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  Liberalismus - entstehung:

Politische Ideologien Gymnasium auf der Karthause   Liberalismus – Entstehung: Mitte des 18. Jahrhunderst war der Absolutismus eine weit verbreitete Staatsform. Der Adel sowie das Herrscherhaus bildeten den Kern der politischen, militärischen sowie der kulturellen Elite. Diese „gehobenen“ Stände besaßen rechtlich geschützte Privilegien, wogegen die anderen Gruppierungen des Volkes rechtlich und politisch benachteiligt waren. Bürgern war es möglich, beträchtlichen Reichtum zu erlangen, aber dennoch erhielten sie kein Mitspracherecht, sondern wurden wirtschaftlichen Behinderungen ausgesetzt. So entstand eine geistig-politische Bewegung, die die gesellschaftlichen Einschränkungen radikal ablehnten.

Sie forderten ein neues Staats- bzw. Gesellschaftssystem, dessen Grundlage der Liberalismus werden sollte. Angeführt vom Bürgertum und politisch verbundenen Denkern wurden neue Denkansätze verbreitet, die sich durch die Begriffe Rationalismus, Vernunft und Aufklärung kennzeichneten. Die englische Bill of Rights von 1689, die Verfassung der USA von 1787 und die Deklaration der Menschen- und Bürgerrechte in der Französischen Revolution um 1789 waren die ersten Formulierungen der Verfassungsprinzipien des Liberalismus.   Eigentum: Der Begriff des Individuellen Eigentums ergänzt den Begriff der Freiheit. Nur mit frei verfügbaren Gütern und Grund und Boden erschien es den Liberalisten möglich, im Wettbewerb frei zu handeln.

Nur der einzelne, der seine individuellen Interessen voll einsetzt kann die Basis von Privateigentum verbessern. Demnach hat der Staat die Aufgabe, das Privateigentum zu schützen. Da Privateigentum für jeden erreichbar ist steht es auch im Einklang mit den Grundsätzen des Liberalismus.   Recht (Gleichheit): Man hatte die Vorstellung, das alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, damit so die ständische Gesellschaft mit ihren Rechtsprivilegien abgeschafft werden würde. Der freie Wettbewerb verursachte eine krasse Ungleichheit in materieller Hinsicht, die jedoch in kauf genommen wurde. Somit lässt sich sagen, das die Gleichheit in der Rechtsphäre eingeschränkt war.

Bei diesem „Gegensatz“ stand die Freiheit im Vordergrund.   Freie Marktwirtschaft: Sie greift kaum oder nicht in das Wirtschaftssystem ein. Somit konnten Unternehmer frei über Produktion, Preis und Arbeiter entscheiden. Der Arbeitnehmer arbeitet in völliger Abhängigkeit, das heißt: keine Krankenversicherung, keine Arbeitserlaubnis nach Unfällen und keine Altersvorsorge (Rente). Durch dieses System konnten leicht Monopole entstehen die die Preise des Produktes in die Höhe trieben.     Soziale Marktwirtschaft: Sie ist ein Zusammenspiel zwischen Arbeitgeber und dem Staat.

Durch Gesetze des Staates z.B. Arbeitszeiten oder Rente werden Arbeitnehmer geschützt. Eine weitere Initiative, die vom Arbeitgeber geduldet werden muss, sind die Gewerkschaften. Sie haben die Aufgabe die Arbeitnehmer vorläufig zu schützen bis evtl. ein Gesetz verabschiedet wurde.

    Der Sozialismus (SED; Planwirtschaft) : Die SED war ein „Zusammenschluss“ der gesamten Arbeiterklasse, den Bauern und „anderen Werktätigen“. Sie nannten die Staatsform eine Diktatur des Proletariats wobei sie nach Marxistisch bzw. Leninistischen Grundsätzen handelten. Jeder wurde seines Grundbesitzes enteignet und war nun auf den Staat angewiesen. Man schuf ein System, in dem jeder gleich war und jeder das gleiche Recht hatte. Zudem sorgten sie für soziale Sicherheit und Vollbeschäftigung.

Es gab zwar eine Erhöhung des Lebensniveaus, doch dieses blieb konstant. Die SED präsentierte sich immer als die ausführende Gewalt mit „liberalen Wahlen“. Der Sozialismus beruht auf dem gesellschaftlichen Eigentum an den Produktionsmitteln sowie dem Genossenschaftlichen Gemeineigentum. Wirtschaft und Technik wurden nur für das Volk produziert. Somit sollte angeblich die Lebensstandards aller Werktätigen ansteigen, was aber nur geringfügig zu erkennen war. Der Sozialismus sei die Perspektive eines Erfüllten Lebens und einer Glücklichen Zukunft.

  Kapitalismus: Hierbei ist der Staat keine Planungsinstanz, sonder liefert Richtlinien und Rahmenbedingungen. Ziel ist nicht die Versorgung der Bevölkerung mit Gebrauchsgütern, sondern die Vermehrung von Reichtum, d.h. Geld ist das eigentliche Produkt der kapitalistischen Produktion. Die Wirtschaft Reguliert sich selbst durch Angebot und Nachfrage. Das eigene Interessen fördert das Wohl des Kollektiv.

Dazu werden gesicherte Absatzmärkte auch außerhalb Deutschlands benötigt. Nachteil des Kapitalismus ist die Klassengesellschaft die klar zwischen arm und reich differenziert.  

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