Menschliche leistung und einflußfaktoren:
Menschliche Leistung und Einflußfaktoren:
Menschliche Leistung:
Der Beitrag des einzelnen zur Gesamtleistung einer Personengruppe wird von den Leistungsanforderungen, die diese Gruppe und die Umwelt , an ihn richten, mitbestimmt.
Den Lesitungsforderungen steht das Leistungsangebot der Arbeitsperson gegenüber, welches sich aus Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft zusammensetzt. Allgemein ausgedrückt handelt es sich bei der Leistungsfähigkeit um das Gesamtnivveau der verfügbaren individuellen Leistungsvoraussetzungen, die für die Bewältigung von Leistungserwartungen eingesetzt werden können.Indviduelle Leistungsfähigkeiten sind zb: Konstitution, Erfahrung, Grundfähigkeiten, Keentnisse und erworbene Fähigkeiten. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Leistungsbereitschaft, das bedeutet ist der Mensch überhaupt bereit sein volles Leistungs-potential auszuschöpfen, mitentscheiden für die Leistungsbereitschaft sind wie wir auf dieser Folie sehen die physiologische und die psychologische Aspekte.Leistungsforderung
Leistungsabgabe
Leistungsangebot des Menschen
Leistungsbereitschaft
Leistungsfähigkeit
Eigenschaften
Und
Grundfähigkeiten
Erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten
Physiologische Leistungsbereitschaft (Disposition)
Psychologische Leistungs-bereitschaft (Leistungs-motivation)
Anlagen und geschlechts-spezifische Unterschiede (Grundstruktur des Menschen)
Gesundheit
Training
Alter
Ausbildung
Erfahrunng
Übung
.
.
.
Tages-, wochen- und jahreszeitliche Schwankungen
Wetter
Physikalische Umgebung (Lärmm, Klima,..)
Hormonale Schwankungen
Generelle Einstellung zur Arbeit
Stimmungslage
Arbeitsumgebung
Personen-umgebung
Privatsphäre
Innerhalb eines Tages ändert sich die Leistungsbereitschaft des Menschen wie wir auf dieser Grafik sehen. Die Tagesrhytmik die hier dargestellt wird ist ein biologisches Grundgesetz, welches von Schicht- und Pausenzeiten, Essenszeiten, Freizeitverhalten usw.
also letzten Endes von der Uhrzeit, abhängig ist.Wie wir aus dieser Grafik noch erkennen können sind die Tages und Nachtzeiten, 30% aller Menschen sind zwischen 18 und 24 Uhr genauso in der Lage ihre Tätigkeiten in der Nacht durchzuführen, wobei der oft erlebte Eindruck großer Frische bei der Arbeit in den Abendstunden häufig auch auf den geringeren Störpegel zurückzuführen ist. Um ca. 15 Uhr ist die Gefahr eines Fehlers oder eines Unfalls am höchsten.
+
Veränderung
Der
Leist-ungs
bereit-
schaft
-
6
9
12
15
18
21
24
3
6
Biologische Tagesryhtmik über 24 Stunden naach Graf(1960)
1.1.
Veränderung menschlicher Eigenschaften:
Aus der Vielzahl menschlichen Eigenschaften lassen sich Alter, Geschlecht und Gesund-heitszustand herausgreifen und im Hinblick auf abgeleitete Fähigkeiten diskutieren.
Es wird mit dem steigendem Alter nicht nur körperliche Leistungen abgebaut, sondern auch „geistige“ Leistungen bzw. Erfahrungen angehäuft. Auf der darauffolgenden Grafik können wir erkennen das die Muskelkraft mit dem Alter sinkt. Das heißt aber nicht das sich daraus eine Verringerung des Leistungsangebots ergibt. Da sich unter anderem im Alter eine Verbesserung von bestimmten Fähigkeiten im mentalen Bereich, somit erkennt man eine klare Verschiebung der älteren Menschen von den „Muskelkraft“ beschränkten Arbeiten zu den Arbeiten wo Urteilsfähigkeit und Erfahrungen zählen.
