Einführung in das marketing
Einführung in das Marketing
empfohlene Literatur zur Vorlesung:
Berekoven, L.; Eckert, W.; Ellenrieder, P.: Marktforschung; Gabler, Wiesbaden
Berndt, R.: Marketing 1, Käuferverhalten, Marktforschung, Marketing-Prognosen
² Marketing 2, Marketing-Politik
² Marketing 3, Marketing-Management; Springer, Heidelberg
Böcker, F.; v.
Eckardstein, D. u.a.: Grundzüge des Marketing; Dokumentation / UTB, München
Böcker, F.; Thomas, L.: Marketing; G.
Fischer /UTB, Stuttgart - New York
Böhler, H.: Marktforschung; Kohlhammer, Stuttgart
Hammann, P.; Erichson, B.: Marktforschung; UTB Fischer, Stuttgart, mit Arbeitsbuch
Hill, W.: Marketing, Bd. 1 - 2; Haupt / UTB, Bern - Stuttgart
Hüttner, M.
: Grundzüge der Marktforschung; W. de Gruyter, Berlin
Kotler, Ph.; Bliemel, F.: Marketing-Management; Poeschel, Stuttgart
Meffert, H.: Marketing
² Marktforschung; Gabler, Wiesbaden
Nieschlag, R.; Dichtl, E.
; Hörschgen, H.: Marketing; Duncker & Humblot, Berlin
Steffenhagen, H.: Marketing, Eine Einführung; Kohlhammer, Stuttgart
Tietz, B.: Marketing; Mohr, Tübingen
Skript zur Einführung in das Marketing
1. Auflage, Stand 1. Februar 1995
Hinweis:
Dieses Skript enthält unsere Mitschriften aus der Vorlesung und auch die Teile aus der Übung, die als Ergänzung zur Vorlesung gedacht waren sowie einige Beispiele aus der Übung und ist
kein offizielles Skript des Instituts zu dieser Vorlesung!
Wir übernehmen keine Haftung für eventuelle inhaltliche oder formelle Fehler und geben somit
keine Garantie auf Vollständigkeit und Korrektheit.
Wer an ernsthaften Kapitelerweiterungen interessiert ist, der kann von uns die Skript-Dateien für diesen Zweck bekommen.
(In der Fachschaft für Informatik nachfragen)
Einführung in das Marketing
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung und Grundbegriffe 1
1.1.1 Marketing Definitionen (Auswahl) 1
1.1.2 Marktforschung 1
1.
1.3 Marketinginstrumente 2
1.1.4 Marketing-Management 2
1.1.5 Zur Entwicklung des Marketing 3
1.
1.6 Marketingkonzepte 3
Begriffe: 4
Idealpunktmodell von Trommsdorf 6
1.1.7 Marketing als Entscheidungsprozess 7
1.1.8 Marketing und Umweltökonomie 7
2 Ansätze zur Erklärung des Kaufverhaltens 8
2.
1.1 S-R-Modelle (Stimuli-Reaktion) 9
2.1.2 S-O-R-Modelle (Organismus) 9
2.1.3 Theoretische Ansätze zur Erklärung konsumtiven Verhaltens 10
2.
1.4 Problemlösungen: Entscheidungsnetzansatz von Bettmann 11
2.1.5 Mehrdimensionale Einstellungsmodelle 12
Modelle ohne Idealpunkte (Idealvektormodelle) 12
Modell mit Idealpunkt 12
3 Marktforschung 14
Gliederung der Marktforschung (Mafo) 14
Phasen eines Marktforschungsprojektes 14
Informationsquellen 15
Formen externer Datenbanken 16
3.2 Datenerhebung 16
3.2.
1 Beobachtung 16
3.2.2 Befragung 17
3.2.3 Paneldaten 18
GfK-Behavior-Scan 20
3.2.
4 Experimente 23
3.2.5 Stichprobenplanung 23
einfache Auswahl (Urnenmodell, Lotterieauswahl) 24
3.3 Datenanalyse 26
3.3.1 Daten (Objekte, Merkmale, Distanzen) 26
3.
3.2 Korrelation / Regression 31
Einfache lineare Regression 31
Kleinst-Quadrant-Kriterium (KQ) 32
3.3.3 Klassifikation 32
Klassifikationstypen 33
Bewertungskriterien für Klassifikationen: 33
Klassifikationsverfahren 34
Austauschverfahren (Heuristik) 34
Agglomerative hierarchische Verfahren: 35
Spezielle Verfahren: 36
3.3.4 Faktoranalyse (Hauptkomponentenanalyse) 37
Hauptkomponentenanalyse 38
4 Marketingpolitische Instrumente 41
4.
1 Produktpolitik 41
Produktpolitische Ziele 41
Produktpolitik ("Herz des Marketing") 42
Aufgaben der Produktpolitik 43
Produktinnovation 43
4.1.2 Neuproduktentwicklung 43
(1) Produktideen 44
(2) Produktberwertung 44
(3) Wirtschaftlichkeitsanalyse 46
(4) Produktentwicklung 47
(5) Testphase 47
(6) Markt- oder Produkteinführung 47
4.1.3 Produktprogramm, (Sortiments-) Analyse 48
4.1.
4 Produktelimination 53
Vollkostenrechnung 54
Teilkostenrechnung 54
4.1.5 Optimierungsansätze bei der Produktprogramm- bzw. Sortimentsplanung 56
4.1.6 Weitere Aspekte der Produktpolitik 56
4.
2 Preispolitik 57
4.2.1 Preis-Absatz-Funktion, Preiselastizitäten 57
doppelt geknickte Preisabsatzfunktion von Gutenberg 59
4.2.2 Kriterien zur Preisgestaltung 59
4.3 Kommunikationspolitik 62
Werbeplanung und Werbedurchführung 63
Optimierung des Werbeetats 64
Optimale Aufteilung des Werbeetats 64
4.
4 Distributionspolitik 65
Produktion-Lagerungs-Transport-Problem als Flußgraph: 66
Formale Lösung für den Flußgraph 69
Algorithmus: Busacker und Gowen - kostenminimaler Fluß 70
4.5 Marketing-Mix-Ansätze 70
Einführung und Grundbegriffe
Marketing Definitionen (Auswahl)
M. ist die bewußt marktorientierte Führung des gesamten Unternehmens oder marktorientiertes Entscheidungsverhalten in der Unternehmung. (Meffert)
M. wird heute als Ausdruck eines marktorientierten unternehmerischen Denkstils verstanden, der sich durch eine schöpferische, systematische und zuweilen auch aggressive Note auszeichnet. (Nieschlag, Dichtl, Hörschgen)
M.
bedeutet Planung, Koordination und Kontrolle aller auf die aktuellen und potentiellen Märkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten. Durch eine dauerhafte Befriedung der Kundenbedürfnisse sollen die Unternehmungsziele im gesamtwirtschaftlichen Güterversorgungsprozeß verwirklicht werden. (Meffert)
M. umfaßt jene menschlichen Tätigkeiten, die darauf abzielen, Austauschprozesse zu erleichtern und durchzuführen. (Kotler)
M. ist der Prozeß der Planung und Durchführung der Entwicklung, Preisgestaltung, Verkaufsunterst.
und des Vertriebes von Ideen, Gütern und Dienstleistungen im Rahmen von Austauschbeziehungen, die individuellen und organisatorischen Zielen gerecht werden. (American Marketing Association)
Marketing umfaßt
- die Erforschung des Marktes zur Anpassung des Angebots an die Nachfrage (Marktforschung)
- den Einsatz absatzpolitischer Instrumente zur Steuerung und Beeinflussung der Nachfrage (Marketingpolitik)
Marktforschung
systematische Sammlung, Auswertung, Interpretation von Daten über den Markt (Umwelt, Marktteilnehmer, Wirkung von Aktionen) zum Zweck der Informationsgewinnung für Marketingaktionen
® Informationsebene, situative Analyse des Marktes
Marketingpolitik
Auffindung, Zusammenstellung, Auswahl von Marketingaktionen zur Steuerung des Marktes im Sinne der Unternehmens- und Marketingziele
® Aktionsebene, aktive Steuerung des Marktes
Marktforschung
Beobachtung und Erforschung eines konkreten Marktes (Absatz-, Beschaffungsmarkt) sowie Verarbeitung der gewonnenen Daten mit dem Ziel, das Konsumentenverhalten privater Haushalte und die Beschaffungsentscheidungen gewerblicher Abnehmer zu erklären.
