Thesenpapier zum thema analyse und gestaltung von geschäftsprozessen
ARIS - Konzept: ARIS ist ein Konzept, das Professor Dr. Dr. Scheer entwickelte, um Geschäftsprozesse professionell abzubilden. ARIS steht für "Architektur integrierter Informationssysteme".
Als ein Werkzeug zur Geschäftsprozessanalyse erleichtert es die übersichtliche Darstellung komplexer Geschäftsprozesse und ermöglicht so, Optimierungspotenziale in Bezug auf den Workflow aufzudecken. Eine auf ARIS basierende Architektur nutzen mittlerweile 80% der größten deutschen Unternehmen.
Es geht von einer Aufteilung des Modells in Beschreibungssichten und -ebenen aus, die eine Beschreibung der einzelnen Elemente durch dafür speziell vorgesehene Methoden ermöglicht, ohne das gesamte Modell einbeziehen zu müssen.
Inhaltsverzeichnis
1 Beschreibungssichten
2 Beschreibungsebenen
Beschreibungssichten
ARIS stützt sich hauptsächlich auf seine eigene Vier - Sichten - Architektur (ARIS- Haus). Diese vier Sichten sind die Organisations-, Daten-, Steuerungs- und Funktionssicht auf einen Prozess. In verschiedener Literatur wird auch noch eine fünfte, die so genannte Leistungssicht zu Sichten hinzugezählt. Die Einteilung in Sichten erfolgt unter anderem, um die Komplexität des Modells in vier/fünf Facetten aufzubrechen und so die Prozessmodellierung einfacher zu gestalten.
Jede Sicht des ARIS - Konzeptes gibt das Modell eines Geschäftsprozesses unter einem bestimmten Aspekt wieder.
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Funktionssicht: Alle funktionellen Elemente
Organisationssicht: Alle Ressourcen (Menschliche Arbeitskräfte, Maschinen, Hardware), d. h. alle Organisationseinheiten
Datensicht: Alle Ereignisse (die Daten generieren) und Umfelddaten sowie Schriftverkehr, Dokumente etc.
(Leistungssicht: Alle Dienst-, Sach- und finanziellen Leistungen)
Steuerungssicht: Integration der vorangegangenen Sichten in einen logischen und zeitlichen Ablaufplan
Beschreibungsebenen
Jede Facette des ARIS - Hauses ist in drei Ebenen eingeteilt: Fachkonzept, DV-Konzept (= IV-Konzept) und Implementierungsebene:
Fachkonzept: Strukturierte Darstellung eines Prozesses mittels DV - fremden Beschreibungsmodellen (je nach Sicht z.B.: ERM, EPK, Organigramm, Funktionsbaum)
DV-Konzept: Umsetzung des Fachkonzeptes in DV - Nahe Beschreibungsmodelle (je nach Sicht z.
B.: Relationen, Struktogramme, Topologien) Implementierungsebene: DV-technische Realisierung der beschriebenen Prozessteile (je nach Sicht z.B. mittels Erstellung von Programmcode, Datenbanksystemen, Einsatz von Protokollen)
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