1.wbrs- (fortsetzung von lieber thomas)
0. Inhaltsverzeichnis
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1. Modelle der Wirtschaftsordnungen..
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1.1 Die freie Marktwirtschaft....
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1.1.
1 Vorteile des Systems......
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1.1.2 Nachteile des Systems....
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1.
2 Die Zentralverwaltungswirtschaft......
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1.2.1 Vorteile des Systems..
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1.2.
2 Nachteile des Systems......
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2. Ordnungssysteme der wirtschaftlichen Wirklichkeit.
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2.1 Die soziale Marktwirtschaft.
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2.2 Die Planwirtschaft.
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3. Das ökonomische (wirtschaftliche) Prinzip.....
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4. Der Betrieb und der wirtschaftliche Kreislauf.
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4.1 Übersicht (Betrieb und Markt)..
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4.
2 Der Beschaffungsmarkt......
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4.
3 Die betriebliche Leistungserstellung......
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4.
4 Der Absatzmarkt......
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5. Gegenüberstellung v. Betriebswirtschaftsl.
u. Volkswirtschaftsl.....
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5.1 Begriffe.....
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5.1.1 Betriebswirtschaftslehre....
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5.1.
2 Volkswirtschaftslehre......
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6.
Geld und Währungspolitik......
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6.
1 Das Geld - Mittel des Zahlungsverkehrs......
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6.1.
1 Entstehung und Entwicklung des Geldes......
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6.1.1.1 Warengeld...
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6.1.
1.2 Metallgeld.....
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6.1.1.3 Papiergeld...
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6.1.
1.4 Buchgeld.....
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6.2 Die Währung.
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6.2.1 Einführung..
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6.2.1.1 Die Einheit der Währung und die Stückelung..
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6.2.1.2 Die Deckung der Währung..
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7. Kontrollfragen.
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9
1.
Modelle der Wirtschaftsordnungen (ideelleWirtschaftsordnungen)
1.1 Die freie Marktwirtschaft
Der Staat setzt durch Gesetze einen Ordnungsrahmen, der Ablauf der Wirtschaft bleibt weitgehend von staatlichen Eingriffen frei (siehe Abb.1).
Die Betriebe planen und entscheiden frei über Produktion und Investition.
Privateigentum ist grundsätzlich an allen Produktionsmitteln möglich.
Der Verbraucher hat die Freiheit der Konsumwahl, er kann sein Einkommen ausgeben oder sparen, und er hat durch seine Kaufentscheidung einen wesentlichen Einfluß auf die Produktion.
Jeder einzelne hat freie Entscheidung über seine Ausbildung, seinen Beruf und seinen Arbeitsplatz.
Drehscheibe aller wirtschaftlichen Tätigkeit ist der Markt. Dort bildet sich im Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage im Wettbewerb der Preis. Dieser reguliert durch seine Höhe die Produktion und die Verteilung.
Starker Antrieb des Wirtschaftsablaufes ist in diesem System das Eigeninteresse des Wirtschaftsteilnehmers (Interesse am Gewinn bzw. am Lohn).
1.1.1 Vorteile des Systems
der wirtschaftlich Leistungsfähige kann sich frei entfalten;
großer Leistungsanreiz und damit wirtschaftlicher Fortschritt und Hebung des Lebensstandards mit Wettbewerb und Privateigentum.
1.1.2 Nachteile des Systems
Benachteiligung der wirtschaftlich und sozial Schwächeren, wie zum Beispiel der Alten, Kranken, Arbeitslosen u.
a.
notwendige, aber nicht gewinnbringende Produktionen unterbleiben (Versorgungsbetriebe, Straßen, Energieversorgung u.a.).
1.2 Die Zentralverwaltungswirtschaft
Der Wirtschaftsprozeß wird von einer staatlichen Zentralstelle geplant und gelenkt.
Diese entscheidet über Produktionsziel und Verteilung des Produktionsergebnisses (siehe Abb.2).
Aufgabe der Betriebe ist es, die staatlichen Pläne durchzuführen. Sie treffen selbst keine unternehmerischen Entscheidungen.
