Strukturtrends
BO-Referat
Strukturtrends
Strukturtrends
1 Ziele 2
2 Merkmale und Vorgaben 2
2.1 Gestaltungsprinzipien 2
2.2 Restriktionen 3
2.3 Rahmenbedingungen 3
3 Strukturgestaltung 3
3.1 Strukturdimensionen 3
3.2 Mintzberg: Strukturbestandteile 4
3.
3 Mintzberg: Strukturtypen 4
4 Strukturanalyse 5
5 Aufgabenanalyse 5
5.1 Gliederungsarten 5
6 Weitere Analysen 6
6.1 Informationsanalyse 6
6.2 Kommunikationsanalyse 6
6.3 Mengen- und Zeitanalyse 6
7 Aufgabensynthese 6
7.1 Die Stelle 6
7.
1.1 Arten von Stellen 7
7.1.1.1 Leitungsstellen 7
7.1.
1.2 Ausführungsstellen 8
7.1.1.3 Stabstellen 8
7.2 Durchführung der Aufgabensynthese 9
7.
2.1 Verrichtungszentralisation 9
7.2.2 Objektzentralisation 9
7.2.3 Entscheidungszentralisation 10
7.
2.4 Weitere Zentralisationsformen 10
7.2.5 Neue Verfahren der Arbeitsteilung 10
7.3 Abteilungsbildung 10
8 Koordination 10
8.1 Personenorientierte Koordination 11
8.
2 Strukturelle Koordination 11
8.3 Technokratische Koordination 11
Strukturtrends
Ziele
Mit aufbauorganisatorischen Regelungen werden immer bestimmte Ziele verfolgt. Erst wenn die Ziele bekannt sind, kann auch beurteilt werden, ob eine aufbauorganisatorische Lösung sinnvoll ist.
Aufbauorganisatorische Ziele
Ziele des Unternehmens
Ziele der Mitarbeiter
Ziele der Kunden
Produktivität
Arbeitszufriedenheit
Qualität
Wirtschaftlichkeit
Abschirmung
Niedrige Preise
Zukunftssicherung
Sicherheit
Schnelle Leistung
Ansehen
Aufstiegschancen
Individuelle Produkte
Koordination
Konfliktfreiheit
Eindeutige Ansprechpartner
Kontrollierbarkeit
Transparenz
Flexibilität
Erfolgreiche Lösungen zeichnen sich dadurch aus, dass mit ihrer Hilfe möglichst viele der sich zum Teil widersprechenden Ziele erreicht werden. In jedem Fall sind Kompromisse zu schließen und die Interessen der verschiedenen Zielträger gegeneinander abzuwägen.
Merkmale und Vorgaben
Gestaltungsprinzipien
Ausgewogenes Verhältnis von Stabilität und Flexibilität
Organisieren hat Sinn wegen vieler wiederholt zu erfüllender Aufgaben und der Vielzahl von Menschen, die zusammenarbeiten.
Dauerhafte Strukturierung bringt Vereinheitlichung in der Aufgabenerfüllung und damit Stabilität. Stabilität bedeutet Rationalisierung indem gleiche Fälle gleich behandelt werden.
Wenn sich ein System in dynamischer Umwelt befindet, muss dafür gesorgt werden, dass sich das System Veränderungen anpassen kann, also flexibel ist.
Überorganisation liegt vor, wenn Stabilität zu stark betont ist, wenn sogar ungleiche Fälle gleich behandelt werden und sich dies nachteilig auf das System auswirkt.
Unterorganisation liegt vor, wenn jeder Mitarbeiter jeden Vorgang individuell behandeln würde.
Umfang der Spezialisierung
Organisationsgrad
Formalisierungsgrad
Umfang der Delegation
Umfang der Information
Umfang, Verfahren, Intensität und Träger der Kontrolle
Art der Willensbildung
Restriktionen
Restriktionen sind klare Grenzen für den Lösungsbereich.
selbstgesetzte (von den entscheidungsberechtigten Auftraggebern)
fremdgesetzte, wie Gesetze, Verordnungen
Rahmenbedingungen
Rahmenbedingungen lassen bestimmte Lösungsrichtungen sinnvoll erscheinen, ohne sie jedoch eindeutig zu erzwingen. Sie engen den Lösungsspielraum ein.
