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  Laos

Schriftliche Langzeitaufgabe zum Entwicklungsland Laos     Jan Hennschen Jahrgang 12 GK Erdkunde                Inhaltsverzeichnis   1. Lage Seite2 2. Bevölkerung Seite2 3. Geschichte Seite2+3 4. Der Staat Seite3 5. Gesellschaft und Bildung Seite4+5 6.

Außenpolitik Seite5 7. Wirtschaft Seite6+7 8. Geographie Seite7+8+9 9. Abschluss/Aktuelles Seite9       1. Lage   Die Demokratische Volksrepublik Laos ist 236.800 qkm groß und liegt zwischen dem 14 und 22,5 Grad Nord und dem 101 und 108 Grad Ost.

Im Süden grenzt Laos an Kambodscha, im Osten an Vietnam, im Norden an China, im Nordwesten an Myanmar und im Westen verläuft die Grenze nach Thailand entlang des Flusses Mekong. Somit ist Laos ein Binnenland ohne Meeresanbindung.     2. Bevölkerung   Die 5,35 Mio. Einwohner des Landes sprechen hauptsächlich Lao und Mundarten verschiedener Minderheiten. Sie bezahlen in „KIP“ (Laotischer Kip).

1 US-Dollar entspricht zur Zeit 7630 KIP. Hauptstadt mit rund 600.000 Einwohnern ist im Norden an der Grenze zu Thailand Vientiane. Weitere Großstädte mit 20.000 – 100.000 Einwohner sind Pakse und Savannakhet.

Sie liegen beide am Fluss Mekong. Jedoch leben nur ca. 22 % der Gesamtbevölkerung in den Städten. Laos hat ein Bevölkerungswachstum von 2,47% und ist sehr dünn besiedelt. Auf 1 km² kommen nur 22,5 Einwohner. Die Lebenserwartung liegt zwischen 50 und 59 Jahren (zum Vergleich: D 70+ Jahre) und mehr als 10 % der Säuglinge sterben kurz nach der Geburt.

Pro 1000 Menschen werden jährlich 44,3 neugeboren und 13,7 sterben (positives Wachstum). Auf 1 Arzt kommen durchschnittlich 2500 bis 5000 Einwohner, wobei hier ein großer Unterschied zwischen Stadt und Land besteht. Des weiteren hat Laos eine sehr hohe Analphabetenrate. 46,1 % der über 15 jährigen können weder lesen noch schreiben. All diese Daten mit Ausnahme der geringen Urbanisierung sind typisch für ein Entwicklungsland, wobei Laos im Vergleich zu anderen Entwicklungsländern nicht als schlechtestes darsteht.     3.

Geschichte   13. Jahrhundert Einwanderung der Lao aus dem südlichen China in das Gebiet des heutigen Laos 1353 Fürst Fa Ngum gründet das Königreich Lane Xang („Land der Millionen Elefanten") mit Luang Prabang als Hauptstadt 14. – 16. Jahrhundert Lane Xang reicht zeitweise von Yünnan bis Kambodscha und von Chiang Mai bis Annan 17. - 18. Jahrhundert Zerfall in die drei Herrschaften: Luang Prabang, Vientiane, Champassak, mehrfache Invasionen von Siam, Burma und Annan aus 1827 Gescheiterter Aufstand gegen die siamesische Oberherrschaft, Zerstörung Vientianes durch siamesische Truppen, Annexion großer Teile von Laos durch Siam ab 1860 Beginn der französischen Erkundung des Mekong und angrenzender Gebiete in Laos 1893 Abtretung aller Gebiete östlich des Mekong durch Siam an Frankreich und damit Eingliederung in Französisch-Indochina; Luang Prabang bleibt als französisches Protektorat selbständige Verwaltungseinheit 1907 Grenzkorrektur in Sayabouri und Champassak; einige Gebiete westlich des Mekong gehören nunmehr zu Französisch-Indochina November 1945 Nach der Niederlage Japans Proklamation eines unabhängigen Staates Laos April 1946 Rückeroberung Vientianes durch französische Truppen, Wiedereingliederung von Laos in das französische Kolonialreich Juli 1954 Unabhängigkeit von Laos am Ende des I.

