Produktionsfaktor arbeit (als vortrag aufgebaut mit folien für den polylux)
1. Definition von Arbeit
2. Arten menschlicher Arbeit
3. Arbeitsproduktivität
4. Arbeitsteilung
Begriff und Wesen der Arbeit (Arbeit = originär)
- jede körperliche und geistige Tätigkeit, die auf die Erzielung
eines Ertrages bzw. Einkommen gerichtet ist
- erst in Kombination mit Arbeit können Boden und Kapital eine Leistung erbringen
(- bindender Produktionsfaktor zwischen Boden und Kapital)
- Arbeit durch Sachkapital ersetzbar (z.
B.: Computer)
- Ergiebigkeit (Qualität) des PF Arbeit bestimmt Effizienz der anderen PF
- Qualität des Produktionsfaktors Arbeit abhängig von:
Ø Größe der Bevölkerung
Ø Bildungsstand der Bevölkerung
Ø Kulturellen Faktoren - Religion
Ø Leistungsbereitschaft
Ø Körperliche + geistige Arbeit
Ø Stellung der Familie
Ø Anerkennung
- Arbeit = Quelle des Wohlstandes der Menschen
= wertvollster + elementarer Produktionsfaktor
= wertbildend + objektbezogen, d.h. Arbeitsobjekt wird umgebildet
= alle wirtschaftlichen Leistungen von Menschen
Arten der Arbeit
Arbeit kann u.a. unterschieden werden nach:
- Ausbildung
· ungelernte Arbeit (Hilfsarbeiter ohne besondere Kenntnisse)
· angelernte Arbeit (Einarbeitungszeit von mehreren Tagen oder Wochen)
· gelernte Arbeit (Ausbildung und Prüfung)
- Verantwortung
· leitende/ dispositive Arbeit (umfasst Entscheidungs- und Anordnungsbefugnis)
( z.
B.: Werkmeister, technischen Direktors)
· ausführende Arbeit (ausführen von angeordneten Tätigkeiten)
(z.B.: Kostenrechners , Facharbeiter)
- Anforderungen
· überwiegende geistige Arbeit ( z.B. Steuerberatung, Buchführung)
· überwiegende körperliche Arbeit (z.
B. Handwerker, Arbeiter)
· überwiegende schöpferische Arbeit (z.B. Konstrukteur, Schriftsteller, Bildhauer)
- Abhängigkeit
· selbständige Arbeit, an kein Arbeitsverhältnis gebunden (z.B. Unternehmer, Künstler)
· unselbstständige Arbeit, in einem Unternehmen angestellt (Arbeitnehmer/in)
Arten menschlicher Arbeit: geistige + Körperliche
Arbeitsproduktivität
- Produktivität = Wertmaßstab, benötigt man wenn etwas über die Ergiebigkeit der
Kombination der volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren ausgesagt werden
Soll
- jede Leistung, die direkt oder indirekt Bedürfnisse zu befriedigen in der Lage ist,
wird als produktiv bezeichnet
Produktionsergebnis
Produktivität = ———————————
Produktionsfaktoreinsatz
Produktivität ist die mengenmäßige Beziehung zwischen dem Ergebnis eines
Produktionsprozesses und dem Einsatz produktiver Faktoren.
→ wenn diese Beziehung auf den volkwirtschaftlichen Produktionsprozess
insg. Anwendet, spricht man v. gesamtwirtschaftlichen Produktivität
→ Teilproduktivität, des entsprechenden Produktionsfaktors :
heißt, wenn man das Produktionsergebnis nur auf einen Produktionsfaktor
bezieht
(für den Produktionsprozess gilt vordringlich das Interesse der Ergiebigkeit
den Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital)
Ausbringung Output
Betriebswirtschaftliche Produktivität = oder
Einsatz Input
Maschinenproduktivität Materialproduktivität technische Produktivität (Wirkungsgrad)
Ausbringung Ausbringung Leistungsabgabe
Maschinenstunden Material in kg, m, ... Leistungsaufnahme
Ø Ergiebigkeit des Produktionsfaktors Arbeit wird durch die ARBEITSPRODUKTIVITÄT Berufsbildung
- ältere Form
- Folge von unterschiedlichen Begabungen der Menschen
- in selbstversorgenden Haushalt verrichtete häufig Mann
schwerer Arbeit und Frau leichtere
- Berufe des Handwerkers u.