intern
Wiederholungshäufigkeit von Aufgaben
Konstanz bzw. Änderungsrate von Aufgaben
Komplexität (Zahl der Verknüpfungen)
Determiniertheit (Bekanntheit, Sicherheit)
Aufgabenträger (Leistungsfähigkeit, Leistungswille)
Technologie der Sachmittel
Alter und Sachmittel
Alter und Entwicklungsstadium des Betriebes
extern
Konkurrenzverhältnisse
Kundenstruktur, Märkte
Technologische Dynamik
Gesellschaftliche, kulturelle Bedingungen
Strukturgestaltung
Die Strukturgestaltung der Aufbauorganisation besteht in der Zuweisung analytisch gewonnener Aufgaben und der zu ihrer Erfüllung notwendigen Kompetenzen an die einzelnen Aufgabenträger, sowie in der Festlegung der Beziehungszusammenhänge zwischen den verschiedenen Organisationseinheiten. Damit fixiert die Aufbauorganisation den Beitrag jedes Aufgabenträgers zur Erreichung des bzw. der übergeordneten Unternehmensziele und die Verhaltenserwartungen gegenüber anderen Aufgabenträgern.
Die gestaltende (synthetische) Tätigkeit des Organisators basiert damit auf einer vorhergehenden Analyse (Gliederung, Zerlegung).
Strukturdimensionen
Zur Beschreibung von Organisationsstrukturen und zur Bewertung der Effizienz benötigt der Organisator entsprechende Strukturdimensionen (Gestaltungsparameter). Die wichtigsten sind:
Spezialisierung (Zuweisung verteilungsfähiger Aufgaben)
Koordination (Abstimmung in Hinblick auf die Aufgabenerfüllung)
Konfiguration (Beziehungszusammenhänge, sowie hierarchische Struktur)
Mintzberg: Strukturbestandteile
Mintzberg unterscheidet 5 Bestandteile:
strategic apex (Top Management)
operating core (Produkterstellung, Primärprozess)
middle line (bildet Brücke zwischen „strategic apex“ und „operating core“)
technostructure (Planung, Ressourcenbildung, Standardisierung - direkte Unterstützung des „operating core“)
support staff (indirekte Unterstützung, kann extern beschafft werden)
Mintzberg: Strukturtypen
Mintzberg leitet durch Kombination dieser 5 Struturbestandteile 5 Strukturtypen ab. Relativ rasch kann ein Betrieb so einem Typ zugeordnet und damit Eigenschaften, Stärken und Schwächen abgeleitet werden.
Diese 5 Strukturtypen sind:
simple structure:
Junges, kleines Unternehmen mit einfacher Technologie, engagiert, wenig Spezialisierung, direkte Anweisungen, wenig Planung und Kontrolle, zentralistisch organisiert, dominant ist „strategic apex“ (Feuerwehr)
machine bureaucracy:
Alt, groß, Massenproduktion, nicht sehr komplex, einfache stabile Ausrüstung; starke horizontale (Wiederholungen) und vertikale Spezialisierung, viel Planung und Kontrolle, standardisierte Arbeitsprozesse; dominant ist „technostructure“ (Versicherung, Autoindustrie)
professional bureaucracy:
Alter und Größe verschieden; komplexe Aufträge routinemäßig; Ausrüstung komplex, aber stabil; Kontrolle in der Ausführungsebene; Spezialisierung, viel Training, wenig Planung und Kontrolle, standardisierte Kenntnisse; dominant ist „operating core“ (Ingenieurbüro, Unternehmensberatung, Krankenhaus)
divisionalized form:
Alt, groß, verschiedene Technologien und Märkte; eingeschränkte Dezentralisierung; Ausführende nach Märkten gruppiert mit etwas Entscheidungsfreiheit; standardisierte Produkte; dominant ist „middle line“ (Multis)
adhocracy:
Jung, komplexe nicht standardisierte Aufträge; komplexe dynamische Ausrüstung; vile horizontale Beziehungen, selektive Dezentralisation; auftragsorientiert; flexibel, projektorientiert; dominant sind die Experten und jeder weiß wer diese sind (mehr informal); koordiniert durch offene Kommunikation (Forschung, automatische Fabrik)
Diese Modelle von Mintzberg sind sehr vereinfachend. Sie zeigen Zusammenhänge zwischen Situation und Struktur einer Unternehmung und die Bedeutung von dominanten Bestandteilen.
Strukturanalyse
Vorgangsweise
Aufgabenanalyse
Aufgabensynthese
Bildung von Aufgabenkomplexen
Stellenbildung (Zuordnung von Aufgabenkomplexen zu Aufgabenträgern)
Abteilungsbildung (Zuordnung von Stellen zu Instanzen)
Aufgabenanalyse
Gliederungsarten
Gliederung nach Objekt
So wie die Verrichtung kann auch das Objekt im Vordergrund der Teilanalyse stehen. Objekte können dabei der Realität entstammen z.B. Produkte, Kundengruppen, Dienstleistungen als auch dem „geistigen“ Bereich z.B. Informationen, Produktideen.