(Informationsebene, situative Analyse des Marktes).Ziele: - Absatzprognosen (lang-, kurzfritig)
- Größe, Struktur, Entwicklung von Märkten
- Marktabgrenzung, -segmentierung
- Kaufverhalten der Nachfrager
- Verhalten potentieller Konkurrenten
Methoden: - deskriptive Statistik (z.B. Lorenzkurve, Korrelation)
- Wahrscheinlichkeitsrechnung
- Stichprobenplanung
- Regressionsanalyse (linear, multiple)
- Prognoseverfahren (gleitende Durchschnitte, exponentielles Glätten)
- numerische Taxonomie (Clusteranalyse, Faktorenanalyse, MDS)
Marketinginstrumente
Einsatz der absatzpolitischen Instrumente zur Durchsetzung festgelegter Ziele unter Berücksichtigung vorhandener Marktforschungsergebnisse
(Aktionsebene, aktive Steuerung des Marktes).
Ziele: - Neuprodukteinführung (Produktpolitik)
- Produktprogramm-/ Sortimentgestaltung (Produktpolitik)
- Wahl geeigneter Vertriebssysteme/ -wege (Distributionspolitik)
- Festlegung von Preisen, Rabatten, Lieferbedingungen (Preispolitik)
- Ausgestaltung von Werbemaßnahmen (Kommunikationspolitik)
- geeignete Abstimmung aller Instrumente (Marketing-Mix-Politik)
Methoden: - Marketing-Mix-Modelle
- Beobachtung der Reaktion von Nachfragern auf einzelne Maßnahmen
- Optimierungansätze des Operation Research (lineare Programmierung, dynamische Optimierung, Graphentheorie etc.)
- Entscheidungstheoretischer Ansatz:
Aktionsmenge A = { a1 , ..., an } (Marketinginstrumente)
Situationsmenge S = { s1 , ..
., sm } (Marktforschung)
Entscheidungsmatrix
Entscheidungstheorie:
Situation
s1
s2
¼
sn
Marktforschung
a1
Aktion
a2
M
uij
am
Marketing-Management
Zielorientierte Gestaltung aller marktgerichteten Unternehmensaktivitäten, die im funktionalen Sinne Aufgaben und Prozesse beschreiben, die innerhalb und außerhalb des Unternehmens mit dem Marketing in Verbindung stehen.
Marketing-Management als Prozeß der Willensbildung und Willensdurchsetzung ist durch die Analyse, Planung, Koordination und Kontrolle gekennzeichnet, wobei sich die Elemente des zugehörigen Entscheidungsprozesses wie folgt angeben lassen:
Analyse
Wo stehen wir ?
Prognose
Wohin geht die Entwicklung ?
Strategisches Marketing
Was wollen wir erreichen ?
Welche grundlegenden Stoßrichtungen sind bei der Marktbearbeitung zu verfolgen ?
Operatives Marketing
Welche absatzpolitischen Maßnahmen ergreifen wir ?
Realisation, Kontrolle
Haben wir unser Ziel erreicht ?
Welche Ursachen für Soll/Ist-Abweichungen bestehen ?
Welche Ziel-/ Maßnahmenanpassungen sind notwendig ?
Methoden: · Informationssysteme (MIS, MAIS, EIS)
als Dokumentations-/ Kontrollsysteme
bzw. Planungssysteme zur Vorbereitung von Entscheidungen (Datenbanken, Methoden-/ Modellbank, Kommunikationseinrichungen).
· Computergestütztes Marketing
Zur Entwicklung des Marketing
Verkäufermarkt Käufermarkt
(bis Ende der 50er Jahre)
Nachfrage > Angebot Angebot > Nachfrage
Käufer hat Auswahl aus Vielzahl von Angeboten
Engpässe: Engpaß:
Beschaffung Absatz
Produktion (Kapazitäten)
Finanzierung
problemlos: problemlos:
Absatz Produktion
Finanzierung
· produktionsorientiertes Denken · marktorientiertes Denken
· Knappheitswirtschaft · Überflußgesellschaft,
Sättigungserscheinungen
Marketingkonzepte
Ausgangspunkt
Mittel
Ziel
(z.B.
Gewinnerzielung)
Nachfragerwünsche
Markt-
forschung
absatzpol.
Instrumente
über nachhaltige Befriedigung der Kundenwünsche
Produkt
absatzpol.
Instrumente
über entsprechendes
Umsatzvolumen
Begriffe:
Markt: Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage
Gliederung nach folgenden Kriterien:
- geographische lokale, regionale, nationale, internationale Märkte
- Bedürfniskomplexe Unterhaltungs-, Wohnungs-, Ernährungsmarkt
- Käufergruppen Haushalte, Organisationen, Unternehmen
- Anzahl der Marktteilnehmer ® Marktformen
AnbieterNachfrager
einer
wenige
viele
einer
Bilaterales
Monopol
Beschränktes
Monopol
Nachfragemonopol
(Monopson)
wenige
Beschränktes
Angebotsmonopol
Bilaterales
Oligopol
Nachfrageoligopol
(Olipson)
viele
Angebots-
monopol
Angebots-
oligopol
Polypol
- Struktur der Konsumenten Teenager-, ..., Altenmarkt
- Struktur der industriellen Abnehmer Rohstoff-, Maschinenmarkt, .
..
- Produktarten Gebrauchs-, Verbrauchs-, Investitions-, Konsumgüter, Dienstleistungen
Marktteilnehmer:
- Käufer
- Produzenten/ Hersteller
- Absatzmittler
- Absatzhelfer
- Sonstige
Quantitative Merkmale
Marktpotential (obere Schranke)
Absatzpotential: bezogen auf ein Unternehmen
Marktvolumen: bereits getätigt bzw. prognostiziert
Absatzvolumen: “
Marktanteil = , auch dynamische Entwicklung!
relativer Marktanteil =
Prognosemethoden zur Stärkung zukünftiger Werte - qualitative
- quantitative
Prognosegröße yt = a + b t; a, b Parameter
oder: y = a bt
y = a + b t + c t2
Sättigungsmodelle!
(logistischer Ansatz)
Marktkonzentration: Wieviel % der Anbieter haben wieviel % Marktanteil?
n Anbieter, Absatzzahlen:
Anteilswert der k „größten“: ,
vgl. A-B-C-Analyse
Ginikoeffizient G =
bzw. , n = Anzahl Teilnehmer
vergleichbar bei mehreren Märkten ® normierter Ginikoeffizient:
Marktabgrenzung: technologisch-gutsbezogen, funktional, nachfragebezogen
Der „Herrenkosmetikmarkt“ als Beispiel für die technologisch-gutsbezogene und funktionale Marktbetrachtung bzw.
