Wirtschaftliche bildung, rechtskunde und staatsbürgerkunde
WIRTSCHAFTLICHE BILDUNG, RECHTSKUNDE UND STAATSBÜRGERKUNDE
4. KLASSE
1 EINFÜHRUNG 4
1.1 Unternehmensführung 4
1.2 Planen und Steuern 5
1.3 Gesamtplan und Teilplan 5
2 RECHTSFORMEN VON BETRIEBEN 7
2.1 Historische Entwicklung 7
2.
2 Kriterien der Auswahl 7
2.3 Rechtsformen 7
2.3.1 Einzelunternehmen 7
2.3.2 Personengesellschaften 7
2.
3.2.1 Gesellschaft bürgerlichen Rechts 7
2.3.2.2 offene Erwerbsgesellschaft OEG 8
2.
3.2.3 offene Handelsgesellschaft OHG 8
2.3.2.4 Kommanditgesellschaft KG 8
2.
3.2.5 stille Gesellschaft 8
2.3.3 Kapitalgesellschaft 8
2.3.
3.1 Aktiengesellschaft 8
2.3.3.2 Ges. m.
b. H. 9
2.3.4 Mischformen und Doppelgesellschaften 10
2.3.
4.1 Ges. m. b. H. und Co.
KG 10
2.3.4.2 Doppelgesellschaften 10
2.3.5 Genossenschaften 10
2.
3.6 öffentliche Betriebe 11
2.4 Juristische Person 11
3 FINANZIERUNG 11
3.1 Bilanz 11
3.2 Finanzierungsformen, Systematik 12
3.3 Innenfinanzierung 12
3.
3.1 Selbstfinanzierung 12
3.3.2 Finanzierung aus Rückstellung 13
3.3.3 Finanzierung durch Vermögensumschichtung 13
3.
3.4 Finanzierung aus Abschreibungen 13
3.4 Außenfinanzierung - Kreditfinanzierung 13
3.4.1 Kurz- und mittelfristige Kreditfinanzierung 14
3.4.
2 Langfristige Kreditfinanzierung 15
3.4.3 Sonderformen 16
3.4.3.1 Leasing 16
3.
4.3.2 Factoring 16
3.5 Finanzierungsgrundsätze 16
3.6 Finanzplanung 16
4 BETRIEBLICHES RECHNUNGSWESEN 17
4.1 Das Konto 18
4.
1.1 Vorgehen bei Buchung von Geschäftsfällen 18
4.1.2 Allgemein gültige Buchungsregeln 18
4.1.3 Buchungsbeispiele 18
4.
1.3.1 Beispiel 1 18
4.1.3.2 19
4.
1.3.2 Beispiel 2 19
4.1.3.3 19
4.
1.3.3 Beispiel 3 19
4.1.3.4 19
4.
1.3.4 Beispiel 4 19
4.1.3.5 19
4.
1.3.5 Beispiel 5 19
4.1.3.6 Beispiel 6 20
4.
1.3.7 20
4.1.3.7 Beispiel 7 20
4.
2 Umsatzsteuer(Mehrwertsteuer) 21
4.2.1 Wesen der Umsatzsteuer 21
4.2.1.1 Beispiel 8 - 20% Umsatzsteuer 21
4.
3 Erfolgskonten 22
4.3.1 Beispiel 9 22
4.4 Aufwände und Erträge 23
4.5 Der Abschluß 23
4.5.
1 Beispiel 10 23
4.5.2 Beispiel 11 23
4.6 Kontorahmen 25
4.7 Kennzahlen der Bilanz 25
4.7.
1 Rentabilität 25
4.7.2 Finanzierung 25
4.7.3 Umschlaghäufigkeit 25
4.7.
4 Beispiel 12 25
5 KOSTENRECHNUNG 26
5.1 Allgemeines 26
5.1.1 Aufgaben 26
5.1.2 historische Entwicklung 26
5.
2 Grundbegriffe 27
5.2.1 Kostenarten 27
5.2.1.1 Einzelkosten 27
5.
