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  Geldfunktionen und geldschöpfungsmultiplikator

Geldfunktionen und Geldschöpfungsmultiplikator   Geldschöpfungsmultiplikator (GM): Der Geldschöpfungsmultiplikator ist der Faktor, der die maximale Geldschöpfungs-möglichkeit bestimmt.  Geldschöpfungsmultiplikator: c + r (1 – c) r = Reservesatz; c = Bargeldquote   Die maximale Kreditgeldschöpfung wird berechnet, indem man den Geldschöpfungs-multiplikator mal den Reserveüberschuss nimmt! (Kr = GM * Ü) Geldfunktionen und Geldschöpfungsmultiplikator Geldfunktionen Geld ist Zahlungsmittel (Tauschmittel) Geld kann zum Kauf von Gütern und zur Inanspruchnahme von Dienstleistungen benutzt werden. Diese Funktion ermöglicht die Arbeitsteilung innerhalb der Wirtschaft und die reibungslose Abwicklung der Tauschvorgänge auf den Märkten. Geld ist Wertaufbewahrungsmittel Geld kann gespart werden und damit zur zeitlichen Verschiebung der Konsumausgaben und zur Geldvermögensbildung verwendet werden. Solange die Menschen auf den Wert des Geldes vertrauen, werden sie zum Sparen bereit sein. Auf diese Weise werden die für die Investitionstätigkeit innerhalb der Wirtschaft notwendigen Geldmittel bereitgestellt.

Geld ist Rechenmittel Der Wert aller Güter lässt sich in Geldeinheitenausdrücken, so dass die Güter in ihrem Wert gemessen und verglichen werden können. Geld ist dadurch Grundlage einer geordneten Wirtschaftsführung in den Unternehmungen sowie in den privaten und öffentlichen Haushalten. Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung einer Unternehmung, die Rentabilität einer Kapitalanlage, der Einnahmen-/Ausgabenplan eines Haushaltes wird in geldeinheitren ausgedrückt. Die Beachtung des ökonomischen Prinzips wird dadurch erleichtert. Das Geld kann diese Funktionen auf Dauer nur erfüllen, wenn der Wert des Geldes gesichert ist!   Geldschöpfung Geldschöpfung ist der Vorgang, durch den Banken Giralgeld (Buchgeld) schaffen können. In allgemeiner Form schöpfen Banken Giralgeld, indem sie Kunden Sichtguthaben einräumen.

Die Rolle der Banken ist hierbei mal passiv, mal aktiv. (Passive Giralgeldschöpfung, aktive Giralgeldschöpfung.) Aus einer Einlage bzw. dem daraus resultierenden Reserveüberschuss kann das Geschäftsbankensystem ein Vielfaches an neuem Geld schöpfen.   Tabellarische Darstellung des Geldschöpfungsprozesses Periode Reserve- überschuss (Ü) Bargeldabfluss (BA) 30% Einlage Reserve (R) 10% 0 100.000,00 10.

000,00 1 90.000,00 27.000,00 63.000,00 6.300,00 2 56.700,00 17.

010,00 39.690,00 3.969,00 3 35.721,00 10.716,30 25.004,70 2.

500,47 4 22.504,23 6.751,27 15.752,96 1.575,30 Der Faktor, der die maximale Geldschöpfungsmöglichkeit bestimmt, ist der Geldschöpfungsmultiplikator.   Geldschöpfungsmultiplikator: 1 / c + r (1 – c) ( 1 durch c+r (1-c)) r = Reservesatz; c = Bargeldquote Bei den gegebenem ursprünglichen Reserveüberschuss Ü1, gegebener Bargeldquote c und gegebenem Reservesatz r ergibt sich al Formel für die maximale Kreditschöpfungsmöglichkeit des bankensektors folgende:     Kr = 1 * Ü1 c + r (1 – c)   Max.

Kreditschöpfungs- Geldschöpfungs- Reserveüberschuss möglichkeit multiplikator     Im Rechenbeispiel, sähe das wie folgt aus: Reserveüberschuss (Ü1) 90.000 GE Bargeldquote (c) 30 % Reservesatz (r) 10 %   Kr = 1 * 90.000 0,3 + 0,1 (1 – 0,3)   Kr = 90.000 0,37   Kr = 243.243,24   Die maximale Kreditschöpfungsmöglichkeit beträgt in diesem rechenbeispiel 243.243,24 GE.

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