Marktabgrenzung
Funktion
Gesichts-
Bart-
Haar-
Körper-
Substanz
pflege
pflege
pflege
pflege
Seife
Gesichtsseife
Rasierseife
Körperseife
Handseife
Badeseife
„Seifenmarkt“
Schaum
Rasierschaum
Haarschampoo
Bade- und Duschzusätze
Alkohol-
wasser
Gesichtswasser
Rasierwasser
Haarwasser
Creme
Hautcreme
Rasiercreme
Frisiercreme
Hautcreme
Spray
Rasierspray
Haarspray
Deo-spray
„Bartpflege-
markt“
Marktsegmentierung: Markt aufteilen in homogene Segmente
Segmentierungsmerkmale sind z.B. - Alter
- Einkommen
- Bildung
Merkmale bei Personen
demographische M. (Geschlecht, Alter, Familienstand, Haushaltsgröße)
soziographische M. (Beruf, Ausbildung, Einkommen, Eigentum)
geographische M. (Wohnort, Wohnlage, Infrastruktur)
soziologische M.
(sozialer Status, Umwelt, Gruppenverhalten, Mobilität)
psychologische M. (Gewohnheiten, Einstellungen, Wünsche, Neigungen, Erwartungen)
· Kaufverhaltensm. (Einkaufsmengen, Einkaufsfrequenz, Einkaufsstättenwahl, Markentreue, Preispräferenzen)
· Konsummerkmale (Verbrauchsmengen, Vorratsverhalten)
· Kommunikations- (Erreichbarkeit durch
verhalten Medien, Kontakthäufigkeit mit Medien, Lern- und Vergessensverhalten)
Merkmale bei Produkten
Produktkern (physikalische, chemische Eigenschaften, Produktionsverfahren, Verarbeitung, ...)
Produktfunktion (Verwendungszweck, Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit, Lebensdauer, .
..)
Produktform (Verpackung, Form, Farbe, Marke, ...)
Distributions- (Verfügbarkeit, Lieferser-
möglichkeiten vice, Vertriebssystem, .
..)
Konditionen (Preisklasse, Rabatte, Zahlungs- und Lieferbedingungen)
generelles Image (Markenimage, Bekanntheit, Beliebtheit, Verarbeitung, ...)
- differenziertes Marketing: entsprechendes Angebot für alle (fast alle) Segmente
- undifferenziertes Marketing: ein Angebot für alle
- konzentriertes Marketing: gezieltes Angebot für ein bzw.
wenige Segmente
Idealpunktmodell von Trommsdorf
- berücksichtigt Idealvorstellungen
- ist Beispiel für SOR-Modell (s.S. 9) - Partialmodell
mit Eij Indikator für die Einstellung von Person j zu Produkt i
Aijk die von j wahrgenommene Ausprägung der Eigenschaft k
I(i)jk Idealausprägung von Eigenschaft k bei Person j
Positive Einstellung Û Eij klein
Kritik: - (bisher) keine Gewichtung der Merkmale
- additive Verknüpfung Þ Unabhängigkeit der Merkmale wird vorausgesetzt
- Abweichungen des Realeindrucks vom ideal nach oben oder unten werden gleichermaßen negativ bewertet
Marketing als Entscheidungsprozess
Marketing und Umweltökonomie
ökologisches Marketing
Öko-Bilanz (z.B. Entsorgung durch Hersteller)
Luft, Wasser und Boden sind knappe Güter!
Externalisierung von Kosten (z.B.
Verpackungsarten)
Manipulation der Konsumenten (Werbung, Informationsverfälschung)
Transparenz des Angebots:
Hilfen: Stiftung Warentest und der Verbraucherschutz
Ansätze zur Erklärung des Kaufverhaltens
- vollprogrammierte Kaufentscheidung
- teilprogrammierte Kaufentscheidung
- völlig neuartige Kaufentscheidung
... sind zu erklären mit Lernprozessen
zeitliche Dimension
Impulskauf Zeit ungefähr proportional zum
Budgetanteil
S-R-Modelle (Stimuli-Reaktion)
® Entscheidungsfindung des Konsumenten selbst wird nicht berücksichtigt
S-O-R-Modelle (Organismus)
Ziel: Black Box „aufhellen“
Theoretische Ansätze zur Erklärung konsumtiven Verhaltens
Problemlösungen: Entscheidungsnetzansatz von Bettmann
Mehrdimensionale Einstellungsmodelle
Einstellung: auf Erfahrung und Gefühlen basierende Meinung (Vor-Entscheidung, „Vorurteil“) des Käufers über Kaufgegenstände
Eij „Einstellungswert der Person j gegenüber Produkt i“
Modelle ohne Idealpunkte (Idealvektormodelle)
k: bestimmte Eigenschaften oder Ziele
Rosenberg Fishbein
Vijk Eindruck / Vorstellung der Person j subjektive W´keit (der über die Eignung der Marke i zur För- Person j) inwieweit Marke
derung des Ziels k i die Eigenschaft k besitzt
Bijk Wertwichtigkeit des Ziels k für j Bewertung der Eigenschaft bei i k von j bei i
Eij > Eij´ „i wird i´ vorgezogen (von Person j)“
Modell mit Idealpunkt
jede Person hat eine Idealvorstellung: Aijk-Ijk = „Abweichung vom Ideal“
Aijk ist die von Person i wahrgenommene Ausprägung der Eigenschaft k bei Produkt i.
Ijk ist die von Person j als ideal empfundene Ausprägung der Eigenschaft k.
Marktforschung
– Datenerhebung
Methoden der
– Datenauswertung
Marketingforschung (Absatzforschung)
Marketingaktivitäten, z.
B.:
Absatzmarkt,
Beschaffungsmarkt:
Distributionsforschung
z.B.:
Arbeitsmarkt
Preisforschung
Werbeforschung
Marktpotential
Kapitalmarkt
innerbetriebliche
Sachverhalte:
Vertriebskostenanalyse
Kapazitätsprogramme
Lagerprogramme
Absatzpotentiale
einer Unternehmung
Marktvolumen
Rohstoffmarkt
Marktforschung
Gliederung der Marktforschung (Mafo)
Schäfer: - Bedarfsforschung
- Konkurrenzforschung
- Erforschung der Absatzwege
Behrens: - ökoskopische Mafo
Erforschung ökonomischer Größen wie z.B.
Preise, Marktanteile, Umsatz
- demoskopische Mafo
Erforschung der (inneren und äußeren) Merkmale der Marktteilnehmer
Verhalten, Einstellung, Motive, Präferenzen
Phasen eines Marktforschungsprojektes
Problemformulierung
Festlegung
- des Forschungsprojektaufbaus
(Träger- Quellen- Dauer)
- der Erhebungsmethoden
- des Erhebungsplans
(Umfang, Auswahl der Objekte)
Datenerhebung
Datenauswertung und Interpretation
Erstellung des Forschungsberichts
Präsentation der Ergebnisse
Träger: Fremdforschung « Eigenforschung
Vorteil:
- Bessere Vertrautheit mit dem Problem
- Nutzung subjektiver Informationen
- Besserer Datenschutz
Nachteil:
- Betriebsblindheit
- Ergebnisbeeinflußung
Informationsquellen
Sekundärforschung
(Rückgriff auf vorhandene Daten)
Primärforschung
(Gewinnung von Informationen am Entstehungsort)
innerbetrieblich
· Auftrags- und Absatzstatistiken
· Kostenrechnung
· Außendienstberichte
· Befragung von Mitarbeitern (z.