Indochinakrieges mit Abschluss Genfer Indochinakonferenz 1955 – 75 Schwelender Bürgerkrieg, dessen Kampfhandlungen und Verlauf maßgeblich durch den II. Indochinakrieg sowie durch innenpolitische Rivalitäten zwischen drei Fraktionen bestimmt wird: der von Nordvietnam politisch und militärisch unterstützten pro-kommunistischen Pathet-Lao-Bewegung, den Neutralisten unter Prinz Souvanna Phouma und den rechtsgerichteten Kräften; massive Bombardierung der Ebene der Tonkrüge und des Ho-Chi-Minh-Pfades durch die US-Luftwaffe 02.12.1975 Proklamation der Demokratischen Volksrepublik Laos; Prinz Souphanouvong wird erster Staatspräsident, der Generalsekretär der laotischen Revolutionären Volkspartei (LRVP) Phomvihane wird erster Premierminister 14.08.1991 Verabschiedung der ersten Verfassung 24.

02.2002 Wahlen zur 5. Legislaturperiode des Parlaments, 166 Kandidaten stehen auf der LRVP - Einheitsliste für 109 Mandate     4. Der Staat   Die demokratische Volksrepublik Laos ist ein Zentralstaat mit 16 Provinzen, der Präfektur Vientiane, sowie der Sonderzone Saysomboun. Die laotische revolutionäre Volkspartei (LRVP) ist seit der Machtübernahme im Jahr 1975 die einzige zugelassene Volkspartei. Zudem wird eine Nationalversammlung, die aus 109 LRVP – Mitgliedern, vom Volk alle 5 Jahre gewählt.


Der Parteikongress der LRVP legt in fünfjährigem Rhythmus die Ziele für die politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes fest. Deren Umsetzung erfolgt durch Regierung und Verwaltungsapparat; in den letzten Jahren hat allerdings auch die Nationalversammlung zunehmenden Einfluss auf die Umsetzung der Ziele genommen. Einzige Gewerkschaft ist der Laotischer Gewerkschaftsbund mit ca. 75.000 Mitgliedern. Staatsoberhaupt ist seit 1998 Präsident Khamtay Siphanedone.

    5. Gesellschaft und Bildung Das Nebeneinander zahlreicher Ethnien (ca. 220) ist Quelle kulturellen Reichtums des Landes, stellt aber im Hinblick auf seine weitere Entwicklung zugleich eine große politische Herausforderung dar. Die Bevölkerung lässt sich jedoch grob in drei ethnische Hauptgruppen einteilen, die gleichzeitig die geographischen Siedlungszonen beschreiben: Die Lao Loum stellen das Mehrheitsvolk der Tieflandlaoten (ca. 60 %), die traditionell in den Flusstälern am Mekong und seinen Nebenflüssen siedeln und durch ihre geographische Nähe zu den Verwaltungszentren und Provinzmärkten am besten in das nationale Wirtschaftssystem einbezogen sind. Sie bekleiden die Mehrzahl der führenden Positionen des Landes.

Die Lao Theung stammen von der Mon-Khmer-Urbevölkerung ab und siedeln - teilweise noch als Halbnomaden - an den Berghängen. Sie stellen ca. 27 % der Bevölkerung, betreiben Subsistenzwirtschaft und sind nur wenig in die Volkswirtschaft integriert. Die Lao Soung gehören zur Gruppe der sino-tibetischen Völker, die erst in jüngster Vergangenheit aus Süd-China nach Laos eingewandert sind. Sie siedeln auf den Hochebenen über 1000 m und stellen etwa 13 % der Bevölkerung. Sie betreiben hauptsächlich Viehzucht und Maisanbau, eine Minderheit produziert Opium.