2. Belastungen:
Grundsätzlich muß man bei den verschiedensten Belastungen, Pausen einlegen da sonst nicht gewährleistet werden kann das das potential der menschlichen Leistung ausgelastet werden kann. Es kommt natürlich auf die Höhe der Belastung an wie lange im Endeffekt eine Pause dauern soll, allerdings kann man allgemein sagen das viele kurze Pausen die Ermüdungszunahme nicht verhindern. Im nächsten Bild sehen wir die Wirkung unterschiedlich langer Arbeits- und Pausenzeiten und – Häufigkeiten.
Eine weitere Unterteilung von Belastungsauswirkung sehen wir im nächsten Bild, hier wird die notwendige Durchblutung bzw. der Blutbedarf bei verschiedenen Tätigkeiten angezeigt.
REFA Seite 163
Als schwere dynamische Muskelarbeit bezeichnet man die Arbeit großer Muskelgruppen, die immer einen erhöhten Energieumsatz notwendig macht. Einseitig dynamische Muskelarbeit ist die dynamische Arbeit einer oder mehrerer kleiner Muskelgruppen, deren arbeitende Muskelmasse geringer als ein Siebtel der Gesamtmuskelmasse ist.
Statische Muskelarbeit ist stark ermüdend. Deshalb bedarf sie einer näheren Betrachtung. Zunächst unterscheidet man zwischen statischer Haltearbeit und Haltungsarbeit. Haltungsarbeit ist eine besondere Form der Haltearbeit, bei der Beanspruchung durch Beibehaltung einer bestimmten Körperstellung auftritt, aber keine Abgabe von Kräften nach außen erfolgt (zb.
Sitzen ohne Rückenlehne). Ungünstige Körperhaltungen bei der Arbeit können eine Reihe mittel und langfristiger Konsequenzen haben. Dazu können der zeitliche begrenzte Ausfall der Arbeitskraft durch Krankheit oder der vollständige Ausfall durch Invalidität gehören.
Man unterscheidet nun bei den nicht vermeidbaren ungünstigen Körperhaltungen zwischen den bedingt vermeidbaren Körperhaltungen und den unvermeidbaren Körperhaltungen. Auf dieser Folie sehen wir die verschiedensten Körperhaltungen und deren Klassifizierung.
REFA Seite 166
3.
Einflußfaktoren:
3.1. Klima:
Die Körperkerntemperatur des Menschen beträgt etwa 37°C und darf nur geringfügig um diesen Wert schwanken, wenn nicht unbehagliche Kälte bzw. Wärmeemfindungen die Folge sein Stillen. Eine Zunahme von mehr als 1,5°C kann bereits einen Wärmestau verursachen und zu einem Hitzschlag führen.
3.
1.1. Klimatische Einflußgrößen:
Temperatur der Umgebungsluft
Bewegung der Umgebungsluft (Wind)
Wasserdampfdruck der Umgebungsluft (Feuchtigkeit)
Strahlungstemperatur der Umgebung (Wärmequelle)
3.1.2. Klimawerte für verschiedene Tätigkeiten:
Lufttemp -
eratur°C
Luft-
feucht.
%
Luft-
Bewegung m/s
Min
Max
Min
Max
Min
Max
Geistig nervöse Tätikeit
18°
24°
40
70
0
0,1
Leichte Arbeit im stehen
17°
22°
40
70
0
0,2
Schwerarbeit
15°
21°
30
70
0
0,4
3.2. Der Schall
Als Schall bezeichnet man mechanische Schwingungen und Wellen eines elastischen Mediums. Wie sich der Schall ausbreitet sehen wir bei dem nächsten Bild.
MRAG blau Seite 87
Auf dieser Folie sehen wir den Hörbereich des Menschen.
