SEPIC
Single Ended Primary Inductance Converter
Boost: Uin < Uout mit Uout = 0 möglich (true shutdown)
Buck-Boost: Uin < Uout < Uin ohne flyback Transformator
SEPIC steht für Single Ended Primary Inductance Converter. Single Ended heißt, daß nur ein Schalter verwendet wird, um Energie in den Konverter zu steuren. Man bezeichnet diese Technologie auch als cascaded boost oder buck-boost.
SEPIC ist nützlich, um Boost-Kreise zu ersetzen, wenn ein true shutdown (Uout=0, wenn Schalter geschlossen) verlangt wird. In einem Boost-Konverter kann die Ausgangsspannung nur auf Uin-UDIODE abfallen.
SEPIC Konverter erlauben eine Ausgangsspannung, die unter- oder oberhalb der Eingangsspannung liegt.
In der Vergangenheit konnte dies nur ein Flyback-Konverter. Beim SEPIC wird der dazu notwendige Transformator durch zwei Spulen ersetzt.
Ein SEPIC benutzt einen Boost-Regulator, der einen Schalter gegen Masse schließt, d.h. daß jeder Boost/Flyback Regler passend ist. Die Funktion des Arbeitszyklus D = Uout/Uin+Uout, also dieselbe wie die eines Flybacks (Nprim.
/Nsek.=1) oder eines Back-Boost Reglers. Wenn D auf maximal 0.8 beschränkt wird, können die Regelungen besser kontroliert werden und die Maximal mögliche Ausgangsspannung liegt beim vierfachen der Eingangsspannung.
SEPIC gegen Flyback
Vorteile
Kleinere Eingangswelligkeit als Flyback
Kleineres Cin (kleinerer ACRMS)
Kein Transformator
Kein ?snubber? notwendig
Nachteile
SEPIC Kondensator ist groß
Mehr Bauteile
Begrenzte Ausgangsspannung
Nur Single Ausgang
Schwieriger zu kompensieren
Gemeinsam
Cout
Diode
true shutdown Uout=0
Ein SEPIC kann einen Flyback Konverter in einer Reihe von Anwendungen ersetzten, wobei jedoch einige Dinge zu berücksichtigen sind.
Beim SEPIC wird der Eingang durch eine Induktivität gespeist, wodurch die Eingangswelligkeit in den Konverter relativ gering ist.
Das erlaubt die Verwendung eines kleinen Eingangskondensators mit geringem Wechselstrommittelwert. Bei einem Flyback, aufgrund dessen, daß der Energietransfer von der Primär- zur Sekundärseite während des Schaltzykluses erfolgt, ist die Eingangsstromwelligkeit sehr groß. Daher muß ein großer Eingangskondensator verwendet werden.
Der SEPIC Kondensator läßt die gesamte Energie zum Ausgang durch und sieht daher große Wechselströme, aber nur kleine Wechselspannungen.
Der SEPIC eliminiert auch den Transformator und ersetzt ihn durch zwei Induktivitäten, die leichter erhältlich sind. Ohne dem Trafo ist jedoch nur ein Ausgang möglich und es sind keine hohen Ausgangsspannungen möglich, die beim Flyback durch die Wahl des Windungszahlverhältnisses festgelegt werden.
Da der SEPIC zwei Induktivitäten und zwei Kondensatoren besitzt, ist er schwieriger zu kompensieren.
SEPIC gegen Boost
Vorteile
true shutdown möglich
echte Strombegrenzung
Nachteile
SEPIC Kondensator ist groß
Mehr Bauteile
Schwieriger zu kompensieren
Gemeinsam
Cout
Diode
Nur ein Ausgang
Für Boost Anwendungen liegen die Vorteile des SEPIC in der Strombegrenzung und dem true shutdown.
Wenn der Regulator bei einem Boost auf null schaltet, ist der Schalter offen, aber es ist ein Potentialweg vom Ausgang zum Eingang über L und C vorhanden. Resultierend daraus fällt Uour nicht auf null, sondern auf Uin-UDIODE. Wenn bei einem SEPIC der Schalter offen ist, so liegt eine Potentialtrennung durch den SEPIC Kondensator vor, wodurch die Ausgangsspannung auf null abfällt.
Ein kurzgeschlossener Boost-Konverter legt Uin an Induktivität und Diode ohne den Strom zu begrenzen.
Nur die Strombegrenzung des Regulators schützt den Schalter vor Zerstörung. In einem SEPIC wird keine Energie an den Ausgang geliefert, während der Schalter geschlossen ist. Da der Schalter sich öffnet, sobald ein zu hoher Strom anliegt, ist auch die an den Ausgang gelieferte Leistung begrenzt.
SEPIC Switching States 1. Der initialisierte Status des SEPIC Kondensators, also jener Status der als Ausgangsbedingung angenommen wird, ist in Bild 1 gezeigt. Der SEPIC Kondensator hat sich auf UIN aufgeladen.
Die Ausgangsspannung UOUT beträgt null Volt, und es fließt kein Strom durch einen Bauteil.
2. Wird der Schalter nun geschlossen, so liegt an L1 die gesamte Eingangsspannung UIN an. Der Strom durch die Spule steigt rampenförmig an, womit in L1 Energie gespeichert wird.
Dadurch, daß sich der SEPIC Kondensator auf UIN aufgeladen hat, wirkt er für L2 ebenfalls als Eingangsspannung UIN womit auch durch L2 ein Strom fließt und die Energie des Kondensator in die Spule umgeladen wird. Die Diode ist gesperrt.
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