2.1.2 Gemeinkosten 27
5.2.2 Kostenstelle 27
5.2.
3 Gliederung der Kosten 27
5.2.3.1 Fixe und Variable Kosten 27
5.2.3.
2 Sprungfixe Kosten 28
5.2.4 Kostenremanenz 28
5.2.4.1 Grenzkosten: 28
5.
2.4.2 Aufgaben-Aufwände-Kosten 29
5.2.5 Kapitalkosten 29
5.2.
5.1 kalkulatorische Abschreibung 29
5.2.5.2 Unterschied zwischen Buchhaltung und Kostenrechnung 29
5.2.
5.3 kalkulatorische Zinsen 30
5.2.5.4 kalkulatorische Abschreibung 30
5.2.
5.5 kalkulatorisches Wagnis 30
5.2.5.6 Kostenstellenrechnung 30
5.2.
5.7 Betriebsüberleitungsbogen 31
5.2.5.8 Betriebsabrechnungsbogen 31
6 TESTFRAGEN 34
6.1 1.
Test 34
6.2 2. Test 34
6.3 3. Test 34
6.4 4.
Test 35
Einführung
Unternehmensführung
Planen und Steuern
Planen ist das systematische Festlegen von Zielen und der dafür notwendigen Mittel.
Gesamtplan und Teilplan
Zusammenhang wichtiger betrieblicher Teilpläne:
Das von der zeitlichen Wirkungshierarchie her gegebene Steuerungssystem:
Führungsaufgabe
Instrument
strategische Planung
Leitbild, Gruppenkonzept, Bereichskonzepte, Firmenkonzepte
Strategien und Eckwerte(Marktforschung, MbO)
operative Planung
3-Jahrespläne gemäß zu erstellenden Richtlinien
Frühwarnung, MIS
kurzfristiges Informationssystem; Markt-, Konkurrenz- und Technologiebeobachtung
Budgetierung
Jahresbudgets gemäß zu erstellenden Richtlinien
Führung mit individuellen Zielen(MbO)
Zielerarbeitungsrichtlinie und Zielvereinbarung, Maßnahmenbestimmung, Fortschrittskontrolle
Controlling
Soll-Ist-Vergleich und Berichtswesen
Leistungsbeurteilung und Gehaltssystem
Qualifikationssystem, Gehaltssystem(Stellenbewertung)
Führungskräfteplanung, -entwicklung und -ausbildung
Potentialerfassung, Bedarfsplan, individuelle Entwicklungsplanung, Managementschulung, allgemeine Mitarbeiterschulung
Dispositive Systeme
Produktentwicklung, Produktionsplanung und -steuerung, Auftragsabwicklung. Logistik, Informatik, Liquiditätssteuerung, Marktbearbeitung jeweils nach den entsprechenden Systemen und Richtlinien
Projektmanagement
Projektmanagementrichtlinie(Manual)
Organisationsplanung, Aufgaben und Stellenstrukturierung
Organisationskonzept und Handbuch, Funktionsdiagramm
Stellenorganisation
Stellenbeschreibung, Stellenanforderungsprofil
Persönliche Arbeitsmethodik
Arbeitstechniksystem
wichtige Führungsaufgaben und ihre InstrumenteBudgetierung:beginnt im Verkauf(Absatzplanung) --> Leistungsplan(Personal, Material, Betriebsmittel) --> Finanzplan(Ergebnisplan)Kernkompetenz: Erfahrung und das Wissen, auf welche sich die unternehmerische Tätigkeit aufbautManagement Information System (MIS):
Verdichtung nach oben
wichtigste Informationen sind: Auftragseingang, Umsatz und Kosten
Rechtsformen von Betrieben
Historische Entwicklung
Einzelunternehmen
Zusammenschluß mehrerer Personen
Teilung von Finanzierung und Mitarbeiter(KG und stille Genossenschaften)
Trennung zwischen finanzierenden und führenden Personen