Ihre größten Gruppen sind die Hmong (auch "Meo" genannt) und die Yao (auch "Man" genannt. Ein Teil der Hmong hatte während des II. Indochinakrieges unter ihrem Führer General Vang Pao auf der Seite der USA gekämpft. Nach dem Krieg sind viele von ihnen nach Thailand und in die USA geflohen. In ihren Siedlungsgebieten kommt es immer wieder, zuletzt im Dezember 2003, zu gegen die Regierung gerichteten bewaffneten Aktionen, bei denen sich politische mit rein kriminellen Motiven vermischen. Etwa 70 % der Bevölkerung gehören dem (Theravada-) Buddhismus an, hauptsächlich in den Tieflandregionen, während in den Bergregionen andere Religionen praktiziert werden, z.

T. von buddhistischen Einflüssen überlagert. Der Buddhismus blieb auch nach 1975 bestimmende Weltanschauung. Nach dem fast völligen Zusammenbruch des Bildungswesens durch die langen Kriegsjahre und dem Abwandern vieler Fach- und Lehrkräfte ins Ausland hat die sozialistische Regierung nach 1975 mit dem langsamen Wiederaufbau des Bildungssektors begonnen. Dennoch erreichte die Alphabetisierungsrate zur Jahrtausendwende erst 48 %. Die Einschulungsrate liegt bei 75 %.

Das öffentliche Schulsystem umfasst elf Schuljahre, davon fünf Jahre Grundschule (Eintrittsalter sechs Jahre) und je drei Jahre untere und obere Sekundarstufe. Die offizielle Schulpflicht beträgt acht Jahre, die jedoch vor allem in den ländlichen Gebieten selten ganz abgeleistet werden. Unterrichtssprache ist Laotisch, die Sprache der Bevölkerungsmehrheit. Zukünftig soll auch Unterricht in anderen einheimischen Sprachen erfolgen. Als wichtigste Fremdsprachen werden Englisch und Französisch gelehrt. Eine weiterführende Ausbildung ist an insgesamt 11 fachhochschulähnlichen Einrichtungen möglich, die seit September 1996 zu einer Nationalen Universität zusammengefasst sind, mit im Schuljahr 2000/2001 13.

432 eingeschriebenen Studenten. Vor Eintritt in diese Universität durchlaufen alle Studenten einen zweijährigen Kurs in der "School of Foundation Studies", der Ähnlichkeit mit der deutschen gymnasialen Oberstufe aufweist.     6.Außenpolitik Beziehungen zu den Staaten der Region Aufgrund seiner historischen Erfahrungen bleibt das kleine Binnenland Laos stets bemüht, den Einfluß seiner zumeist deutlich größeren Nachbarn untereinander auszugleichen. Dabei wird die ASEAN-Staatengruppe seit dem Beitritt von Laos im Jahr 1997 zum wichtigsten Instrument, sowohl der regionalen politischen Integration als auch der wirtschaftlichen Öffnung des Landes. Besondere bilaterale politische Beziehungen, basierend auf einem im Jahr 2002 erneuerten Freundschaftsvertrag, bestehen zu Vietnam.

Im Wirtschaftsbereich ist Thailand der weitaus größte Partner. Beziehungen zu den westlichen Geberstaaten von Entwicklungshilfe und speziell Deutschland Die Beziehungen zu den westlichen Geberstaaten werden seit der wirtschaftlichen Neuorientierung, die in der 2. Hälfte der 1980er Jahre einsetzte, zunehmend intensiver. Auch die politischen Beziehungen wurden in den letzten Jahren belebt. Dies hat u.a.