B. Außendienst)
außerbetrieblich
· Berichte und Paneldaten der MaFo-Institute
· externe Datenbanken
· amtliche Statistiken
· Informationen der Wirtschaftsverbände
· Befragung
· Beobachtung
· Experiment
· Simulation
bei Endabnehmern oder Handelsbetrieben
Vorteile
· relativ geringer zeitlicher und finanzieller Aufwand für die Informationsbeschaffung
Þ geeignet für Markt und Absatzprognosen
· Erhebung spezieller, problembezogener Daten
Þgeeignet zur Gweinnung und Überprüfung von Marketing-Konzeptionen
Nachteile
· sorgfältige Auswahl der Daten notwendig (Informationsflut)
· Informationen entsprechen oft nicht genau der Fragestellung (urprünglich andere Zielvorstellungen)
· Daten können veraltet oder ungenau sein
· vergleichsweise hoher zeitlicher Aufwand
· oftmals eingeschränkte Verwendbarkeit für andere Problemstellungen
Unter Umständen bringt erst eine geeignete Kombination von Primär- und Sekundär-, inner- und außerbetrieblichen Daten die gewünschte Information.
® Marktinformationssysteme
Formen externer Datenbanken
Ext. Markt-Datenbanken
Text-Datenbanken
Numerische Datenbanken
Zugriffsformen: · PC + Modem (über Postnetz)
· Informations-Broker
· Disketten- / Bänder-Service
Markt-Datenbanken
Marketing-Methoden-Software
Extern
Extern
Intern
Intern
Anwender-Menüs
Dialog-Sprachen
Marketing-Manager
Marketing-Spezialist
Datenerhebung
Beobachtung
Methodik
· Fremdbeobachtung
· persönliche Beobachtung
· teilnehmende Beobachtung (Beobachter ist auf gleicher Ebene und u.U. Reaktionen provozieren)
· offene Beobachtung
· Selbstbeobachtung
· unpersönliche B.
(Kamera usw.)
· nichtteilnehmende Beobachtung
· verdeckte Beobachtung
Ort
· Feldbeobachtung (natürliche Umwelt, z.B. innerhalb von Testmärkten), i.d.R.
verdeckt
· Laborbeobachtung (künstliche Umwelt, z.B. innerhalb von Pre-Testmärkten), i.d.R. offen
Vorteile:
- non-verbales Verhalten kann festgestellt werden
- spontanes Verhalten kann beobachtet werden
- Umwelt(feld)situation ist bekannt
Nachteile:
- subjektive Sachverhalte sind nicht meßbar (Einstellung, Motive, Präferenzen etc.
)
- mangelnde Repräsentanz
- beschränkte Wahrnehmungsfähigkeit des Beobachters
Apparative Hilfsmittel: (v.a. in der Laborbeobachtung)
Blickregistrierungsverfahren
Liedschlagfrequenz
(Stimmfrequenz)
Pupillenweite
Hirnstrommesung
Polygraph (Haut, Atmung, Puls)
Tachistoskop (kurze Einblendung von Bildern)
Schnellgreifbühne
Befragung
quantitative Preis, Anzahl, Markenwahl, Kaufhäufigkeit etc.
Ziele
qualitative Motive, Einstellung, Wahrnehmungen etc.
Personenkreis:
Endverbraucher / Endnachfrager
Händler
Unternehmer
Expertenbefragung
Befragungsformen:
- schriftlich
- mündlich
- telefonisch (Blitzumfrage)
- computergestützt - Interviewer + Computer
- Bildschirm + Eingabegerät
Computereinsatz bei der Befragung, Vorteile:
keine gesonderte Codierung und Eingabe
Reihenfolgeeffekt ausschaltbar
sofortige Plausibilitätsprüfung
Zwischenauswertung möglich
kein Interviewereffekt
Tabufragen eher möglich
Antwortzeitmessung
Hilfestellung möglich
extreme Individualisierung möglich
Fragebogenaufbau:
1. Einleitungs-, Kontakt-, Eisbrecherfragen
2.
Sachfragen
3. Kontroll- und Plausibilitätsfragen
4. Fragen zur Person
direkte - indirekte Fragen
geschlossene - offene (z.B. ja-nein oder Rating-Skala z.B.
1 bis 5)
Eine gerade Zahl von Wahlmöglichkeiten erzwingt Entscheidung, eine ungerade Zahl läßt die Möglichkeit zur Enthaltung (mittleres Kästchen = unentschlossen)
freie - standardisiertes Interview
strukturierte (Kombination)
Einthemen - Mehrthemenbefragung (Omnibusbefragung)
Paneldaten
Definiton eines Panels: Bestimmter, gleichbleibender, repräsentativer Kreis von Auskunftspersonen, der über einen längeren Zeitraum hinweg fortlaufend bzgl. des gleichen Gegenstands befragt oder beobachtet wird.
Periodistische Datenerfassung
Panel
Handels-panel
Verbrau-cherpanel
Einzel-handels-panel
Groß-handels-panel
Haushalts-panel
Individual-panel
Datenbanken
Scanner-Technik ® elektronische Panels
Vorteile:
- Berücksichtigung von dynamischen Veränderungen des Marktes durch permanente Beobachtung (tägliche oder wöchentliche Abfragehäufigkeit)
- Schnelle Informationsgewinnung über rasch wechselnde Marktsituationen
- gute Vergleichbarkeit der Ergebnisse im Zeitablauf, da der Teilnehmerkreis gleich bleibt
- Kostenersparnis durch nur einmalige Aufstellung einer repräsentativen Verbrauchergruppe
Probleme:
- Panelsterblichkeit: Verringerung der Teilnehmer durch zunehmdes Desinteresse, Ortswechsel, Tod usw.
- Paneleffekt: Verhaltensänderung durch ständige Beobachtung (bewußt oder unbewußt)
- Panelerstarrung (Zeitverlauf !)
- Overreporting: Angabe von Käufen aufgrund eines Prestigebewußtseins
Kaufhistorie aus Paneldaten: K - NK - NK - K - K
A B B
mit K: Kauf, NK: Nichtkauf
Beispiel: zwei Marken A, B (einfache stochastische Prozesse, homogene Markoffketten)
Übergangsmatrix
pij Wahrscheinlichkeit des Kaufs von Marke i in t und Marke j in t+1
t+1t
A
B
A
0.8
p
0.2
1-p
B
0.
3
1-q
0.7
q
P
p11, p22 (bzw. p, q) sind Wahrscheinlichkeiten für Markentreue
p12, p21 (bzw. 1-p, 1-q) sind Wahrscheinlichkeiten für Markenwechsel
pij hier zeitunabhängig
allgemein hängt pij ab von z.B. Preisen, Werbung, Qualität, .
..
Anfangsverteilung:
stationäre Verteilung: pTP = pTE Û pT (E-P) = 0
Gleichungssystem in pT = (p1, p2, ..., pn)
und = 1 Þ p1, p2, .
.., pn
Bsp.:
GfK-Behavior-Scan
- Elektronisches Panelsystem
- Verknüpfung von Haushalts- und Handelspanels
Untersuchungsgegenstand: Mediennutzungs- und Einkaufsverhalten
® Werbeeinsatz: - individuelle Ansteuerung einzelner Haushalte über (diff.) TV-Werbung
- regionale Beschränkung auf Testmarkt (Haßloch), 2000-3000 Haushalte
® alle relevanten Geschäfte im Testmarkt
® 95% Markterfassung auf der Handelsstufe
® Motivations- und Kontrollelemente für Vorzeigen der ID-Karte
Vorteile: - Datenerhabung ist schnell, fehlerfrei, wenig aufwendig
- Daten sind jederzeit abrufbar (tagesgenau)
- Wirkungsanalysen bei 'sales-promotion-Aktionen'
- genaue Artikelkontrolle
Nachteile: - teuere Systeme
- große Datenmengen
- Umstellung von Preisen führt zu Fehlern
(- Paneleffekt, sterblichkeit)
Responsemessung von TV-Spots im GfK-Behavior-Scan-Testsystem
Quelle: Hehl, Scanner-Marktforschung 1986, S. 163
asw-Report
Verbraucherpanels in Deutschland (Die kursiv hevorgehobenen Angaben in der Tabelle stammen aus Recherchen der asw).