später Händlers + Bauern
- früher als Berufung + Persönlichkeitsentfaltung
heute Gedanke des Gelderwerbs, Beruf= Einkommensquelle (im Vordergrund)
- Annäherung an Job - denken (Beschäftigung=gut verdienen) oft beklagt
bringt aber größere Beweglichkeit + entspricht Bedürfnissen der industriellen
Gesellschaft (im ständigen technischen Wandel)
- wesentliche Bedeutung soziale Anerkennung(die Berufstätigkeit bringt)
Gefühl etwas zu leisten
geldliche Entlohnung
- Zusammenarbeit mit a. Personen, erfüllt soziale Grundbedürfnisse
- BSP.: Schlosser und Bäcker
* Berufe entstehen durch unterschiedliche Interessen und Tätigkeiten
Berufsspaltung
- fortschreitende Entwicklung v. Technik + Wirtschaft ergab
= zunehmende Spezialisierung innerhalb eines Berufszweiges
- Berufe teilten sich in Aufgabenbereiche (z.B. Industriemechaniker)
- (Adam Smith war erster der Vorteile der Berufsspaltung erkannte Bsp.
Schmied
der selten Hufnägel anfertige würde dies schlecht machen, würde öfter bzw.
spezialisieren wäre besser + Produktivität seiner Arbeit steigern)
- im 13 Jh. Rund 100 Berufe bis zum 18 Jh.
- danach sprunghafter Anstieg durch Spezialisierung im industriellen
Fertigungsbetrieb + Zunahme d. Tätigkeiten in d. Verwaltung + ges.
Dienstleistungsbereich
- Zahl d. Berufe nahe zu unüberschaubar ca. 500 Berufszweige mit rund
18000 Berufsbezeichnungen
- BSP.: verschiedene Ärzte (Haut-Nasen- Zahn) , Schlosser (Kfz., Bau., +
Landmaschinen)
Gesellschaftlich- technische Arbeitsteilung
- aus Erfordernissen d.
komplizierter werdenden Technik + Wirtschaft entstanden
- Wachstum d. Bevölk. + Zwang zu ständig verbesserten wirt. Versorgung
führte zu verfeinerten Produktionsmethoden
- Industrialisierung = Folge dieses Zwanges , fordert weiter Arbeitsteilung
Produktionsteilung
- Unternehmen, die ursprünglich Gut v. Rohstoff bis zum verbrauchsfertigen Produkt
bearbeiten = unterlegen denen die sich auf Teilproduktionsprozesse beschränken
- dadurch Produktionsteilung, verschiedene (selbständige) Abschnitte d.Erzeugung
bei Herstellung eines Gutes Rohstoffgewinnung, Halbfabrikatesherstellung ,
Fertigfabrikateherstellung)
- z.
B.: Reifenhersteller, Getriebeproduktion, Automobilfabrik
Arbeitszerlegung
- innerbetrieblich Aufspaltung eines Produktionsabschnittes in selbständige
Teilabschnitte
- 1 Arbeiter stellt nicht eigenverantwortlich Produkt her, sondern nur
Teilverrichtungen bei Herstellungen e. Gutes
- nicht mehr an allen Arbeitvorgängen beteiligt, macht nur noch ganz bestimmte
Handgriffe
- z.B.: Fließbandarbeit, Radmontage, Instrumenteneinbau
Volks-wirtschaftliche Arbeitsteilung
Urerzeugung
- Urzustand des Gutes
- so genannte Be- und Verarbeitungsbetriebe
- z.B.