Gliederung nach Verrichtung
Jede Aufgabe bedarf zu ihrer Erfüllung einer Verrichtung (Tätigkeit). Es wird bei diesem analytischen Vorgehen die Verrichtung in den Vordergrund der Betrachtung gestellt, alle anderen Merkmale der Aufgabe bleiben unberücksichtigt.
Gliederung nach Rang
Das Gliederungsmerkmal Rang stellt auf die Unterscheidung der beiden Elemente einer Sachaufgabe Entscheidung und Ausführung ab. Jeder Ausführung geht eine Entscheidung voraus. Zweckmäßigerweise wird bei der Gliederung nach dem Rang an bereits durch das Gliederungskriterium Objekt bzw. Verrichtung gebildete Teilaufgaben angeknüpft.
Gliederung nach Phase
Die Gliederung nach dem Merkmal Phase beruht auf den zu jeder Aufgabenerfüllung notwendigen Schritten Planung, Durchführung und Kontrolle. Wie bei der Anwendung des Gliederungsmerkmals Rang wird an bereits gebildete Teilaufgaben zweiter oder niedrigerer Ordnung angeknüpft.
Gliederung nach Zweck
Die Zerlegung einer Aufgabe nach der Zweckbeziehung basiert auf der Frage: Handelt es sich bei der Aufgabe (Teilaufgabe) um eine unmittelbare, bedingt durch die Leistungserstellung und -verwertung (Zweckaufgabe) oder um eine mittelbare, d.h. Unterstützung der Leistungserstellung und -verwertung (Verwaltungsaufgabe) ?
Die Aufgabenanalyse hat auch Grenzen:
Sie gibt nicht alle Informationen, die für organisatorische Gestaltungsmaßnahmen notwendig sind: die zur Verfügung stehenden Aufgabenträger, Sachmittel, Häufigkeit und Dauer der Aufgabenerfüllung, vorhandene Aufbauorganisation, Formulare, Abläufe etc. fehlen
Vernachlässigt die Abhängigkeit der Aufgaben von der gewählten organisatorischen Gestaltung
Gibt nur Auskunft über Aufgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt bzw.
über vorhersehbare Aufgaben.
Trotzdem ist die Aufgabenanalyse die wichtigste Technik der Aufbauorganisation und Basis für alle weiteren Analysen und letztlich wichtigste Basis für die Synthese.
Weitere Analysen
Informationsanalyse
Je Aufgabe werden die zugehörigen Eingabeinformationen, Verarbeitungsaufgaben und Ausgabeinformationen untersucht. Empfehlenswert ist von der geforderten Ausgabe herkommend die notwendigen Eingabeinformationen zu ermitteln. Das Ergebnis wird in Matrixform dargestellt.
Kommunikationsanalyse
Die Bedeutung (Häufigkeit, Dauer) von Kommunikationsbeziehungen wird in Tabellen-, Matrix-, Kreis- oder Netzwerkform dargestellt.
Mengen- und Zeitanalyse
Häufigkeit und Dauer für die Durchführung von Aufgaben müssen untersucht werden, z.B. unter Anwendung einer ABC-Analyse.
Hier wird deutlich, dass die Grenze zur Ablauforganisation fließend ist. Bei Analysen für die Aufbauorganisation wird man weniger ins Detail gehen.
Aufgabensynthese
Nachdem die Unternehmensaufgabe oder -teilaufgabe analysiert wurde, also in einzelne Aufgaben zerlegt wurde, bekannt ist, welche Informationen dazu notwendig sind und welche durch die Aufgabenerfüllung entstehen, klar ist, welche Beziehungen bestehen und der Organisator auch eine mengenmäßige Vorstellung hat, muss er nun diese Kernelemente zu sinnvollen Einheiten zusammenführen.
Die kleinste gebildete Einheit ist die Stelle - das Aufgabenpaket eines Aufgabenträgers. Die Zusammenfassung der Aufgaben geschieht analog zur Aufgabengliederung (nach Objekt, Verrichtung, Phase, Rang)
Die Stelle
Merkmale:
Unabhängig von Personalwechsel
Dauercharakter
eindeutig und sinnvoll gegenüber anderen Stellen abgegrenzt
Gesetz der Einheit von Aufgabe, Kompetenz und Verantwortung
Stellenbildung kann frei oder gebunden sein
„Gebunden“ heißt, Qualifikationen und Neigungen vorhandener Mitarbeiter werden berücksichtigt.
