Wärmekraftwerke
Wärmekraftwerke
Im Regeljahr können rund 70 % des Strombedarfes in Österreich aus Wasserkraft gewonnen werden.
Den restlichen Strombedarf müssen Wärmekraftwerke und Importe abdecken. Man nennt das den
hydrothermischen Verbund.
In den Wintermonaten, in denen hoher Elektrizitätsbedarf und geringere Stromerzeugung durch
Wasserkraftwerke zusammenfallen, müssen Wärmekraftwerke bis zu 45 % des benötigten Stromes
erzeugen. An einzelnen besonders kalten Tagen sind das sogar bis zu 70 %.
Wärmekraftwerke arbeiten alle nach einem ähnlichen Prinzip.
Durch Erhitzen eines mit Wasser
gefüllten Rohrsystems in einem Kessel entsteht Wasserdampf. Dieser so genannte Frischdampf
verlässt mit hohem Druck den Kessel und durchströmt die Leit- und Laufschaufeln der Turbine, die
im wesentlichen wie viele hintereinander aufgestellte Windräder arbeitet.
Über eine Achse treibt die Turbine den Generator an, der die Bewegungsenergie in elektrische
Energie umwandelt. Der erzeugte Strom wird ins Netz eingespeist.
Der Dampf, der die Turbine verlässt, hat nur noch geringen Druck und muss in einem Kondensator zu
Wasser kondensieren, um in den Kessel zurücktransportiert werden zu können. Das Wasser wird in
den Dampferzeuger zurückgeleitet, und der Wasser-Dampf-Kreislauf beginnt von neuem.
Dieses
Kraftwerk heißt Kondensationskraftwerk.
In Kohlekraftwerken wird staubfein gemahlene Kohle mit Heißluft in die Brennkammer geblasen und
verbrannt. Bei Ölfeuerungen wird das Heizöl vorgewärmt, in den Brennern fein zerstäubt und in einem
vorgewärmten Luftstrom in der Brennkammer verbrannt. Bei Erdgasfeuerungen wird das Erdgas direkt
im Brenner verbrannt und der heiße Gasstrom in die Brennkammer eingeblasen.
Wärmekraftwerke können die zugeführte Energie nicht so gut umsetzen wie Wasserkraftwerke.
In Wasserkraftwerken werden etwa 95 % der „Wasser-Kraft“ in elektrische Energie umgewandelt.
Demgegenüber können Wärmekraftwerke nur etwa 40 % der Brennstoffenergie in Strom umwandeln.
Der Rest geht zum Großteil als ungenützte Wärme verloren.
Heute wird jedoch, soweit dies möglich ist, diese Wärmeenergie zum Heizen verwendet, wodurch der
Wirkungsgrad von Wärmekraftwerken auf bis 85 % gesteigert werden kann.
CO2-Ausstoß in Österreich nach Verursachern
Österreich ist mit etwa 0,3 % am weltweiten Kohlendioxid-Ausstoß beteiligt. Kohlendioxid entsteht.überwiegend
bei Verbrennungsprozessen, bei chemischen Umwandlungsprozessen sowie bei der Atmung von Mensch und Tier
Hackl Gerhart, Wimmer Alexander, Binder Hannes und Hahn-Bauer Werner
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