zu einer offeneren Aussprache über Menschenrechtsfragen geführt, in denen angesichts der Unterschiedlichkeit der inneren politischen Strukturen der Demokratischen Volksrepublik Laos und westlicher Demokratien Meinungsverschiedenheiten nicht ausbleiben. Diplomatische Beziehungen zwischen Laos und Deutschland bestehen seit 1958.1975 wurde eine Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Vientiane eröffnet. In den Jahren nach der Revolution wurde Laos für die ehemalige DDR Schwerpunktland der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit, an die die Bundesrepublik Deutschland in den Jahren nach 1990 erfolgreich angeknüpft hat. Im Dezember 2001 besuchte Bundestagspräsident Thierse Laos; im Juni 2002 reiste erstmals eine laotische Parlamentarierdelegation unter Leitung der Vizepräsidentin der laotischen Nationalversammlung, Frau Pany Yathotou, zu einem Besuch beim Deutschen Bundestag nach Berlin. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Laos konzentriert sich auf zwei Bereiche: ländliche Entwicklung in den nördlichen Bergregionen des Landes und Umwandlung der laotischen Wirtschaft von einem planwirtschaftlichen zu einem mehr marktorientierten System.

Diese mit der laotischen Regierung einvernehmlich festgelegten Schwerpunkte wurden in den Regierungsverhandlungen im September 2002 bestätigt. Für die im Rahmen der Schwerpunkte auszuführenden Projekte wurde für 2003 und 2004 ein finanzielles Gesamtvolumen von 19,5 Mio. Euro zugesagt. Darüber hinaus hat sich die Bundesrepublik Deutschland seit vielen Jahren bei der Räumung von Bomben, Minen und sonstigen Munitionsresten engagiert, die infolge der heftigen Kämpfe und Bombardements während der Indochinakriege auch heute noch in großer Zahl vorhanden sind. Besondere Bedeutung hat auch die Förderung des Erhalts des kulturellen Erbes des Landes. Auf die in diesem Zusammenhang durchgeführten Projekte wird unter "Kulturbeziehungen" näher eingegangen.

7. Wirtschaft Laos ist Entwicklungsland. Mit einem BSP von 350 USD pro Kopf und der Binnenlage wird es als „Landlocked Country“ bezeichnet. Insgesamt wies es 2001 ein BIP von 1,8 Mrd. USD auf. Dabei betrug die reale Wachstumsrate gegenüber dem Vorjahr 5,2%.

Von den 3,5 Mio. Erwerbstätigen sind ca. 17% arbeitslos. Durchschnittlich verdient ein Arbeiter 330 USD / Jahr. Zwischen Großstadt und Land herrscht ein gewisses wirtschaftliches und technologisches Gefälle, es ist jedoch längst nicht so ausgeprägt wie in anderen Regionen der Erde. Verkehrstechnisch ist der Mekong einer der wichtigsten Verkehrs- und Transportwege und bildet zusammen mit dem 12.

380 km langen Straßennetz die Verbindung zur Außenwelt. Jedoch beschränkt sich das Straßennetz nur auf die wirtschaftlich aktiven Räume, da nur ca. 0,5 % der Einwohner ein Auto haben. Eisenbahnverbindungen fehlen ganz. Große Bedeutung hat der inländische Flugverkehr. Vientiane besitzt hierfür einen internationalen Flughafen.