Privateigentum an Produktionsmitteln ist nicht zugelassen. Die Erreichung der Produktionspläne soll durch strenge Kontrolle und Strafen erreicht werden.
Die Erreichung der Produktionsziele erfordert eine starke Beschränkung der individuellen Entscheidungsfreiheit der Menschen hinsichtlich Ausbildung, Beruf, Arbeitsplatz.
Die Güter werden den Verbrauchern zugeteilt. Es gibt keinen Markt. Die Konsumwahl wird durch zentrale Preisfestsetzung gelenkt. Durch Einschränkung der Konsumwahl wird durch zentrale Preisfestsetzung gelenkt. Durch Einschränkung der Konsumwahl ist der Leistungsanreiz gering.
1.2.1 Vorteile des Systems
Einsatz der Produktionsmittel nach der tatsächlichen Dringlichkeit der Bedürfnisse möglich
erstaunliche Ergebnisse bei Umstellung rückständiger Volkswirtschaften von einer Agrar- zu einer Industriewirtschaft (Entwicklungsländer)
1.2.2 Nachteile des Systems
Unterversorgung der Konsummärkte
Schwerfälligkeit des Planungsapparates
Bürokratisierung: Notwendigkeit gewaltiger Verwaltungsapparate
Fehlleitung von Kapital und Arbeitskräften durch das Fehlen von Märkten und Preisen
Fehlen der Privatinitiative: besonders spürbar in der Landwirtschaft und im Handwerk
2. Ordnungssysteme der wirtschaftlichen Wirklichkeit (=Mischsysteme)
2.
1 Die soziale Marktwirtschaft
Im Prinzip wird am marktwirtschaftlichen Grundschema festgehalten (freie unternehmerische Tätigkeit, freier Wettbewerb, freie Preisbildung, Privateigentum, freie Konsumwahl u.s.w). Der Staat greift allerdings lenkend in den Wirtschaftsablauf ein, um eine bestmögliche Lösung des Produktions- und Verteilungsproblems zu erreichen. Dies geschieht durch Wettbewerbssicherung, Investitionsförderung, Kapitalversorgung der Wirtschaft, Förderung der Ansiedlung neuer Industrien, Sparförderung u.s.
w.
Der wirtschaftlich und sozial Schwache hat Anspruch auf gesetzlichen Schutz (Krankenversicherung, Pensionsversicherung, Familienbeihilfen).
Der Staat sorgt für die Befriedigung wichtiger Gemeinschaftsbedürfnisse, wie Massenverkehrsmittel, Energieversorgung, Schulbau, Gesundheitswesen.
Die in Österreich herrschenden Wirtschaftsordnung entspricht der sozialen Marktwirtschaft mit starker staatlicher Einflußnahme auf die Wirtschaft.
Eine neue wirtschaftspolitische Leitvorstellung ist die „ ökö-soziale Marktwirtschaft “. Da kommen nun die Gesetze zum Umweltschutz hinzu.
2.2 Die Planwirtschaft
Die Planwirtschaft tritt in verschiedenen Formen auf. In China und in Kuba noch mit vielen Elementen der Zentralverwaltungswirtschaft. Jedoch können auch in diesen Ländern die Betriebe in einem bestimmten Rahmen über die Produktion entscheiden und Konsumentenwünsche berücksichtigen.
Viele ehemals planwirtschaftlich organisierte Länder versuchen derzeit ihre Wirtschaft auf marktwirtschafliche Prinzipien umzustellen und gleichzeitig soziale und ökologische Ziele zu beachten.
3.
Das ökonomische (wirtschaftliche) Prinzip
Viele Beschreibungen der Wirtschaft gehen davon aus, daß die Wirtschaft vom ökonomischen Prinzip beherrscht wird.
Das ökonomische Prinzip kann auf zwei Arten formuliert werden: Minimalprinzip (Sparprinzip):
Maximalprinzip:
Eine bestimmte Leistung soll mit dem geringstmöglichen Mitteleinsatz („Aufwand“) erreicht werden.
Mit gegebenen Mitteln („Aufwand“) ist die bestmögliche Leistung anzustreben.
