Betriebliche Funktionen
Betrieb
Ein Betrieb ist eine Wirtschaftseinheit, wo Sachgüter und Dienstleistungen für den Bedarf Dritter hergestellt werden.
In Betrieben werden die sogenannten Produktionsfaktoren kombiniert.
Betriebstypen:
nach der erstellten Leistung
Produktion
Dienstleistung
nach den Abnehmern
Investitionsgüterbetriebe
Konsumgüterbetriebe
nach Branchen
Gewerbe
Industrie
Banken
Handel
nach Betriebsgröße
Klein-
Mittel-
Großbetriebe
nach den vorherrschenden Produktionsfaktoren
anlagenintensiv
arbeitsintensiv
Betriebe werden beschrieben als
planvoll organisierte Wirtschaftseinheiten,
in der Menschen ihre Arbeitskraft einsetzen,
um mit Hilfe des Betriebsvermögens
Sachgüter und Dienstleistungen
Für den Bedarf Dritter zu erzeugen.
Für die Erfüllung dieser Aufgaben gibt es 3 große Bereiche:
Beschaffen von Vorleistungen (Betriebsmittel,...
)
Erstellen der betrieblichen Leistung
Verwerten dieser Leistungen ® Absetzen
Firma
ist der Name, unter dem ein Kaufmann im Handel seine Geschäfte betreibt und die Unterschrift abgibt. Ein Kaufmann kann unter seiner Firma klagen und geklagt werden.
Grundsätze des Firmenrechts:
Firmenwahrheit: Man muß die Verhältnisse so darstellen, wie sie wirklich
sind.
Firmenausschließlichkeit: Die Firma muß sich von schon bestehenden Firmen unterscheiden.
Unübertragbarkeit: Der Firmenname kann nur mit dem Unternehmen
übertragen werden.
Firmenöffentlichkeit: Die Firma muß im Firmenbuch eingetragen werden.
Firmenschutz: Firmenbezeichnungen dürfen von anderen Firmen oder Einzelpersonen nicht verwendet werden.
Betriebliche Funktionen
Beschaffung
Die Beschaffung umfaßt die Bereitstellung aller Mittel, die für die Leistungserstellung benötigt werden.
Werkstoffe, Betriebsmittel, Dienstleistungen
Kapital
Arbeitskräfte
Im engeren Sinn umfaßt die Beschaffung nur die Versorgung des Betriebes mit Betriebsmitteln und besonders mit Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen.
Es gibt 3 Phasen der Marktbeschaffung:
1) Beschaffungsplanung
dazu gehören:
beschaffungspolitische Instrumente
Beschaffungsprinzipien
Materialbedarf
Bestellmengen
Bestelltermine
2) Beschaffungsdurchführung
Stufen der Beschaffungsdurchführung:
Angebotseinholung
Angebotsprüfung
Angebotsauswahl
Bestellung
3) Beschaffungskontrolle
laufende Kontrolle der Bestellmengen und der Liefertermine
Es gibt 3 Beschaffungsprinzipien:
1) Vorratsbeschaffung: große Mengen auf Lager nehmen, welche auf Abruf zur
Verfügung stehen
2) Einzelbeschaffung: Bestellung nach Auftrag
3) Absatzbeschaffung: “just in time“, Bestellung wird knapp vor Verarbeitung
geliefert
Lagerung
Die Lagerhaltung hat 2 Funktionen:
Die Ausgleichsfunktion, welche die Spannungen zwischen Einkauf und Materialbedarf, den verschiedenen Fertigungsfunktionen, der Fertigung und dem Absatzmarkt überbrückt.
Die dient zur Aufrechterhaltung der Lieferbereitschaft.
Die Umformerfunktion, bei der die Materialien in einen verwendungsfähigen Zustand gebracht werden.
Man unterscheidet zwischen folgenden Lagerarten:
Materiallager: hält die Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und fremdbezogenen
Fertigteile für die Fertigung bereit. Wenn der Betrieb von einem Lager aus versorgt wird, nennt man dieses zentrales Lager.
Bei einem dezentralen Lager werden die Materialien in räumlich getrennten Lagern bereitgestellt.
Zwischenlager: Die Zwischenfabrikate werden gelagert, bis sie für die Verarbeitung gebraucht werden.
Verkaufslager: Dort werden die Fertigerzeugnisse und Handelswaren gelagert.
Fertigung
Das Produktionsprogramm stellt die mittelfristige und langfristige Grobplanung dar.
Daraus wird das kurzfristige, verfeinerte Fertigungsprogramm abgeleitet.
Absatz
Marktforschung ist die Grundlage der Absatzpolitik.
Es gibt 2 Arten der Marktforschung:
1) Die Marktanalyse, bei welcher der Markt zu einem bestimmten Zeitpunkt
Überprüft und analysiert wird.
2) Die Marktbeobachtung, bei welcher der Markt über einen längeren Zeitraum
Beobachtet wird.
Standortfaktoren
Ort, an dem der Betrieb tätig ist.
Die Wahl des Standortes wird durch einige Faktoren beeinflußt:
rechtliche Faktoren: Der Betrieb ist an die rechtlichen Vorschriften gebunden.
natürliche Faktoren: Betriebe der Urproduktion (Bergbau, Landwirtschaft) sind an bestimmte Rohstoffvorkommen gebunden.
Betriebswirtschaftliche Faktoren
Alle Faktoren beeinflussen Vorteilhaftigkeit von Leistungserstellung und Leistungsverwertung.
Standortvorteile:
Leistungserstellung
Rohstoffe
Energie
Arbeitskräfte
sowohl Leistungserstellung als auch Leistungsverwertung
Verkehrslage
Steuerbelastung
Politische Sicherheit
Leistungsverwertung
Abnehmer
Konkurrenz
Agglomeration
Produktionsfaktoren
Die Betriebsleistung wird vom Menschen durch Einsatz seiner Arbeitskraft erstellt. Er benötigt dazu Betriebsvermögen. Die menschliche Arbeitskraft und das Betriebsvermögen werden auch als Produktionsfaktoren bezeichnet.
menschliche Arbeitsleistung
ausführende Arbeit (Bedienung von Maschinen, einfache Büroarbeiten)
leitende Arbeit (entscheiden, kontrollieren, planen, anordnen)
betriebliches Vermögen
Anlagevermögen (z.
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