Kriterien der Auswahl
Haftung(Risiko, Gewinnteilung)
Leitungsbefugnis
Finanzierungs- und Kreditmöglichkeiten
Aufwendungen für die Rechtsform
Gründungskosten
Steuer
Publizierungen
Rechtsformen
Einzelunternehmen
ursprüngliche Form und überwiegender Teil der Unternehmen
alleinige Leitungs- und Entscheidungsbefugnis
Vorteile:
geringe Gründungskosten
steuerlich günstig
gute Kreditwürdigkeit
Nachteile:
unbeschränkte Haftung
Personengesellschaften
Gesellschaft bürgerlichen Rechts
keine Rechtspersönlichkeit
nur Zusammenschluß mehrerer Personen zur Verfolgung eines Erwerbszwecks
Gründung erfolgt auf Basis eines formlosen Vertrags(z.B.: Arbeitsgemeinschaft (ARGE), Ärztepraxis, Interessensgemeinschaft)
offene Erwerbsgesellschaft OEG
auch für Nichtvollkaufleute
Name mindestens eines Gesellschafters
Gründung durch formfreien Gesellschaftsvertrag
Gesellschaftsvermögen wird durch die Einlage der Gesellschafter begründet
Vorteile:
breite Haftungsbasis
kostengünstige Rechtsform
Mitarbeit aller Gesellschafter
Nachteile:
hohes Risiko, da jeder für den anderen mithaftet
offene Handelsgesellschaft OHG
zum Betrieb einer Vollhandelsgesellschaft
Name mindestens eines Gesellschafters
Gründung durch formfreien Gesellschaftsvertrag
Gesellschaftsvermögen wird durch die Einlage der Gesellschafter begründet
Vorteile:
breite Haftungsbasis
kostengünstige Rechtsform
Mitarbeit aller Gesellschafter
Nachteile:
hohes Risiko, da jeder für den anderen mithaftet
Kommanditgesellschaft KG
besteht aus:
Komplementär(wirklicher Unternehmer): haftet unbeschränkt
Kommanditist(Gönner): meist der Kapitalgeber, haftet bis zu der im Handelsregister eingetragenen Einlage
muß im Handelsregister eingetragen sein
Gewinnverteilung soll im Gesellschaftsvertrag geregelt werden
Gesellschafter können auch juristische Personen sein
Vorteile:
geringer Gründungsaufwand
günstige Möglichkeit der Kapitalbeschaffung
keine laufenden Kosten für die Rechtsform
einfache Besteuerung
Nachteile:
Vollhaftung des Komplementärs
stille Gesellschaft
stille Gesellschaft ist Innengesellschaft
Unterschied zum Darlehen
Darlehen ist mit festgelegtem Zinssatz
stille Gesellschafter bekommen nur Gewinnanteile
echte stille Gesellschaft
am Gesellschaftserfolg nicht am Geschäftsvermögen beteiligt
Gewinnanteile unterliegen der Kapitalertragsbesteuerung
unechte stille Gesellschaft
am Gesellschaftserfolg und an Gesellschaftsvermögen beteiligt
Einkünfte daraus gelten als „Einkünfte aus Gewerbebtrieben“
Vorteile:
günstige Form der Fremdfinanzierung, kein offenes, erkennbares Gesellschaftsverhältnis
Kapitalgesellschaft
Aktiengesellschaft
ist eine juristische Person(siehe 2.4)
Einlage der meist vielen Gesellschafter(Aktie) zerlegtes Grundkapital
Gründung:
relativ hoher Zeitaufwand
nicht unbeträchtliche Kosten
Gesellschaftsvertrag heißt Satzung
für Gründung sind mindestens 2 natürliche bzw.