Menschen, die als Produzenten und als Verbraucher immer nur nach dem „ökonomischen Prinzip“ handeln, verkörpern den reinen Wirtschaftsmenschen („homo oeconomicus“).
Dies ist natürlich nur eine Modellvorstellung.
Alle Maßnahmen organisatorischer und technischer Art, die helfen, das wirtschaftliche Prinzip zu verwirklichen, nennen wir Rationalisierung.
Maßnahmen zur Rationalisierung sind unter anderem zweckmäßige Organisation der Arbeitsabläufe, Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Arbeitskräften, Einsatz moderner, leistungsfähiger Maschinen, insbesondere aber Spezialisierung (Arbeitsteilung) bei der Leistungserstellung.
4. Der Betrieb und der wirtschaftliche Kreislauf
4.1 Übersicht (Betrieb und Markt; siehe Abb.3)
Der betriebliche Leistungsprozeß vollzieht sich in einem ständigen Austausch von Leistungen und Geld auf dem Markt. Der Betrieb muß sich auf dem Beschaffungsmarkt Arbeitskraft von den Haushalten (Arbeitsmarkt) und Sachleistungen (z.
B.: Rohstoffe, Betriebsstoffe, Halbfabrikate, Maschinen) sowie Dienstleistungen (z.B.: Steuerberatung, Reparaturen) von anderen Betrieben beschaffen.
Im betrieblichen Leistungsprozeß werden die Produktionsfaktoren Arbeitskraft und betriebliches Vermögen kombiniert, um eine „marktreife Leistung“ (Sachleistung oder Dienstleistung) zu erstellen.
Diese Lesitung muß auf dem Absatzmarkt gegen Geld getauscht werden.
Als Abnehmer treten wieder Betriebe und Haushalte auf.
4.2 Der Beschaffungsmarkt
Auf dem Beschaffungsmarkt tritt der Betrieb als Nachfrager (sowie Käufer, Kunde) auf.
Der Betrieb beschafft auf dem Waren- und Dienstleistungsmarkt Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Halbfabrikate, Fertigfabrikate zum Weiterverkauf, Anlagen (Gebäude, Maschinen, Geschäftsausstattung) und Dienstleistungen (z.B.: Beratung, Reparaturen, Reinigung).
Lieferanten sind andere Betriebswirtschaften.
Auf dem Arbeitsmarkt beschafft der Betrieb die notwendige Arbeitskraft. Diese wird von den Haushalten angeboten.
Auf dem Geld- und Kapitalmarkt werden die notwendigen Mittel zur Finanzierung des Produktionsprozesses (Eigen- und Fremkapital) beschafft.
4.3 Die betriebliche Leistungserstellung
Die betriebliche Leistungserstellung kann in der Gütergewinnung (bei Betrieben der Urproduktion), der Gütererstellung (bei Produktionsbetrieben) oder der Erstellung von Dienstleistungen ( bei Dienstleistungsbetrieben) bestehen.
Zu den Dienstleistungsbetrieben zählen alle Betriebe, die Güter verteilen (Handel), Betriebe des Kreditwesens, Vesicherungsbetriebe, Verkehrsbetriebe und sonstige Dienstleistungsbetriebe (Reparaturgewerbe) u.s.w.
4.4 Der Absatzmarkt
Der Betrieb bietet als Verkäufer (Lieferant, Anbieter) die erstellten Leistungen auf dem Absatzmarkt an. Kann er die Leistungen absetzen, kommt es zum Rückfluß der in den Betriebsprozeß eingesetzten Geldmittel.
Daraus müssen die Einkommen der Unternehmer gedeckt und die Mittel für die Fortsetzung der betrieblichen Leistungserstellung gewonnen werden.
5. Gegenüberstellung von Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre
5.1 Begriffe
5.1.1 Betriebswirtschaftslehre
Die Betriebswirtschaftslehre ist eine selbstständige wirtschaftswissenschaftliche Disziplin.
Die Betreibswirtschaftslehre zählt zu den Sozialwissenschaften, die sich mit menschlichem Handeln befassen. Sie unterscheiden sich von den benachbarten Diziplinen, wie Volkswirtschaftslehre, Sozologie, Psychologie,... durch den von ihr betrachteten Realitätsausschnitt.