  Wirtschaftspolitik   10 Jahre nach Einführung der sozialistischen Wirtschaftsordnung (mit zentraler Planung, Verstaatlichung der Banken und Industriebetriebe sowie Kollektivierung der Landwirtschaft) wurde 1986 unter dem Namen "Neuer ökonomischer Mechanismus" mit der Einfügung von marktwirtschaftlichen Elementen in das laotische Wirtschaftssystem begonnen. Nachdem Laos in den Strudel der Asienkrise geriet, für deren Eindämmung der Regierung nur sehr begrenzte wirtschaftspolitische Erfahrung und finanzielle Spielräume zur Verfügung standen, war die reformorientierte Politik für einige Jahre zum Stillstand gekommen. Die Stabilisierung der Jahre 1999/2000 und der Abschluss der Vereinbarung mit dem IWF im April 2001 stellen einen neuen Anlauf zur Wirtschaftsreform dar. Das mit dem IWF vereinbarte Programm wird bislang weitgehend wie geplant umgesetzt, auch hinsichtlich seiner strukturpolitischen Zielsetzungen.   Landwirtschaft als zentraler Wirtschaftssektor   Nach wie vor sind knapp 80 % der Bevölkerung in der Landwirtschaft beschäftigt, davon ist ein großer Teil noch in der Subsistenzwirtschaft und betreibt „shifting cultivation“ Shifting Cultivation ist die traditionelle Anbaumethode in den Tropen. Auf der gesamten Erdoberfläche werden rund 24 % des Kulturlandes durch Shifting Cultivation genutzt, vor allem in Südamerika, Afrika und in den südasiatischen Tropen.

Die Betriebe sind zum größten Teil subsistenzorienziert, autark und verkaufen nur einen verschwindend geringen Anteil auf dem Markt. Die genaue Deutsche Übersetzungen für Shifting Cultivation ist: Wanderhackbau, Landwechselwirtschaft, Brandrodungswanderfeldbau. Charakteristisch ist der Wechsel von Feldern und Buschland, minimale bis keine Bodenbearbeitung, keine Anwendung von Dünger auf den Feldern und der episodische bis periodische Wechsel der Nutzungsflächen - zum Teil verbunden mit Siedlungsverlegungen.. Hauptanbauprodukt ist Reis. Aber auch Kaffee, Tabak, Mais, Baumwolle wird angebaut.

Die Viehzucht ist gerade ausreichend für den Inlandsbedarf. Die Wälder bringen Nutz- und Edelhölzer, die die wichtigsten Exportgüter darstellen. Zudem ist Laos wichtigste Weltlieferant von Rohopium. Auf die Landwirtschaft entfällt 55 % des BIP.   Bergbau und Industrie des Landes sind sehr minimal ausgeprägt. Sie haben einen Anteil von nur 18% des BIP.

Zwar hat das Land ein gewisse Potential an Ressourcen wie Kohle, Zinn, Gold, Eisenerz, Mangan, jedoch sie werden kaum genutzt. Die Binnenlage von Laos wirkt sich für den Außenhandel, vor allem für den Überseehandel, besonders nachteilig aus. Wichtigste Ausfuhrgüter von Laos sind Edelhölzer sowie Elektrizität . Außerdem hat die Ausfuhr von Bekleidungsartikeln (zu 85 % in die EU) in den letzten Jahren stark zugenommen, da es in diesem Bereich vor allem wegen relativ niedriger Lohnkosten zu einer verstärkten Ansiedlung von Produktionsbetrieben meist ausländischer Hersteller gekommen ist. Weiterhin sind Kaffee, Zinn, Gips und Gewürze (Kardamon) und Benzoeharz (als Rohstoff für die Parfumherstellung) von gewisser Bedeutung jedoch ist ihr Anteil am Weltmarkt verschwindend gering. Das gesamte Außenhandelsvolumen belief sich 2001 auf ca.

920 Mio. USD (570 Mio. USD Einfuhr, 350 Mio. USD Ausfuhr mit einem Defizit von 220 Mio. USD) Zudem hat Laos eine hohe entwicklungslandtypische Auslandsverschuldung von 1458 Mio. USD.

    8.Geographie Oberflächenform Nordwestlaos erhebt sich vom Tiefland des Mekong zum Xiangkhoang -Plateau mit der „Hochebene der Tonkrüge“. Nördlich und Östlich des Plateaus ragen Berge auf . Der höchste Berg ist der Phou Bia mit 2820m. Im Südwesten bildet der einzige große Fluss Laos’, der Mekong, die natürliche Grenze zu Thailand. Im Südosten das Annamgebirge zu Vietnam.

