall verloren die Beiden Piloten ihr Leben. Die Ursache des Absturzes war eine Desorientierung der Piloten. Diese glaubten, dass sie horizontal fliegen würden, obwohl sie beinahe senkrecht dem Boden entgegen stiessen. Dieser Unfall zeigte ein weiteres Mal, dass der Mensch das schwächste Glied in dieser Kette ist.
Die technischen Daten einer F/A-18C/D:
Spannweite: 11.43m
Länge: 17.07m
Höhe: 4.67m
Flügelfläche: 36.79m2
Höchstgeschwindigkeit: Mach 1.8 (1‘915km/h
Max.
Startgewicht: 25‘400kg
Max. Reichweite (mit 3 Tanks) 1‘180km
Dienstgipfelhöhe: 15‘240m
Der Preis einer F/A-18C/D Hornet beträgt rund 50 Millionen Schweizer Franken. Eine Flugstunde kostet ca. 13'000 Franken.
Die Zukunft der Schweizer Luftwaffe
Wie in allen Bereichen des Militärs muss auch bei der Luftwaffe gespart werden. So lautet das neue Konzept der Luftwaffe „Qualität statt Quantität“.
Der Bestand von rund 190 Kampfflugzeugen soll bis auf 60 bis 70 reduziert werden. Die Kernaufgaben der Luftwaffe sind besser zu erfüllen mit weniger, dafür leistungsfähigen und topausgerüsteten Jets. Vorgesehen ist, in zwei bis drei Jahren von den USA acht bis zehn F/A-18-Aufklärer zu kaufen. Diese Flugzeuge würden dann die veralteten Mirage III RS ersetzen und gleichzeitig den Erdkampf wieder ermöglichen. Zwischen 2007 und 2010 sollen zwei bis drei Staffeln eines neuen Flugzeuges beschafft werden. Diese Hochleistungsflugzeuge sollen dann die Nachfolge der veralteten Tiger antreten.
Erneuerungsbedarf sieht die Luftwaffe auch bei der Helikopter-Flotte. Zwischen 2003 und 2006 sollen gemäss den Plänen die Selbstschutzmassnahmen und die Bewaffnung für die im Rüstungsbudget 1998 geplanten weiteren Super-Puma realisiert werden. Gleichzeitig soll die Alouette-III-Flotte abgebaut und bewaffnete Transporthelikopter gekauft werden. Schliesslich denkt die Luftwaffe an eine Erneuerung der Fliegerabwehr, welche eine wichtige Rolle einnimmt. Zwischen 2003 und 2006 soll ein sogenanntes Abfang-Flabsystem kommen.
Die Zukunft der Luftwaffe hängt allerdings sehr mit den politischen Entwicklungen in Europa zusammen.
Auch ein allfälliger Beitritt der Schweiz in die Europäischen Union (EU) spielt eine Rolle. Ebenfalls stellt sich die Frage, ob sich die Schweiz der NATO (Nordatlantik-Verteidigungspakt) weiter nähern und ihr später sogar beitreten soll.
Die modernen Luftwaffen
Die Luftwaffe ist ein wichtiger Bestandteil einer Armee. Allerdings sind und werden die Bodentruppen immer nötig sein, um einen Krieg für sich zu entscheiden. Denn Flugzeuge sind nicht in der Lage, erobertes Gebiet zu besetzen. Am Beispiel Golfkrieg lässt sich deutlich sehen, dass die eingesetzten Flugzeuge die vorgegebenen Aufgaben sehr gut erfüllt haben.
Sie zerstörten feindliche Stellungen, ohne selber grosse Verluste hinnehmen zu müssen.
Jedes Land dieser Welt, das über eine gute Armee verfügt, kann auf eine gut organisierte und moderne Luftwaffe zurückgreifen. (USA, Russland, Israel,...)
Stealth Flugzeuge, die Entwicklung der „unsichtbaren Flugzeuge“
Abfangjäger
Aufklärer
Bomber
Helikopter
Jagdbomber
Kampfflugzeuge
Transportflugzeuge
Schlusswort
Weil die Luft „erobert“ ist, wird die Erde bombardiert.
Es ist von allen Schanden dieser Erde die grösste, dass jene einzige Erfindung, die die Menschheit den Sternen näher bringt, dazu dient, ihre irdische Erbärmlichkeit...noch in den Lüften zu entfalten!
Karl Kraus
Diesem Gedicht gibt es eigentlich nichts mehr anzufügen. Hoffen wir nur, dass die im Vortrag präsentierten Flugzeuge nie im Ernstfall zu sehen bekommen.
(Wer Frieden will, muss für den Krieg gerüstet sein.
..)
FRAGEN
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