: Land-Forst- und Fischereiwirtschaft, Bergbau
Weiter- und Verarbeitung
- Brot
- z.B.: Getreidemühlen, Bäckereien, Konditoreien
Handel/Dienstleistungen
- Großhandel
- Einzelhandel
- Transportbetriebe
Internationale Arbeitsteilung
- wird immer bedeutsamer
- Gründe :
Ø Import :
· PF aus Ausland
· Rohstoffe, Arbeitskräfte
· Manche Güter im Inland nicht vorhanden (z.B.: Tee, Kaffee)
· Oder Güter werden im Ausland billiger produziert
· ( Rohöl, Eisenerz, Edelmetalle )
Außenhandel lohnt sich aber nicht nur, wenn ein Land billiger produziert, sondern
Wenn relative Kostenvorteile bestehen.
Ø Export :
· billigere Güter
· ausländische Währung (Devisen)
· ( Autos, Maschinen, Computer)
Relative Kostenvorteile:
Absolute Kostenvorteile
Gut Erzeugte Einheiten Arbeitsaufwand
USA Brasilien
WeizenKaffe 1 1 5 10 9 6
Insg.
15 15
Die USA können Weizen, Brasilien Kaffee billiger erzeugen.
Öffnet man nun die Grenzen, so werden die USA nur noch Weizen, Brasilien
Nur noch Kaffee erzeugen.
Absolute Kostenvorteile (mit Außenhandel)
Gut Erzeugte Einheiten Arbeitsaufwand
USA Brasilien
WeizenKaffe 2 2 10 - - 12
Insg. 10 12
Für beide lohnt sich Außenhandel, bei unveränderter Erzeugung sparen USA
5 und Brasilien 3 Arbeitsstunden!
Vorteile der Arbeitsteilung:
· Einsatz entsprechend individueller Fähigkeiten
· Kürzere Ausbildungszeiten (Erhöhte Leistung)
· Allgemeinheit kommen die Spezialbegabungen zugute
· Erleichterung gesteigerten Maschineneinsatzes
· Bessere Güterversorgung der Gesamtheit
· Einkommenssteigerung
· Verkürzung der Arbeitszeit
Nachteile der Arbeitsteilung
· Physische Schäden durch Vereinseitigung
· Psychische Schäden durch Eintönigkeit
· Soziale Abhängigkeit
· Störanfälligkeit der Volkswirtschaft
· Monotone Teilarbeit
- nun folgen Aufgaben, welche man mündlich mit der Klasse lösen kann
- die Lösungen sind auch da!!!
Aufgabe 1:
Ordnen Sie den Arten der Arbeit a.) bis c.) die folgenden Tätigkeiten zu!
a.
) vorwiegend schöpferische Arbeit
b.) vorwiegend leitende Arbeit
c.) vorwiegend ausführende Arbeit
1. Kostenrechner
2. technischer Direktor
3. Schriftsteller
4.
Facharbeiter
5. Bildhauer
6. Werkmeister
Aufgabe 2:
Arbeit in volkswirtschaftlicher Sicht ist die Leistung eines ...
a.
) ... Hobbymalers
b.) ..
. Lohnbuchhalters
c.) ... Amateurfußballspielers
d.
) ... Zugpferdes
Aufgabe 3:
Vorwiegend schöpferische Arbeit leistet der ...
a.) ... Designer
b.) .
.. Kostenrechner
c.) ...
Facharbeiter
d.) ... Kaufmännischer Direktor
Aufgabe 1:
1.) = c
2.
) = b
3.) = a
4.) = c
5.) = a
6.) = b
Aufgabe 2:
b.) der Lohnbuchhalter
Aufgabe 3:
a.
) der Designer
è Ich habe die Aufgaebn und deren Lösungen auf Folie gemacht!!!
è Dadurch bessere Benotung, weil es anschaulich ist
Und besser verständlich
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