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  Währungsunion - euro

WÄHRUNGSUNION – EURO   Die Ziele der Wirtschafts- und Währungsunion:   - Vollendung des Binnenmarkts - Wegfall der Kosten für den Währungsumtausch - Bedeutungssteigerung in der Weltwirtschaft - Stabilität und Wohlstand - Anregung von Wirtschaftswachstum und Beschäftigten - Harmonisierung von Löhnen, Preisen und Steuern   Der Binnenmarkt wird durch die Währungsunion vollendet. Ein gemeinsamer Markt braucht zu seiner Stabilisierung und seiner vollen Entfaltung eine gemeinsame Währung, die auch in der Weltwirtschaft große Bedeutung hat.   Die vier Grundprinzipien der Währungsunion :   Freier Warenverkehr: - Wegfall der Grenzkontrollen - Vereinheitlichung von Normen - Gegenseitige Anerkennung von Prüfzertifikaten   Freier Kapitalverkehr: - Grenzüberschreitender Kapital- und Geldtransfer - Freie Finanzmärkte - Ausbau zur Europäischen Währungsunion   Freier Dienstleistungsverkehr: - Grenzüberschreitende Dienstleistungen - Bank- und Versicherungsdienstleistungen   Freier Personenverkehr: - Freie Wahl des Wohnsitzes - Freie Wahl des Arbeitsplatzes - Niederlassungsfreiheit für Unternehmer,   Gewerbetreibende und Freiberufler - Schengener Abkommen   Bereits seit 1993 besteht für die Staaten der EU im Großen und Ganzen ein einheitlicher Markt. Die vier Freiheiten bilden dabei die Grundpfeiler für die Entwicklung gemeinsamer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen. Die noch bestehende Einschränkungen werden Schritt für Schritt abgebaut.     Die Konvergenzkriterien:   Die wirtschaftliche Stabilität einer Volkswirtschaft ist Voraussetzung für eine stabile Währung.

Anhand der Konvergenzkriterien wird beurteilt, ob die einzelnen Länder „fit“ genug für die Teilnahme an der Währungsunion sind.   Voraussetzungen: - Die Inflationsrate darf nicht höher als 2,6% sein. - Das Haushaltsdefizit darf nicht höher als 3,0% sein. - Die Staatsverschuldung darf nicht höher als 60% sein. - Die langfristigen Zinsen dürfen nicht höher als 8,8% sein.     Luxemburg: - als einziges Land richtig erfüllt   Griechenland: - darf nicht   Großbritannien, Schweden, Dänemark: - wollen nicht   andere EU – Länder: - durch Erleichterungen erfüllt (z.

B.: wenn Staatsverschuldung rückläufig ist auch erfüllt)   San Marino, Monaco, Andorra, Vatikan: - bekommen auch den Euro als Währung, obwohl sie nicht bei der EU sind, da sie die gleichen Währungen wie mancher Mitgliedsstaaten haben.   Die Chancen des Euro:   - Kosten des Währungsumtausches fallen weg. - Kein Wechselkursrisiko innerhalb der Wirtschafts- und Währungsunion. - Beschäftigungschancen im Exportbereich. - Leichte Vergleichbarkeit der Preise.

- Dämpfung des Preis und Zinsniveaus. - Euro = Welthandelswährung (neben US - $ und Yen). - Eindämmung der Devisenspekulationen. - Euro ist einen Grundlage des Binnenmarkts.   Damit der Binnenhandel voll funktionieren kann, bedarf es einer einheitliche Währung. Sie nützt sowohl Produzenten als auch Konsumenten.

Eine gemeinsame Währung festigt die Position Europas im Welthandel und sichert unseren Wohlstand.   Die Risiken des Euro:   - Verlust an währungspolitischer Eigenständigkeit. - Konjunkturelle Abhängigkeit von anderen EU – Mitgliedsstaaten steigt. - Spaltung der EU in Euro – Teilnehmer – Nichtteilnehmer – Staaten. - Umstellungskosten (EDV, Buchhaltung, Preisauszeichnung,..

.). - In de Bereichen Löhne, Preise und Steuern müssen weitere Angleichungen folgen. - Eventueller Verlust von Arbeitsplätzen im Bankenbereich. - In der Umstellungsphase: Gefahr von Währungsturbulenzen. - In der Umstellungsphase: Gefahr von Preisanpassung nach oben.

  Die Einführung einer Neuen Währung bringt auch eine gewisse Unsicherheit mit sich. Allerdings werden einige der Problem nur auf die Phase der Umstellung beschränkt bleiben. Überwacht wird der Euro durch die Europäische Zentralbank (EZB). Vorrangiges Ziel der EZB ist die Erhaltung der Preisstabilität.   Zeitplan der Umstellung:   Die Währungsunion wird in drei Stufen verwirklicht: Mit der Gründung des Europäischen Währungsinstitutes ist die erste Stufe abgeschlossen bzw. Die zweite Stufe eingeleitet, in der vor allem die Konvergenzkriterien überprüft werden.


Die dritte Stufe ist durch den Übergang zur neuen gemeinsamen Währung Euro gekennzeichnet.   1990: Seit 1.7.1998, dem Beginn der Stufe 1, bemühen sich die EU – Staaten, in der Wirtschaftspolitik stärker zusammenzuarbeiten; Freiheit im Kapitalverkehr.   1994: Mit 1.1.

1994, dem Beginn der Stufe 2, wurde das Europäische Währungsinstitut (EWI) als Vorläufer der kommenden Europäischen Zentralbank gegründet. Eine der wesentlichen Aufgaben des EWI ist es zu überwachen, ob die Mitgliedsstaaten die Konvergenzkriterien erfüllen.   1999: Am 1.1.1999 beginnt die Währungsunion mit der Festlegung der Umrechnungskurse (Stufe 3 – Phase A). Bereits im Frühjahr 1998 fällt die Entscheidung, welche Mitgliedsstaaten von Anfang an daran teilnehmen.

  2002: Spätestens ab 1.1.2002 (Stufe 3 – Phase B) wird es Banknoten und Münzen der neuen Währung als gesetzliches Zahlungsmittel geben.   Die Gestaltung des Euro:   Münzen: Die Münzen zu 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cent sowie zu 1 und 2 Euro werden auf einer Seite ein europaweit einheitliches Bild erhalten. Auf der anderen Seite ist eine nationale Gestaltung vorgesehen.   Banknoten: Die zukünftigen Banknoten zeigen Zeitalter und Stile in Europa.

Fenster, Tore und Brücken diene als Symbole für die Offenheit und Verbundenheit der EU – Staaten.   Der Entwurf für die Euro – Banknoten stammt von einem Österreicher. Die neuen Geldscheine werden besonders benutzerfreundlich sein, da sie nach Größe und Farbe mit ihrem Wert variieren und nach dem neuesten Stand der Sicherheitstechnik gestaltet werden. Diese Merkmale bieten mindestens den gleichen Fälschungsschutz wie die bestehenden Schilling – Noten.     +: Übersichtlich dank guter Gliederung, deckt viele Aspekte rund um den Euro ab und behandelt auch den Zeitplan zur gemeinsamen Währung.   -: Kein Literaturverzeichnis.

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