Panel
Teilnehmer
Stichproben/ Sicherung der Repräsentanz
Paneleffekt
Abfrage
G&I Haushalts-Panel
G&I Haushalts-Panel
5000 HH
5000 HH
können zu 10000er Panel zusammengefaßt werden
mehrstufig geschichtete Wahrscheinlichkeitsstichprobe. Monatlich in allen für Stichprobenbildung wichtigen Merkmalen Soll-Ist-Kontrollen. Korrekturen gewährleisten ständige Repräsentanz.
Quantitative Bedeutung der verschiedenen theoretisch definierten -Paneleffekte- ist geringfügig und kleiner als die entsprechenden statistischen Schwankungsbreiten. Untersuchung zum Paneleffekt: zum -preisgünstigen Einkauf-: Panelhaushalte nutzen in etwas stärkerem Maße -Billigpreisgeschäfte-. Machen
schriftlich/tägliche Eintragung.
Berichtsbögen werden wöchentlich eingesandt
G&I Individual-Panel
4000
(2500 Frauen, 1500 Männer)
kombiniertes Random-Quota-Verfahren
entsprechende Kontrollen und ggf. Korrekturen der Stichprobe. Langfristige Mitarbeit bedingt keine Veränderungen der Einkaufsgewohnheiten.
GfK-Textil-Haushaltspanel (DOB, HAKA, KOB, Wäsche, Strümpfe, Schuhe, Haus-/ Heimtextilien, Meterware, Garne)
5000 Haushalte
mehrstufig geschichtete Wahrscheinlichkeitsstichprobe
schriftlich mit Einkaufskalender/ wöchentlich
GFM-Haushalts-Panel
GFM-Individual-Panel
4500 Haushalte
9500 Haushalte
Schichtungsmerkmale: Regierungsbezirk.
Kreisgruppe. Urbanisierungsgrad (inein-
Gewöhnungseffekt gering, da regelmäßiger Wechsel durch Neuanwerbungen und periodischen Austausch Selbst-Selek-
schriftlich/ monatlich
GFM-Heizkessel/ Thermostatventile/ Wasseraufber.
GFM-Panel Autoreparaturlacke
GFM-Panel Baufarben
250 Installateure
200 Werkstätten
300 Maler
ander verschachtelt). Quotenmodell nach Haushaltsgröße. Beruf des Haushaltsvorstandes. Alter der Hausfrau, bzw. Beruf, Geschlecht und Alter des Befragten. Ständige Kontrolle der jeweiligen Struktur nach den obengenannten Merkmalen, laufende Requotierung bei Erscheinen neuer amtlicher Zahlen.
tions-Effekt, insbesondere durch gezielte Neuanwerbung stark reduziert. Paneleffektuntersuchung: über Plazierung im Tagebuch. Beeinflußt Ergebnis nicht unerheblich. Produkte, die am Ende des Tagebuchs erfaßt werden, erzielen eine sehr viel schlechtere Coverage. Marktanteile können sich dadurch verschieben.
mündlich durch besonders qual.
Interviewer/ quartalsweise
GFM-Heizöl-Panel
GFM-Heizöl-Panel
650 ölzentralbeheizte 1-/2-Mehrfamilienhäuser
400 gewerbliche Heizölverbraucher
Anpassung des Haushalts-Panels an Ergebnisse normaler Stichproben durch gezielte Neuanwerbungen. Bei Spezialpanels: Quotenmodell der betreffenden Gruppe.
Da GFM mit psychologisch segmentiertem Panel mehr Qualität als Quantität liefern kann und will, beschränken wir uns auf möglichst wenige Produkte. Deshalb stellen wir auch praktisch keinen Effekt solcher Art fest.
schriftlich/ tertialweise
IfD Allensbach-Psych. Hausfrauen-Panel
IfD-Pkw-Besitzer-Panel
IfD-Wahl-Panel
IfD-Fotoamateur-Panel
1000 Hausfrauen
2000 Pkw-Besitzer
1000 Wahlberechtigte
1000 Fotoamateure
Auswahl nach dem repräsentativen Quotenverfahren.
Validität der Ergebnisse wird durch Vergleich mit offiziellen Wahlergebnissen, durch Kontrollen in parallel zur Panelbefragung durchgeführten repräsentativen Mehr-Themen-Unfragen überprüft.
Durch lebhaften Themenwechsel innerhalb des Interviews sowie von Befragungswelle zu Befragungswelle wird die eigentliche Untersuchungsabsicht neutralisiert und kaschiert, so daß die Gefahr von Konditionierungseffekten (Paneleffekten) als gering anzusehen ist
mündlich/ min. 2 x, max. 4 x jährlich
Pharmadaten GmbH IDA, Index der Arztbesuche
840 niedergel. Ärzte
mehrstufige Randomstichproben mit detaillierter Schichtung
-
schriftlich/ rotierend 1 mal pro Jahr für 3 Monate
Infratest-Krankenhaus-Panel
300 Krankenhäuser, ca. 2500 Patienten
mehrstufige Randomstichproben mit detaillierter Schichtung
-
schriftlich/ rotierend 4 mal pro Jahr für 1 Stichtag
Übersicht über das Panelangebot in der Bundesrepublik Deutschland
asw-Report
Sonderanalysen
Preis für Standardbericht
Kundenzahl 1.
Halbj. 76
Stärke im Vergleich zum Wettbewerb
Panelumsatz/ erwart. Zuwachs/ Institut
Analyse oder Ermittlung von:
- Distributionswanderungen
- Distributionsüberschneidungen
Unterschiedlich nach Erhebungsumfang und Berichtsrhythmus, z.B. 2-Monatsberichte, Halbjah-
Verbrauchsgüterbereich (Leaderpanel, Basispanel, Drug-
Spezialisierung auf bestimmte Märkte. Elektro, Foto, Spirituosen, Bier, Körperpflege.
Hier werden alle sich tangieren-
(14 Mio.)/ + 15%
GfK-Handelsforschung, Burgschmielstr. 2, 8500
- Distribution nach Preisklassen
- Plazierung
resberichte. Der kontinuierliche Bezug des Besispanels im 2mo-
panel, Gastronomie) 51
den Warengruppen erhoben, dadurch viel Know-how in der Erfassung wie in der
Nürnberg, Tel. 0911/ 3951
- Kontaktstrecken
- Frischedaten
natlichen Rhythmus kostet z.B.
bei Seifen DM 75000 und bei
Gebrauchsgüterbereich 55
Betreuung der Märkte. Leaderpanel: monatliche Erhebung. Ermittlung von
- Handelsbefragungen
Darüber hinaus individuelle Sonder-
Fotoapparaten DM 45000. Der Kunde bekommt auf Wunsch eine
Zweitplazierung.
analysen bei den Kundenpräsentationen.
Preisliste.