juristische Personen Voraussetzung, spätere Vereinigung zur Einmanngesellschaft ist möglich
Grundkapital:
mindestens 1 Million Schilling
durch Aktien mit Nennwert
Hauptversammlung:
einmal jährlich alle Aktionäre
Aufgaben:
Wahl des Aufsichtsrates
Beschlußfassung über Gewinnverteilung
Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates
Beschlüsse über Satzungsänderungen
Stimmrecht ist 1 Stimme pro Aktie
gestaffelte Minderheitenrechte
Aufsichtsrat
auch Arbeitnehmervertreter
Überwachung der Geschäftsführung
Bestellung und Abberufung des Vorstands
Prüfung des Jahresabschlusses
Vorstand
Geschäftsführung meist mit detailliertem Vertrag
Aufstellen des Jahresabschlusses
Gewinnverwendungsvorschlag
Informationspflicht zum Aufsichtsrat
Einberufung der Hauptversammlung, wenn großer Verlust zu erwarten ist
unverzügliche Beantragung des Konkurs- und Ausgleichsverfahrens
Aktie
Inhaberaktie(Stammaktie): Inhaber nicht namentlich genannt
Namensaktie(Stammaktie): auf Namen genannt
Vorzugsaktie:
z.B.: bevorzugte Gewinnausschüttung
meist ohne Stimmrecht
verbunden mit Aktie ist der Gewinnanteilsschein auch Coupon
mittels Coupon werden Dividenden ausbezahlt
Vorteile:
breite Finanzierungsbasis
gute Kontrollmöglichkeiten
größtmögliche Trennung von Leitung und Eigenkapital
International gebräuchlich
Dynamik der Börsen
Nachteile:
nur für große Gesellschaften geeignet
Doppelbesteuerung
Hohe Kosten
Gründung
Versammlungen
Publikationen
Schwerfälligkeit der Organisation
Ges. m. b. H.
Geschäftsführer - handelsrechtlich
im Handelsregister eingetragen
meist mit detailliertem Vertrag
mit Privatvermögen haftbar
gesetzliche Rechte und Pflichten
Leitet das Unternehmen
Gesellschafterversammlung
Prüfung des Rechnungsabschlusses
Verteilung des Gewinns
Bestellung des Geschäftsführers
Aufsichtsrat
Stammkapital größer als 1 Million Schilling oder mehr als 50 Gesellschafter oder mehr als 300 Mitarbeiter
Haftung
beschränkt auf das Gesellschaftsvermögen
zusätzliche Haftungszusagen der Gesellschafter
Finanzierung
Übliche Eigen und Fremdfinanzierung
Kapitalherabsetzung nur bei vorhergehender Handelsregisteranmeldung und öffentlicher Bekanntmachung
Vorteile:
Haftung
Finanzierung
geringerer Aufwand gegenüber Aktiengesellschaft
einfache Gründung
leichte Überschaubarkeit
für kleinere Unternehmen mit schmälerer Kapitelbasis
für Tochterunternehmen
Nachteile:
Doppelbesteuerung
Fremdfinanzierung für Kleinunternehmen
Bonität(Kreditwürdigkeit) beschränkt
Mischformen und Doppelgesellschaften
Ges. m. b. H. und Co. KG
ist eine KG mit einer Ges.
m.b.H. als Komplementär
es kann auch einziger Kommanditist auch einziger Gesellschafter der Ges.m.b.
H. sein
Vorteile:
Haftungsbeschränkung
Ges.m.b.H. darf sich eines außenstehenden gewerberechtlichen Geschäftsführer bedienen, daher ist ein Befähigungsnachweis der Gesellschafter nicht erforderlich
leichtere Regelung der Nachfolgeschaft
keine Doppelbesteuerung der Personengesellschaft
Nachteile:
mangelndes Vertrauen der Kreditgeber und der Kunden
Doppelgesellschaften
Produktions-Kapitalgesellschaft
Vertriebs-Personengesellschaft
Genossenschaften
nicht geschlossene Mitgliederzahl
wirtschaftlicher Verein und juristische Person
Generalversammlung
Aufsichtsrat
Vorstand
Haftung(auch unbeschränkt möglich)
breite Finanzierungsmöglichkeit
nachteilig sind Prüfungskosten
Genossenschaften sollten Landwirte und kleinen Gewerbetreibenden ermöglichen, die Wahrung der eigenen Selbständigkeit im Wettbewerb großer Unternehmen zu bestehen.