Vorteile einer gebundenen Organisation:
bessere Motivation
bessere Nutzung der Fähigkeiten und Neigungen (bei ranghohen Positionen oft notwendig)
Nachteile einer gebundenen Organisation:
Besetzungsprobleme bei Personalwechsel (Reorganisationsaufwand)
Vorteile einer freien Organisation:
leichtere Besetzung
weniger Reorganisationsaufwand beim Ausscheiden
Arten von Stellen
Leitungsstellen
Ausführungsstellen
Stabstellen
Leitungsstellen
Merkmale:
Fremdentscheidungsrecht (dürfen für andere Entscheidungen treffen)
Anordnungsrecht
Verantwortung für Handlungen und Unterlassungen seiner Mitarbeiter (Auswahl, Anleitung, Information, Kontrolle)
Kontroll- und Fremdverantwortungsrecht (kann Mitarbeiter zur Rechenschaft ziehen)
schöpferische Eigeninitiative
Inhaber einer Leitungsstelle agiert (reagiert nicht nur)
Leitungsspanne (span of control) = Anzahl der direkt ihm Unterstellten
Die Leitungsspanne ist abhängig von:
Einsatz von Stabstellen erhöht Leitungsspanne
heterogene Aufgaben verringern Leitungsspanne
zunehmende Hierarchieebene verringert Leitungsspanne
kooperativer Leitungsstil erweitert Leitungsspanne
Entscheidungsdezentralisierung erhöht Leitungsspanne
Notwendigkeit der Hierarchie
Bei arbeitsteiliger Aufgabenerfüllung ergibt sich ein Koordinationsbedarf. Einzelaktivitäten sind auf übergeordnete Ziele auszurichten und so aufeinander abzustimmen, dass es möglichst effizient zu einem Gesamtergebnis kommt. Selbstkoordination kann wegen der riesigen Zahl an Koordinationsbeziehungen nicht effizient sein. Die Hierarchie vereinfacht und überwindet Handlungsunfähigkeit wegen bestehender Konflikte bei Sachzielen.
Aufgabenverteilung
Formen der hierarchischen Verknüpfung
flaches (breites) Leitungssystem
Vorteile:
kurze Kommunikationswege
größere Flexibilität
mehr Autonomie der unteren Ebenen
tiefes (schmales) Leitungssystem
Vorteile:
straffe Führung, bessere Beherrschbarkeit
erleichterte Koordination
Inhalte der Leitungsbeziehung
Fachliche Befugnisse beziehen sich auf Elemente und Dimensionen
Disziplinarische Befugnisse beziehen sich auf
langfristige Mitarbeiterentwicklung (Einstellung, Weiterbildung, Beurteilung, Beförderung, Entlassung)
kurzfristige Mitarbeitersteuerung (Anwesenheitskontrolle, Regelungen im Rahmen der Gleitzeit)
Grundsatz: Nur fachliche Befugnisse können geteilt werden, disziplinarische Befugnisse müssen in einer Hand liegen.
Ausführungsstellen
Dürfen keine verbindlichen Anweisungen geben
Stabstellen
Merkmale:
Unterstützen Instanzen, denen sie zugeteilt sind (qualitativ, quantitativ)
Übernehmen Entscheidungsvorbereitung bzw. die auf die Entscheidung der Instanz folgenden Durchführungs- und Überwachungsarbeiten
Stabstellen können keine verbindlichen Anweisungen geben
Mögliche Probleme:
Instanz fühlt sich abhängig
Informationsmanipulation, -filterung
Linie neigt zur Beibehaltung bestehender Regelungen, Stab neigt zur Änderung
Unterschiede im Alter, Ausbildung
Fluktuation (Personalwechsel) im Stab
Durchführung der Aufgabensynthese
Es geht bei der Aufgabensynthese um die gleichen Gliederungskriterien wie bei der Analyse nach denen zentralisiert oder dezentralisiert wird.