(jährlich DM 111000,- brutto
Sonstige Marktforschungsinstrumente:
- Distributionsindex
kostet die WG -Seife- aus GfK-Basis- und Drug-Panel mit Daten
- Preisbeobachtung
- Einzelhandelsomnibusse
für 22 Marken)
- Testmarktforschung
- klassische Testmarkt
- kombinierte Testmärkte
(Kombination aus Distrbutionsun-
tersuchungen und Testmarktpanel)
- Store-Test (Marktexperiment)
- Promotion-Informationsdienst
Nahezu unbegrenzte Auswahl von Sonderauswertungen auch in Verbindung mit Handelsbefragungen.
Drei konkrete Beispiele:
1. Kontaktstreckenuntersuchungen -
Preis richtet sich nach Größe des Marktes, Kundenumsatz im Markt, Anzahl und Aufgliederung der Informationen, beobachtete Absatzkanäle, Vertragslaufzeit,
Für alle Panels:
über 250 Kunden
Datenbank mit Speicherung bis zu drei Jahren, Schaubildherstellung mit Auto-Charting, zeit- und kostensparende Analyse-Programme für viele Marketingfragen (Beispiel Nielsen-Modell Sabine),
kein Kommentar
(40-60 Mio.)
+ 10-11% jährlich
A. C. Nielsen Company GmbH
Optimierungsprogramm zur Bestimmung der Idealen Kontaktstrecke für das eigene Produkt im Ver-
Anzahl der Warengruppen, setzt sich aus 2 Elementen zusammen:
1.
monatlicher Grundbetrag, der
verringertes Risiko für Kunden durch internationale Erfahrung, kommentierende mündliche Präsentation der Ergebnis-
Neue Mainzer Str. 1, 6000 Frankfurt 1, Tel. 0611/ 250191
hältnis zu den Konkurrenten als Vorgabe für den Außendienst.
2. Nielsen Modell Pakom -
alle Kosten für den vollständigen Index über die ersten mit fünf Punkten bewerteten Posten deckt.
se
Mißt Auswirkung von Preisabständen und gibt Aufschluß darüber, welchen Einfluß die Preispolitik für
2.
monatlicher Zusatz-Betrag für jeden Punkt über die Grundzahl von fünf hinaus. Mit wachsender
ein Produkt im Rahmen des Wettbewerbsumfeldes auf die Höhe des
Punktzahl Degression in der Berechnung. Definition des
Absatzes hat.
3. Konzentrationskurven für Warengruppen und Marken - dienen der
Begriffes -Posten-:
a) 1 Größe oder 1 Typ einer Marke × Punktzahl 1
b) 2 Größen oder Typen einer Marke zusammen × Punktzahl 1.5
Selektion von Absatzmittlern für die direkte Bearbeitung und sind
c) 3 Größen oder Typen einer Marke zusammen × Punktzahl 2.
0
d) 4 oder mehr Größen oder Typen einer Marke zusammen × Punktzahl 2.5
wichtige Voraussetzung für die Rationalisierung im Bereich des
e) Markengruppen, für jede angefangenen 10 Marken × Punktzahl 2.5
f) Der erste Posten -Alle anderen Marken- der Warengruppe bzw. jeder Teilwarengruppe × Punkt-
Vertriebes.
zahl 2.0
g) jeder weitere Posten -Alle anderen Marken- × Punktzahl 1.
0
h) Eine Teilwarengruppe in einer Zahl ausgewiesen × Punktzahl 2.5
i) Lose Ware, in einer Zahl ausgewiesen × Punktzahl 2.5
j) Jede Position einer zusätzlichen Aufgliederung der Warengruppe insgesamt bzw. der Teilwaren-
gruppe insgesamt × Punktzahl 2.5
(monatlich DM 11250,- brutto kostet die WG -Seife- aus Nielsen NLI 1000 mit NGI 800 für
die ersten 5 Punkte. Weitere P.
kosten: 6-10 DM 615,-; 11-15 DM 560,-; 16-20 DM 550,-; 20 u. mehr je 5 P. DM 510,-)
-
-
-
-
siehe Übersicht Verbraucherpanel
Distributionsindex (10% vom Jahresbetrag der Berichtsbände). Die 1500 führenden Artikel in der Drogerie DM 3850.
Körper-, Kinderpflege DM 38520
Kosmetik DM 39270
Kindernahrung DM 32340
-
Droma-Daten detaillierter als alle vergleichbaren Daten der Mitbewerber. Bieten erheblichen Preisvorteil, da sie Gesamtmärkte umfassen.
Droma Marktforschung GmbH, Bettina-Str. 62, 6000 Frankfurt, Tel. 0611/ 740131
Scanner-Wochendaten und traditionelle Monatsdaten im Vergleich
Experimente
„Klassische Experimente“ (ohne Analyse von Zufallseinflüssen)
E Experimentiergruppe, C Kontrollgruppe
B Messung vor Einsatz des Testfaktors (Preis, Werbung, ...), A Messung nach .
..
unabhängige Variable: Preis, Werbung, ...
abhängige Variable: z.
B. Absatz, Bekanntheit, ...
Meßwerte: x0 bei EB, x1 bei EA
y0 bei CB, y1 bei CA
4 Grundtypen Faktorwirkung
keine
Berücksichtigung
eines zeitlichen
Trends
EBA x1-x0
Störvariable,
z.B.
Aktionen der Kon-
kurrenz, des Staates ...
werden nicht
berücksichtigt
EB-CA y1-x0
(CB-EA) (x1-y0)
EA-CA x1-y1
(Aktion in E)
EBA-CBA (x1-x0)-(y1-y0)
(Aktion in E)
Stichprobenplanung
Teilerhebung - Vollerhebung
Zufallsvariable nichtzufällige Auswahl
- einfache Auswahl - Auswahl auf’s Geradewohl
- geschichtete Auswahl - Konzentrationsverfahren (Cut-Off-Verfahren)
- Quotenverfahren, z.B. 10 Personen
Merkmale: männlich 4, weiblich 6
Alter 14-29: 3, 30-59: 5, über 60: 2
Arbeiter 5, Angestellte/ Beamte 4, Selbständige 1
Beispiel zum Quotenverfahren:
Beruf
Geschlecht
Arbeiter
Angestellte
Beamte
Selbständige
männlich
60 40
25 45
15 05
00 10
50 %
weiblich
40 60
45 25
05 15
10 00
50 %
50 %
35 %
10 %
05 %
Quote erfüllt, aber im Tableau große Unterschiede
einfache Auswahl (Urnenmodell, Lotterieauswahl)
- jedes Element der Grundgesamtheit hat grundsätzlich die gleiche Wahrscheinlichkeit, in die Auswahl zu gelangen
Bezeichnungen
Grundgesamtheit
Stichprobe
Anzahl Elemente
N
n
Merkmalausprägung
a1, .
.., aN
x1, ..., xn
Mittelwert
Varianz
einfache Auswahl
Schätzwert für , wähle
Wahrscheinlichkeit für eine bestimmte Stichprobe
Varianz von : heißt Stichprobenfehler
Schätzung
Konfidenzintervall: Intervall, in dem mit Wahrscheinlichkeit p liegt
p
0,8
0,9
0,95
0,99
tn-1(p)
1,28
1,64
1,96
2,58
2d = Länge des Konfidenzintervalles
d =
Bestimme n zu vorgegebenem p und d:
Beispiel: 5
Konfidenzintervall:
- geschichtete Stichproben
Gesamtstichprobenfehler: (mit Zurücklegen)
Ziel: minimieren bei gegebenen (nk: Variable)
Lösung: mit
Lagrangefkt.
:
Zielfunktion: NB.:
Notw. Bedingung:
Modifikation: Budget für Stichprobe ist vorgegeben
c, ck : Kosten pro Element aus Schicht k
Nebenbed.:
Lösung: ,
Datenanalyse
Daten (Objekte, Merkmale, Distanzen)
Objektmenge N = { O1, O2, O3, ...