Die Betriebswirtschaftslehre ist eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung des Betriebes und der Unternehmung befaßt.
Die Betriebswirtschaftslehre beschreibt die betriebliche Praxis, entwickelt Verfahren zur bestmöglichen Erreichung der verschiedenen „Unternehmensziele“ und erforscht die Bedeutung der einzelnen Betriebe für die Gesamtwirtschaft.
5.1.2 Volkswirtschaftslehre
Die Volkswirtschaftslehre beschäftigt sich mit der Gesamtheit aller mittelbar oder unmittelbar auf die Wirtschaft einwirkenden Kräfte.
Die Volkswirtschaft umfaßt sämtliche Beziehungen und Verflechtungen der Einzelwirtschaften innerhalb eines durch Grenzen deutlich von anderen Gebieten abgegrenzten Gebietes. Die einzelnen Volkswirtschaften sind voneinander durch Staatsgrenzen getrennt und haben eine einheitliche Währung.
Die Volkswirtschaft ist somit die Wirtschaftsgemeinschaft eines Staatsvolkes.
Man kann die Volkswirtschaft in drei Hauptzweige unterteilen (siehe Abb.4):
Die theoretische Volkswirtschaftslehre beschäftigt sich mit den verschiedenartigen wirtschaftlichen Erscheinungen innerhalb einer Volkswirtschaft. dabei werden z.B.: die Produktion, der Güterumlauf, die Güterverteilung und der Verbrauch behandelt.
Zur Volkswirtschaftspolitik gehören die Konjunkturpolitik, die Agrar-, die Gewerbe-, die Handels-, die Verkehrs-, und die Sozialpolitik.
Die Finanzwissenschaft beschäftigt sich mit der Wirtschaft des Bundes, der Länder und der Gemeinden. Diese öffentliche Haushalte beeinflussen die Gesamtwirtschaft in einem großen Ausmaß.
Betrachtet man nun die Leistungsgrundlagen einer Volkswirtschaft, so gelangt man zu folgender Gliederung (siehe Abb.5):
Zur materiellen Infrastruktur zählt man die Einrichtungen des Verkehrs, wie Straßen, Bahnen, Postverbindungen, Energieversorgung u.s.
w.
Die institutionelle Infrastruktur umfaßt die gesetzlichen Einrichtungen, die zum Aufbau einer Volkswirtschaft unbedingt erforderlich sind. Dazu zählt man das Kredit-, Rechts-, Sozial-, und Verwaltungswesen und natürlich die Landesverteidigung.
das Schul- und Ausbildungswesen und die Kultureinrichtungen eines Landes zählt man zur geistigen Infrastruktur.
6. Geld und Währungspolitik
6.
1 DasGeld - Mittel des Zahlungsverkehrs
6.1.1 Entstehung und Entwicklung des Geldes
Durch die Arbeitsteilung im Wirtschaftsprozeß entstand die Notwendigkeit, Güter zu tauschen.
Es gibt die „unmittelbarer Tausch“ und die sogenannte „mittelbarer Tausch“.
In sehr primitiven Wirtschaftsformen reichte der Tausch Ware gegen Ware aus (= unmittelbarer Tausch).
Beim mittelbaren Tausch wird Ware gegen Geld und Geld gegen Ware getauscht.
Bei der Entwicklung dieses „allgemeinenTauschmittels“ sind mehrere Stufen zu unterscheiden (siehe Abb.6):
6.1.1.1 Warengeld
Bestimmte Güter, die allgemein geschätzt wurden, übernahmen die Funktion des „allgemeinen Tauschmittels“ (z.B.
:Vieh,Perlen,...). Nachteile sind mangelnde Wertbeständigkeit und mangelnde Teilbarkeit.
6.
1.1.2 Metallgeld
Dieses war leichter zu transportieren, wertbeständig, teilbar und haltbar. Metalle, wie Eisen, Kupfer, Bronze, und die Edelmetalle Silber Gold traten zunächst auf als Wägegeld, dann als Zählgeld. Das Geld erhielt gesetzliche Zahlungskraft.