Verrichtungszentralisation
Die durch gleichartige Verrichtungen gekennzeichneten Teilaufgaben werden zu Aufgabenkomplexen zusammengefaßt (=Objektdezentralisation)
Vorteile:
Erfahrungskonzentration auf einen verrichtungsbegrenzten Aufgabenbereich
Niedrige Kosten pro Leistungseinheit durch spezialisiert Sachmittel bei hoher Auslastung
Niedrige Personalkosten durch Einsatz angelernter Aufgabenträger
Berücksichtigung spezieller Kenntnisse und Fähigkeiten
Nachteile:
abnehmende Flexibilität beim Einsatz von spezialisierten Sachmitteln
Hohe Kosten pro Leistungseinheit bei niedriger Auslastung
Erhöhte Kosten durch Anlernung
Objektzentralisation
Zusammenfassung von ungleichartigen Verrichtungen an einem gleichartigen Objekt
Vorteile:
Erfahrungskonzentration auf einen objektbezogenen Aufgabenbereich
Kostensenkung durch Einsatz spezialisierter Sachmittel bei hohem Mengenanfall
Vermeidung von Mehrfacheinarbeitung verschiedener Spezialisten
Koordination auf objektspezialisierte Aktionseinheit beschränkt
Vermeidung von Arbeitsmonotonie durch Wahrnehmung unterschiedlicher Verrichtungen
Nachteile:
abnehmende Flexibilität beim Einsatz von spezialisierten Sachmitteln
Kostenerhöhung infolge Spezialisierung bei niedrigem Mengenanfall
Isolierung der objektzentralisierten Aktionseinheiten
Gefahr des Gegeneinanderarbeitens infolge geringer Koordination
Entscheidungszentralisation
Möglichkeiten werden bestimmt durch die
Art der Entscheidung
für Entscheidung erforderliche Information
Bedürfnisse der Aufgabenträger
Weitere Zentralisationsformen
räumlich: unterschiedliche Teilaufgaben werden an einem Ort zusammengefaßt
sachmittelorientiert
zeitorientiert ohne Berücksichtigung des sachlichen Inhalts
Aufgabenträger-Zentralisation
Neue Verfahren der Arbeitsteilung
Job Rotation: Mitarbeiter lösen sich in einem bestimmten zeitlichen Rhythmus ab
Job Enlargement: zusätzliche vor- oder nachgelagerte Aufgaben (innerhalb einer Phase)
Job Enrichment: phasenübergreifende Erweiterung (Realisation + Entscheidung, Kontrolle)
Autonome Arbeitsgruppen: Aufgabenbereicherung und zusätzlich legt die Gruppe frei fest ihre Arbeitsteilung, Arbeitsverfahren, Zeiteinteilung, Gruppenstruktur. Die Fremdsteuerung beschränkt sich auf die vorgegebenen Leistungen.
Abteilungsbildung
Stellen sind Elemente des sozio-technischen Systems Unternehmung.
Sie werden zu weiteren Systemen höherer Ordnung - den Abteilungen - in der Weise zusammengefaßt, dass mehrere Stellen/Abteilungen einer Leitungsstelle zugeordnet werden.
Dabei ist die Abteilungsaufgabe nach Art und Umfang zu bestimmen und die Abteilungsgliederung festzulegen. Bestimmende Faktoren sind dabei das Aufgabenvolumen, die Beherrschbarkeit (Leitungsspanne) und das Wirtschaftlichkeitsprinzip.
Durch die fortschreitende Vereinigung von Abteilungen niedrigerer Ordnung zu denen höherer Ordnung wird das Unternehmen strukturiert. Den Abschluss bildet die Unternehmensleitung (Geschäftsführung).
Koordination
Unter Koordination wird die Ausrichtung von Elementen und deren Beziehungen innerhalb des Systems auf das gemeinsame Ziel verstanden.
Dazu gibt es alternativ personenorientierte, strukturelle oder technokratische Möglichkeiten.
Personenorientierte Koordination
Zentralisiert:
wenige Entscheidungsträger, die durch persönliche Weisungen Einzelfälle koordinieren
Dezentralisiert:
Management by Objectives: (Vorgabe von Zielen): setzt eine Zielhierarchie voraus, eine Zerlegung des Unternehmenszieles in ein abgestimmtes System von Teilzielen in verschiedenen Ebenen
Ziele müssen kontrollierbar sein
Akzeptanz durch Mitarbeiter erforderlich
Vorteile: Autonomiebereich für Mitarbeiter, Motivation, Realitätsnähe
Nachteile: zeitaufwendiger Zielbildungsprozess, Gefahr des Abteilungsdenkens
Selbstkoordination, Unternehmensphilosophie
Setzt voraus: kleine Anzahl von Aufgabenträgern, höchste Gruppenentwicklungsstufe
Eher eine zusätzliche Koordinationsmaßnahme; nicht alleine realisierbar
Strukturelle Koordination
Stabstellen mit Koordinationsaufgaben
Produktmanagement
Produktmanager entscheidet über das Was und Wann, Linieninstanz über das Wie der
Aufgabenerfüllung
Linking pins
Bei teamorientierten Strukturen werden überlappende Gruppen geschaffen
Technokratische Koordination
Koordination durch Kennzahlensystem, abgestimmte Budgets, interne Verrechnungspreise.
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