.., On } kurz: { 1, 2, ....
., n }
z.B.: Personen, Produkte, Unternehmen
Merkmalsmenge M = { M1, M2, ...
.., Mn } kurz: { 1, 2, ....
., n }
Ausprägungsmenge Ak = Menge aller möglichen Ausprägungen des Merkmals k
Beispiele für Ak AQualität = { sehr gut, gut, .....
, sehr schlecht }
APreis = [ pn, po ] IR+
Afarbe = { blau, gelb, rot, ..... }
APKW-Besitzer = { ja, nein }
ABeruf = { Schreiner, Schuster, .
.... }
AAbsatzverlauf =
Beispiel:
Datenmatrix für Produkte
Preis
Qualität
Farbe
Bekanntheitsgrad
1
21
gut
grün
groß
2
18
mittel
rot
sehr groß
3
23
sehr gut
blau
mittel
Datenmatrix für Personen
Alter
Geschlecht
Familien-stand
Ein-kommen
Haushalts-größe
Beruf
PKW-Besitz
1
47
weiblich
geschieden
4,7
2
Lehrerin
ja
2
38
männlich
verheiratet
5,2
5
Ingenieur
ja
3
43
weiblich
verheiratet
3,7
3
Hausfrau
nein
aik : Ausprägung des Merkmals k beim Objekt i
(oder: Zahl, Text, Graphik, Symbol, ..
...)
Datenmatrix:
Objektvektor: Merkmalsvektor:
Merkmal k heißt quantitativ falls Ak IR, sonst qualitativ!
Verfahren der Datenanalyse
univariate
bivariate
multivariate
Analyse einer ein-zigenVariablen
Beziehung zwischen zwei Variablen
Beziehung zwischen mehreren Variablen
- arithmetisches
- Regression
Mittel
- Korrelation
- Varianz
Dependenzanalyse
Interdependenzanalyse
Aufteilung der Variablen-menge in abhängige/unab-hängige
Wechselwirkung der Varia-blen untereinander
® Analyse der Wirkungen der
unabhängigen auf die ab-
hängigen Variablen
- Varianzanalyse
- Clusteranalyse
- multiple Regression
- Faktoranalyse
- Diskriminanz-, Kontingenz-
analyse
- Multidimensionale
Skalierung (MDS)
Ähnlichkeit von zwei Objekten Û Grad der "Übereinstimmung" der beiden Objektvektoren
Distanzindex:
Maß für die Ähnlichkeit von zwei Objekten i, j in Abhängigkeit von den Objektvektoren ai, aj
d: N x N ® IR mit d(i,i) = 0
d(i,j) = d(j,i)
Interpretation
d(i,j) > d(s,t) Þ (i,j) sind verschiedener als (s,t) (Monotonie)
Weitere Eigenschaften:
d erfüllt (a) ® Quasimetrik
d erfüllt (a), (c) ® Metrik
d erfüllt (a), (b) ® Quasiultrametrik
d erfüllt (a), (b), (c) ® Ultrametrik
Merkmalstypen:
klassifikatorische / nominale Merkmale
Beschreibung der Objekte nach dem Besitz von Eigenschaften, die sich gegenseitig
ausschließen
Þ je zwei Ausprägungen sind verschieden oder gleich
PKW-Besitz = {ja, nein} (dichotom, binär)
Afarbe = {rot, blau, ...
, gelb} (mehrwertig, polytom)
bzw. Arot = {ja, nein}
...
Agelb = {ja, nein}
ordinale Merkmale
Rangordnung der Objekte nach dem Besitz bestimmter Eigenschaften oder nach dem Ausmaß
des Besitzes einer Eigenschaft
aik besser als ajk, aik gleich ajk, aik schlechter als ajk Symbol:
Ordinalskala: f: Ak ® IR mit a k b Þ f(a) £ f(b) (bzw. ³)
Distanzindex: dk(i,j) = | f(aik) - f(ajk) | (Quasimetrik)
quantitative Merkmale
Neben einer vollständigen Rangordnung ist das Ausmaß der Unterschiede zwischen Objekten bzgl.
bestimmter Eigenschaften bestimmbar
z.B. Apreis = [pu, po] Î IR+
Aggregation der Distanzen:
quantitative Datenmatrix A:
jeder Objektvektor ai stellt einen Punkt im m-dimensionalen Raum IRm dar
qualitative (gemischte) Datenmatrix A:
problematisch, kein einheitliches Vorgehen
(1) Angleichung verschiedener Merkmalstypen durch Skalentransformation
(2) Bildung merkmalspezifischer Distanzindizes
Aggregation, z.B.:
Korrelation / Regression
bivariates Verfahren zur Analyse der Beziehungen zwischen zwei quantitativen Merkmalen
x,y ® (xi, yi) Beobachtungswerte (i = 1, ..
.,n)
Korrelation:
Einfache lineare Regression
Annahme: x beeinflußt y
z.B.: Preis beeinflußt Absatz
Werbung beeinflußt Absatz
Lineares Modell: y = a + b*x
Kleinst-Quadrant-Kriterium (KQ)
und Matrix der 2. Ableitungen positiv definit!
Lösung: (Kovarianz)
Schätzgerade:
Güte aus „Vergleich“
z.B.
: bzw.
Modellalternativen
bzw.
oder:
Multiple lineare Regression
y = a0 + a1x1 + a2x2 + a3x3 + ....
. + akxk
Klassifikation
Zusammenfassung von Objekten zu Klassen oder Gruppen, so daß zwischen Objekten derselben Klasse größtmögliche Ähnlichkeit (geringe Distanz) und zwischen Objekten verschiedener Klassen größtmögliche Verschiedenheit erzielt wird.
Gesucht: Klassifikation K={ K1, K2, ... } PN mit
- i, j sehr ähnlich i, j in gleicher Klasse
- i, j sehr unähnlich i, j in verschiedenen Klassen
Klassifikationstypen
K heißt Zerlegung (Partition), falls gilt:
K heißt Hierarchie, falls gilt:
Dendrogramm:
Bewertungskriterien für Klassifikationen:
(a) Homogenität (Heterogenität) einer Klasse (Maß für den Zusammenhang von Objekten innerhalb einer Klasse)
h: PN IR+ mit h({i}) = d(i,i) = 0
z.
B.: mit
oder
Interpretation h(K) < h(L) K homogener als L
L heterogener als K
(b) Verschiedenheit zwischen Klassen (Maß für die Trennung von Klassen)
v: PN x PN IR+ mit v( K, K ) = 0
v( K, L ) = v( L, K ) 0
z.B.: mit
Bewertung einer Zerlegung Z:
z.B.:
Klassifikationsverfahren
(a) Zerlegung:
- Ziel: b(Z) min mit | Z | = s (vorgegebene Klassenzahl)
- Problem: Anzahl möglicher Zerlegungen mit s Klassen ist sehr groß
für große n (sind exakte Verfahren) i.
d.R. zu aufwendig
sn
3
5
10
20
580.606.446
4,306×1012
5,918×1012
50
1,196×1023
7,401×1032
2,616×1043
100
8,590×1046
2,316×1069
2,756×1093
Austauschverfahren (Heuristik)
(1) Bestimmte Anfangszerlegung Z0 = { K10, ..
., Ks0 }
z.B.: Z0 zufällig oder i d = ( (i-1) mod s + 1 )
(2) Prüfe für jedes i N, ob b(Zt) ( t = 0, 1, ...