öffentliche Betriebe
Unterschied nach Zielsetzung
Erwerbsbetriebe
Betriebe nach dem Kostendeckungsprinzip
Zuschußbetriebe
Betriebe in privatrechtlicher Form
100% Beteiligungen z.B. ÖIAG
teilweise privatisierte Betriebe z.B. ÖMV
indirekt verstaatlichte Betriebe(über Bank)
Betriebe in nicht privatrechtlicher Form
ohne eigene Rechtspersönlichkeit z.B.
Müllabfuhr, Wirtschaftshof, Post, ÖBB, Bundesforste
Juristische Person
eine rechtlich geregelte Organisation
ist rechtsfähig
ist Träger von Rechten und Pflichten
kann erben
kann im eigenem Namen klagen und geklagt werden
ist nicht deliktfähig, kann also nicht strafrechtlich verfolgt werden
Finanzierung
Unter Finanzierung versteht man die Mengen- und zeitgerechte Bereitstellung von Kapital. Das Finanzmanagement umfaßt zusätzlich Finanzanalyse, Finanzplanung, Finanzkontrolle und Informationswesen.
Bilanz
Mittelverwendung: Aktiva
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Mittelherkunft: Passiva
Eigenkapital
Fremdkapital
Bsp.: Betriebsgründung
Grundstückskosten
500.000,--
Kosten der Produktions- und Nebengebäude
1.500.
000,--
Kosten der Maschinen und Werkzeuge
1.500.000,--
Gebühren, Abgaben, Rechtsanwaltskosten, Notarkosten, ...
200.
000,--
Löhne und Gehälter einschließlich aller Nebenkosten
100.000,-- / Woche
Materialeinsatz beträgt auf Grund der Branchenerfahrung 50% von Personalkosten
sonstige Kosten
120.000,-- / Monat
Die vom Betrieb zu übernehmenden Aufträge können aller Voraussicht nach im Durchschnitt innerhalb von 2 Wochen ausgeführt werden.
Es ist damit zu rechnen, daß die fertiggestellten Erzeugnisse bis zur Lieferung(Montage) im Durchschnitt 1 Woche auf Lager liegen werden.
Den Abnehmern muß aller Wahrscheinlichkeit nach ein Zahlungsziel eingeräumt werden, welches im Durchschnitt mit 4 Wochen zu bemessen ist.
Der Rohstofflagerbestand soll einen Monatsbedarf decken.
Kapitalbedarf für Anlagevermögen:
Grundstückskosten
0,5 Mio.
(Miete)
Gebäude
1,5 Mio.
(Miete)
Maschinen
1,5 Mio.
(Leasing)
Summe
3,5 Mio.
Kosten der Unternehmungsgründung: 0,2 Mio.Kapitalbedarf für Umlaufvermögen:Ausgaben / Woche:
Löhne
0,1 Mio.
Material
0,05 Mio.
sonstige Kosten
0,03 Mio.
Summe
0,18 Mio.
Bindungsdauer:
Produktionsdauer
2 Wochen
Fertigteillager
1 Woche
Zahlungsziel
4 Wochen
Summe
7 Wochen
Kapitalbetrag für den Produktionsprozeß, Lagerung und Forderungen: 0,18 Mio. * 7 Wochen = 1,26 Mio.Rohstofflager: 0,05 Mio.
* 4 Wochen = 0,2 Mio.Kapitalbetrag für Umlaufvermögen: 1,26 Mio. + 0,2 Mio. = 1,46 Mio.Gesamtsumme: 3,5 Mio. + 1,46 Mio.
+ 0,2 Mio. = 5,16 Mio.