Bei bestimmten Tätigkeiten sollten bestimmte Werte des Schalldrucks nicht überschritten werden:
Art der Tätigkeit dB(A)
geistige Arbeit 50
normale Büroaarbeit 70
sonstige Arbeit 85
Gehörgefährdung:
dB(A) Einwirkzeit Gehörgefährdung
90 8 Stunden 3,2
100 48 Minuten 32
110 5 Minuten 320
120 30 sek 3200
Es gilt: 10 dB mehr = doppelte Lautstärke
3 dB mehr = Verdoppelung der Gehörgefährdung
Lärm ermüdet und beeinflußt die Konzentrationsfähigkeit und erhöht das Unfallrisiko.
3.3. LICHT und FARBE
Nur gut ausgeleuchtet und Tageslicht ähnliche Arbeitslätze gewährleisten ein gutes Optisches Sichtvermögen
3.3.1. Beleuchtung
Je feiner die Arbeit desto größer die Beleuchtungsstärke.
Alter und Verschmutzung der Lichtquelle verändert die Leuchtkraft. Die Lichtfarbe spielt eine wesentliche Rolle. Sichtkontakt zur Außenwelt ist mit entscheidend für das Wohlempfinden.
3.3.2.
Arbeitslatz Bildschirm
Grundsätzlich sollte man für Textbearbeitung und Grafikarbeiten einen 17“ Schirm einsetzen. Für CAD-arbeiten sollte ein größerer Schirm verwendet werden. Die Bildwiederholfrequenz sollte mindestens 70 Hz betragen. Je mehr Farben am Bildschirm dargestellt werden um so mehr Konzentration ist erforderlich, daher sollten nicht mehr als 3 Farben dargestellt werden. Bei der Aufstellung des Bildschirms sollte man darauf achten:
Arbeitsplatz Bildschirm Seite 10 (Konrad Zimmermann hat diese Folie (siehe BT-Heft)
Das sich das Fenster nicht spiegelt, die Leuchten nicht blenden und der Rücken nicht zur Tür gedreht ist.
3.
3.3. Schadstoffe
Schadstoffe am Arbeitsplatz beeinträchtigen natürlich auch die Arbeitsleistung. Im Arbeitnehmerschutzgesetz wurden Richtwerte der Schadstoffe Konzentrationen festgelegt.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen festen, flüssigen und in der Luft schwebenden Schadstoffe.Schadstoffe
In der Luft schwebende Schadstoffe
flüssige Schadstoffe
feste Schadstoffe
Gasförmige Schwebstoffe
flüssige Schwebstoffe
feste Schwebstoffe
Dämpfe
Gase
Nebel
Rauche
Stäube
Schadstoffe am Arbeitslatz:
Partikelgröße um
Bezeichnung
Ort der Abscheidung
Arbeitsmed.
Praxis + Arbeitsbewertung
<1
Feinststaub
Lungenbläschen
Lungengängig =
1-5
Feinstaub
Staub
6-10
Schmutz
11-25
Bronchien
26-50
Nasen und
>50
Grobstaub
Rachenraum
Unter Gesundheitsschädlichen Arbeitsstoffen werden solche verstanden die Vergiftungen , Reizerscheinungen oder gar Lugenerkrankungen hervorrufen. Folgende Werte sind für die Schadstoffeinteilung wichtig:
MAK-Wert = Maximale Arbeitsplatz konzentration
Sie ist die höchst zulässige Konzentration von Giften die nach gegenwärtigen Stand der Kenntnisse bei langfristigen , in der Regel 8 stündigen Exposition im allgemeinen die Gesundheit der Beschäftigen nicht beeinträchtigt. Der MAK – Wert wird in ppm oder ml/m³ oder mg/m³ angegeben und kann mittels Glasprüfgeräten wie den Glaskomotographen gemessen werden.
TRK-Wert = Technische Richtkonzentrationswert
Dieser Wert ist auch bei Unterschreitung gefährlich.
3.3.
4. Stäube: Die Gefährdung hängt von der Schadstoffwirkung ab. Grenzwerte werden bei der österreichischen Staubbekämpfungsstelle ermittelt
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