Ich behandle heute das Thema: Die Gründung der Unternehmung!
Da in meinem Referatsstoff viele wichtige Informationen stecken, kann ich nicht viel kürzen, und bin so gezwungen, einige Passagen aus dem Buch zu übernehmen.
Will ich eine Unternehmung Gründen, so habe ich mir viele Fragen zu stellen:
*) Warum will ich ein Unternehmen Gründen?
*) Was will ich erzeugen, verbessern oder überhaupt leisten?
*) In welcher Rechtsform will ich auf den Markt gehen? (Öffentlich oder Privat, wenn Privat dann
Einzel-, oder Geselschaftsunternehmung)
*) Wie finanziere ich mein Unternehmen?
*) Wie soll die Organisation meines Unternehmens aussehen?
*) Und schließlich die Frage: Muß ich das Unternehmen neu gründen, oder kann ich ein anderes,
ähnliches Unternehmen erwerben und umfunktionieren?
Zunächst zu den Gründungsmotiven:
Diese unterscheiden sich in Individuelle- und Gesamtwirtschaftliche Motive.
Individuelle: sie können wirtschaftlicher oder persönlicher Natur sein (Ich will mir etwas beweisen, jemand braucht eine gute Kapitalanlage, jemand findet Freude an einer Tätigkeit, Emanzipation)
Gesamtwirtschaftliche: schaffung neuer Arbeitsplätze, Verbesserung der Wirtschaftsstruktur einer Region, Verbesserung der Zahlungsbilanz, ...
Als nächstes muß entschieden werden, was ich erzeugen will:
Die Themenkreise, über die ich jetzt referiere, gelten auch für schon bestehende Unternehmen, die ein neues Produkt, oder einen neuen Standort in betracht ziehen.
Es gibt drei verschiedene Wirtschaftsbereiche: Urproduktion, Produktion und Dienstleistungssektor. Bei Großunternehmern fällt diese Entscheidung nach einer intensiven Marktforschung. Bei Klein- und Mittelbetrieben stellen sich folgende Fragen: Welche Fähigkeiten besitzt mein Unternehmen? Mit wem würde ich gerne zusammenarbeiten?
Die nächste große Entscheidung ist die Standortfrage:
Es ist wichtig, den Standort richtig zu wählen, da er aufgrund hoher Investitionen selten rückgängig gemacht werden kann.
Kann ich meinen Standort frei wählen, oder bin ich gebunden? Wenn ich gebunden bin, natürlich oder rechtlich?
Natürlich: meist bei Urproduktion wie Bergbau, Landwirtschaft oder Erdölförderung
Rechtlich: So gesehen gibt es überhaupt keine freien Standorte, da überall Abgaben zu bezahlen sind und man sich überall an irgedwelche Forschriften halten muß. Um dennoch günstig „auszusteigen“, muß man die Einflußgrößen des Standortes genau kennen.
Standortfaktoren:
Rohstoffe: man muß sich an diesen orientieren, wenn Waren im Rohzustand leicht verderblich sind, oder im Produktionsprozeß viel wegfällt, weil der Transport leichter Fertigwaren billiger ist.
Energie: Sie spielte früher eine wichtige Rolle (Mühlen, ...) ist heute aber nahezu zu vernachlässigen
Arbeitskräfte: In Gebieten mit geringer Betriebsdichte ist es möglich Arbeiter billig anzustellen, da die Abwanderungsgefahr gering ist.
Grundstücke: Durch den hohen Preis in und um die Städte, werden neue Industriegebiete erschlossen, die früher landwirtschaftlich genutzt wurden. Es müssen auch Grundstücke für eventuelle Erweiterungen zur verfügung stehen.
Versch. Ges. haben sich darauf speziallisiert Gebiete Verkehrs- und Energiemäßig zu erschließen, und an Interessentenzu um ein vielfaches zu verkaufen.
Umweltschutzbestimmungen: Da früher viele Industriegebiete Landwirtschaftsgebiete waren, herschen dort strenge Umweltschutzbestimmungen. Wo sie noch nicht so streng sind, wird viel verschmutzt, nachträglich verschärft und die Firmen aufgerüstet.
Absatz: Einzelhändler wählen ihre Standorte nahe dem Abnehmer.
Anbieter ähnlicher Güter (Autoverkäufer) sammeln sich immer in den selben Gebieten, da dem Kunden bekannt ist, daß er dort eine große Auswahl hat. Andere Betriebe wählen ihren Standort so, daß Kilometerweit kein Konkurent zu sehen ist. Beides führt meist zum Erfolg.
Verkehrslage und Transportkosten: Die Kosten, die bei einer Leistungserstellung oder -verwertung duch den Weg entstehen, spielen eine große Rolle.
Steuerbelastung und Subventionen: Bei internationalen Unternehmen spielt die Steuerbegünstigung, für Firmenneugründung, eine große Rolle. Länder gewären solche der Arbeitsplatzbeschaffung wegen, und um die Wirtschaftsstruktur zu verbessern.
Politische Sicherheit: Die Gefahr einer Verstaatlichung oder die Gefahr, daß ein Gewinntransfer durch die Änderung der Devisenbestimmungen verhindert wird, soll vermieden werden. Es werden daher Länder mit stabilen Regierungsformen. Aus diesem Grund verlangsamt sich auch die Industriealisierung in den Entwicklungsländern.
Die Standortwahl:
entscheidet sich also indem man Vor- und Nachteile des jeweiligen Gebietes in betracht zieht und abwägt.
Betriebsstandort und Unternehmensleistung:
Der Betriebsstandort muß nicht der selbe wie der Standort der Unternehmensleistung sein. Meist liegen die Produktionsstätten weiter außerhalb, die Unternehmensleitung aber in den Städten, um den Kontakt zu den Konkurenten und zu Kunden zu wahren.
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