) dadurch verkleinert werden kann, daß
i in eine andere der s - 1 Klassen K1t überwechselt
(3) Ist eine Verbesserung möglich, so transferiere man jenes Objekt, das die größte Abnahme von b(Zt) bewirkt, in die betreffende Klasse (Austausch)
(4) Abbruch, falls keine Verbesserung durch Austausch von einem Objekt mehr möglich ist
Problem:
- Lösung ist abhängig von der Anfangszerlegung und s
- i.d.R. lediglich lokal optimierte Lösungen, da nicht alle Zerlegungen überprüft werden
Modifikation: Bereits bei der ersten Verbesserung austauschen
Klassenanzahl S?
(b) Hierarchie
mit Zt feiner als Zt+1; t = 0, 1, ...
.., (q-1)
Feinere Zerlegung:
Hierarchie:
Agglomerative hierarchische Verfahren:
(1) Startzerlegung Z0 = { , ....
., }
i.a. S0 = n, d.h. = { i } Ki : Klasse mit Index i
(2) t-ter Schritt (i.
a. Zt = { N }) Z : Zusammenfassung
min V(, ) = V( Kr*, Ks* ) V : Verschiedenheit
, Zt-1
( neue Klasse: ) Zusammenfassen & Verdichten
neue Zerlegung Zt
Ergebnis: Dendrogramm
V( K, L )? Verschiedenheit von 2 Klassen
Spezielle Verfahren:
„single-linkage-Verfahren“
V( K, L ) = min d( i, j ) i K, j L
„complete-linkage-Verfahren“
V( K, L ) = max d( i, j ) i K, j L
„average-linkage-Verfahren“
V( K, L ) = |K| : Anzahl K; |L| : Anzahl L
Beispiel: Klassifikation von Pkw’s/ hierarchisches Verfahren
Alfasud Golf Audi Kadett Escort R5 Simca Käfer
Beispiel: Objektübersicht nach H. Th. Forst, Zur Klassifikation von Städten nach wirtschafts- und sozialstatistischen Strukturmerkmalen
Ergebnis (u.a.): Hildesheim am ähnlichsten zu Landshut !?
Faktoranalyse (Hauptkomponentenanalyse)
Grundidee: Faktoren Merkmale
L1 M1
L2 M2
M M
Lq Mm
i.
a. nicht beobachtbar beobachtbar
linear
Annahme: Mk = gk (L1, L2, ..., Lq) gk
(nichtlinear)
Ziel: Bestimmung der wesentlichen Faktoren bzw. Reduktion von vielen Merkmalen auf wenige Faktoren
Hauptkomponentenanalyse
Vorraussetzung: quantitative Datenmatrix
Annahme: Beziehung Faktor - Merkmal ist linear, d.
h. ak aus Linearkombination der Faktoren(-vektoren) x1, x2, ..., xq, ..
., xm
Matriziell:
Bezeichnungen: x1, ..., xm heißen Faktoren
xik “ Faktorenwerte
X heißt Faktorenwertematrix ( =^ „neue“ Datenmatrix)
fkj heißen Faktorladungen
f1, ..
., fm “ Ladungsvektoren
F heißt Ladungsmatrix
Ziel: X so bestimmen, daß die in der Datenmatrix A enthaltene Information erhalten bleibt. Als Maß für diese Information wählt mensch die Stichprobenvarianz.
bei A: mit
bei X: mit
S bzw. C Varianz-/ Kovarianzmatrix der Merkmale bzw. Faktoren
Die Forderung ist erfüllt, falls F orthogonal ist, d.
h. , F FT = E
F orthogonal: A = X FT,
Ziel: F so bestimmen, daß ckk mit wachsendem k abnimmt:
Faktor 1 soll möglichst viel von erklären
" 2 " " " " "
Lösung: Eigenwert- (bzw. Eigenvektor-) Problem der Matrix S des Optimierungsproblems
Gilt und lp+1 = lp+2 = ... = lm = 0, so können die Faktoren xp+1, xp+2, .
.., xm ohne Informationsverlust eliminiert werden.
Ist lk << , so kann Faktor xk mit geringem Informationsverlust eliminiert werden, d.h. „Approximation“ mit Faktoren x1, x2, .
.., xq (q < p) ist sinnvoll, falls der Informationsverlust gering ist (i.a. )
graphisch:
„=^ Info-Verlust“
q aus „Ellbogenkriterium“
für ist graphische Darstellung möglich à Positionierungsmodell
Interpretation der Faktoren:
1) Korrelation zwischen Merkmalen al und Faktor xk
2) nahe bei ± 1
Mehrdimensionale Skalierung:
Ziel: empirisch ermittelte Distanzen „verträglich“ mit Distanzen der Objektpunkte.
Beispiel: zur Hauptkomponentenanalyse
Mittelwerte
Kovarianzmatrix: , s11 + s22 = 4
Eigenwerte: det (S - l E) = ,
also l1 = c11 = 3, l2 = c22 =1
Gleichungssysteme: (2 - l1) f11 + f21 = -f11 + f21 = 0, also f11 = f21
Ergebnis:
Faktorenwertematrix:
Bewertung:
Marketingpolitische Instrumente
E-ther.
Ansatz
¬ Situation in der Marktforschung
s1
s2
s3
a1
a2
a3
a4
Aktion
Mapol.
- Produktpolitik
- Preispolitik
- Kommunikationspolitik
- Distributionspolitik
Produktpolitik
Produktpolitische Ziele
1. Wachstumssicherung
a) Umsatzwachstum
b) Gewinnwachstum
2. Gewinnziele
a) Erreichung eines bestimmten DB
b) Erreichung einer bestimmten Kapitalrentabilität
3. Steigerung des Goodwill
a) Marktführerschaft im Sinne technologischer Überlegenheit
b) Aufbau eines bestimmten Produkt- bzw. Markenimages
4.
Verbesserung der Wettbewerbsposition
a) Marktanteilsteigerung
b) Qualitätsführerschaft
c) "umweltfreundliche" Produkte
5. Risikostreuung und Sicherheitsbestreben
a) Gewinnung eines breiteren Kundenkreises
b) Saisonaler und konjunktureller Beschäftigungsausgleich
6. Auslastung überschüssiger Kapazitäten
a) Fertigungskapazität
b) Marketing-"Kapazität"
7. Rationalisierung des Produktprozesses
insbesondere Nutzung von Synergieeffekten (z.B. Baukastensystem)
Produkt: - Produktkern
- Produktfunktion
- Produktform (z.
B. Kinderradiogeräte)
Produktprogramm (Sortiment)
¬ Tiefe ®
1.
1A
1B
1C
1D
2.
2A
2B
3.
3A
3B
3C
:
:
:
:
Produktgruppe
Breite
¯
Produktpolitik ("Herz des Marketing")
- Produktinnovation: neu für - den Markt
- das Unternehmen
(Neuproduktplanung)
- Wahl des Produktprogrammes bzw. Sortiments
- Produktdifferenzierung Û Marktsegmentierung
- Disertifikation
- Horizontale Disertifikation (ähnliche Technik, Material etc.
)
- Vertikale Disertifikation
- Laterale Disertifikation
- Produktvariation (keine großartigen Veränderungen, mehr optischer Art wie z. B. größere
Heckscheibe beim Auto)
- Produktelimination
Aufgaben der Produktpolitik
optimale Produktprogrammgestaltung (Sortiment)
dies wird erreicht durch:
1. Suche nach neuen Produktideen oder Märkten
2. Entwicklung und Markteinführung von Produkten
3. Differenzierung und Variation von Produkten
4.
Anmerkungen: |
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