6.
1.1.3 Papiergeld
Das Papiergeld war leichter zu transportieren und leichter zu übergeben als das „Währungsmetall“ oder die geprägten Münzen. Später wurde es zu einem „stoffwertlosen“ Geld, das nur noch die Funktion hatte, ein allgemeines Tauschmittel zu sein.
6.1.
1.4 Buchgeld
Bei Verwendung von Buchgeld besteht der Zahlungsvorgang nur noch in einem Buchungsvorgang. Das Geld ist stofflos geworden.
6.2 Die Währung
6.2.
1 Einführung
Währung ist die gesetzliche Regelung des Geldwesens eines Staates.
Geregelt werden:
die Einheit der Währung und die Stückelung
die Deckung der Währung
das Recht zur Herstellung von Münzen zur Ausgabe von Papiergeld.
6.2.1.1 Die Einheit der Währung und die Stückelung
Geregelt werden dieBezeichnung und die Unterteilung der Währungseinheit (z.
B.:Schilling zu 100 Groschen u.s.w.)
Der Nennwert der Münzen und Banknoten (z.B.
: 10-Groschen-, 1-Schilling-Münzen, 50-Schilling-Banknoten u.s.w.).
6.2.
1.2 Die Deckung der Währung
a) Papierwährung
Die derzeit existierenden Währungen sind „manipulierte Papierwährungen“. Das heißt:
der Wert der Währung wird nicht durch Bindung des Geldumlaufs an irgendwelche Stoffe bewirkt, sondern durch Maßnahmen des Staates bzw. der Notenbank.
Der Wert einer reinen Papierwährung wird erst dann verständlich, wenn man die historischen Erscheinungsformen der Währung betrachtet.
b) Goldumlaufwährung
Gold war die ursprüngliche Form der Währungsdeckung.
Im Umlauf befanden sich
Kurantmünzen: vollwertig ausgeprägte Münzen aus edlen Metallen (Gold, Silber).
Scheidemünzen: Unterwertig ausgeprägte Münzen.
Banknoten: Papiergeld.
Wesentliches Merkmal der Goldumlaufwährung war: Banknoten und Scheidemünzen mußten auf Wunsch von der Notenbank in Gold eingelöst werden.
c) Goldkernwährung
Nach dem 1.Weltkrieg verschwanden die Goldumlaufwährungen und wurden durch Goldkernwährungen ersetzt.
d) Golddevisenwährung
die Deckung der Währung bestand nicht nur aus Gold, sondern auch aus Golddevisen (Zahlungsmittel anderer Länder, die durch Gold gedeckt sind).
7. Kontrollfragen
1) Planwirtschaft ?
Die Planwirtschaft tritt in verschiedenen Formen auf. In China und in Kuba noch mit vielen Elementen der Zentralverwaltungswirtschaft. Jedoch können auch in diesen Ländern die Betriebe in einem bestimmten Rahmen über die Produktion entscheiden und Konsumentenwünsche berücksichtigen.
Viele ehemals planwirtschaftlich organisierte Länder versuchen derzeit ihre Wirtschaft auf marktwirtschafliche Prinzipien umzustellen und gleichzeitig soziale und ökologische Ziele zu beachten.
2) Zähle die Leistungsgrundlagen einer Volkswirtschaft (Infrastruktur) auf und erkläre eines ?
materielle Infrastruktur
institutionelle Infrastruktur
geistige Infrastruktur
Zur materiellen Infrastruktur zählt man die Einrichtungen des Verkehrs, wie Straßen, Bahnen, Postverbindungen, Energieversorgung u.s.w.
Die institutionelle Infrastruktur umfaßt die gesetzlichen Einrichtungen, die zum Aufbau einer Volkswirtschaft unbedingt erforderlich sind. Dazu zählt man das Kredit-, Rechts-, Sozial-, und Verwaltungswesen und natürlich die Landesverteidigung.
das Schul- und Ausbildungswesen und die Kultureinrichtungen eines Landes zählt man zur geistigen Infrastruktur.
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