Nur entlang des Mekong liegt Laos unter 200m NN. Der Rest des Landes, vor allen dingen der Norden, ist von Gebirgsformen und Höhen geprägt. Vulkanisch tektonische Aktivitäten gibt es in Laos nicht.                                     Klima und Klimadiagramm Monat [mm] [° C] Jan 7 21.9 Feb 12 24.0 Mar 33 27.

0 Apr 85 28.7 Mai 250 28.4 Jun 282 28.1 Jul 277 27.9 Aug 380 27.6 Sep 331 27.

3 Okt 70 26.7 Nov 11 24.6 Dez 2 22.2 Jahr 1740 26.2   Vientiane 171 m 17°57'N 102°34'E                 Als Representativstation für das ganze Lland habe ich Vientiane gewählt. Laos gehört zu den Tropenklimaten der Feuchtsavannen.

Das Land hat keine Jahreszeiten (keine großen Temperaturschwankungen), sondern weist ein Tageszeitenklima mit starken Tag- und Nachtschwankungen auf. Die Monsun- bzw. Regenzeit zwischen April und Oktober bringt hohe Temperaturen (Spitze: Jun 28,1 C°) mit sich. Hier fällt gleichzeitig am meisten Niederschlag (Spitze: Aug 380 mm). Im November wird es etwas kälter (Tief: Jan 21,9 C°). Jedoch fällt hier auch gleichzeitig fast keine Niederschlag mehr (Tief: Dez 2mm).

Somit hat Laos von November bis März eine Trockenzeit. Während der Trockenzeit kommt der Wind aus Nord-Ost (Nord-Ost-Passat). In der Regenzeit Liegt Laos innerhalb der ITC und ist Monsungebiet.   Boden/Fauna/Flora   Laos ist überwiegend mit rotbraunem Boden der Trockensavanne bedeckt. Im Süden findet sich zum Teil lateritische, ferralitische Böden. Durch die üppige und vielfältige Vegetation (über 50% von Laos ist mit Wald bedeckt) hat der Boden eine Dicke organische Schicht.

In den tiefer gelegenen Regionen bestimmt Fallaubwald und Monsunwald die Vegetation. In höheren tropischer Regenwald. Die Tierwelt ist sehr artenreich und exotisch, besonders in den dichten Gebirgswäldern. Hier gibt es Leoparden, Tiger und Affen.     9. Abschluss/Aktuelles   Laos bildet das Herzstück der Mekong-Ganges-Kooperation: Indien, Kambodscha, Myanmar, Thailand und Vietnam wollen kulturell und wirtschaftlich zusammenrücken.

Von Japan finanziert, entstehen eine Nord-Süd-Trasse, in deren Südabschnitt allein 77 Brücken errichtet wurden, und eine Ost-West-Korridor für den Transit-Güterverkehr. Für Laos rückt dadurch eine Wasserzugang in Vietnam näher. Wirtschaftliche Hoffnung stärkt auch der neue Premier: als Finanzminister schaffte er es, die Inflation von 167% 1999 auf 14% 2001 zu senken.   Um sich aus der Unterentwicklung zu lösen, sofern das erwünscht ist, muss sich Laos in Zukunft in den Wirtschaftsstandort Südostasien integrieren und sich zusammen mit seinen Wirtschaftspartnern am Vorbild der Tigerstaaten orientieren. Dies ist jedoch ein schwieriges Unterfangen, da es dem Land an Bildung und Transportwegen mangelt, die für die Ansiedlung fremder Firmen enorm wichtig sind. Somit wird Laos wahrscheinlich auch in Zukunft ein einseitig agrargeprägtes Entwicklungsland bleiben und sich nicht aus dem Joch des Rohstofflieferanten lösen können, auch wenn das BSP steigt.

          Quellenverzeichnis: Internet: www.klimadiagramme.de www.wissen.de www.oav.

de   Encarta Enzyklopädie Dtv Brockhaus Diercke Weltatlas                

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