Finanzierungsformen, Systematik
Herkunft des Kapitals(Außenfinanzierung, Innenfinanzierung)
Rechtsstellung der Kapitalgeber(Eigenkapital, Fremdkapital)
Dauer der Kapitalbereitstellung
Innenfinanzierung
Instrumente:
Finanzmittelrückfluß(Vermögensumschichtung):
Finanzierung aus durch Vermögensverkauf freigesetzten Mitteln
Sale-Lease-back-Verfahren
Finanzierung durch Rationalisierungsmaßnahmen
Finanzierung aus Abschreibungsgegenwerten
Interne Kapitalbildung:
Selbstfinanzierung(Gewinnthesaurierung)
Finanzierung aus Rückstellungen
Selbstfinanzierung
Einbehalt des ausgewiesenen Gewinns
Bildung von stillen Reserven(Minderung des ausgewiesenen Gewinns) - Bewertungsspielraum
Wahl des Bilanzstichtages(z.B. in der Skiindustrie)
Vorteile:
stärkt Liquidität und Unabhängigkeit
erhöht Kreditwürdigkeit
Nachteile:
keine merkbare Zinsbelastung, Eigenkapital wird als kostenlos angesehen
Finanzierung aus Rückstellung
Steuerstundung(jährlich gewisser Betrag für spätere Unternehmungen)
Finanzierung durch Vermögensumschichtung
Anlagevermögen:
Verkauf von nicht betriebsnotwendigem Kapital(Autos, Grundstücke, Wohnungen)
Beteiligungen auflösen
strategische Produktbereinigung(Verkauf einer Produktgruppe)
Umlaufvermögen:
Abbau der Forderungen(Mahnungen)
Abbau von Vorräten(Lagerverminderung)
Sale-Lease-back-Verfahren
Möglichkeiten des Abbaus von Vorräten:
genauere PPS-Planung
Just-In-Time-Lieferung(Material kommt am Einlieferungstag gleich in die Fertigung
auftragsbezogene Produktion(nicht für das Lager produzieren) durch Vertrag. Pennalen, Integration ins Informationssystem, Qualitätssicherung, externe Lagerhaltung
Abverkauf/Sonderangebote
Finanzierung aus Abschreibungen
Grundsätzlich dienen die Abschreibungsgegenwerte zur Ersatzbeschaffung der Abschreibungsobjekte.
Diese laufend anfallenden Beträge dürfen, um die Substanzerhaltung zu gewährleisten, somit nicht ausgeschüttet werden. Sie werden allerdings erst zum Zeitpunkt der Ersatzbeschaffung benötigt. Zwischenzeitlich kann daher in andere Vermögensgegenstände investiert werden.
Außenfinanzierung - Kreditfinanzierung
Bei einem Kredit liegt kein Eigentumsrecht vor. Kredit ist ein Konzessualvertrag.Kreditformen:
Darlehen
Verpflichtungen beginnen mit der Geldübergabe
Üblicherweise zur Finanzierung eines langfristigen Bedarfs
nicht wiederausnutzbar
Kredit
Verpflichtungen beginnen bereits bei der Vertragsunterzeichnung
flexibel gestaltbar und wiederausnutzbar
Instrumente der kurz- und mittelfristigen Kreditfinanzierung:Der Kontokorrentkredit ist ein mit dem Kreditinstitut individuell ausgehandelter Betriebskredit, den der Kreditnehmer innerhalb der festgelegten Laufzeit durch Verfügung über sein Konto bis zum vereinbarten Limit in Anspruch nehmen kann.
Vorteile:
vergrößert die Dispositionsfreiheit und sichert die Zahlungsfähigkeit
der nicht ausgenutzte Teil ist Liquiditätsreserve
Kosten des Kontokorrentkredits:
Bereitstellungsprovisionen
Umsatzprovisionen
Überziehungsprovisionen
Kontrollführungsgebühren
Barauslagen wie Porto und Spesen
Der Lieferantenkredit ist ein kurzfristiger Kredit der durch Gewährung von Zahlungszielen, d.h. durch Verzögerung der Zahlung, der Unternehmung an den Lieferanten entsteht(ca. 30-60 Tage).
Bsp.: 14 Tage 3%, 60 Tage netto, 1.
000.000,-
1,0 Mio.
60 Tage
- 14 Tage
0,97 Mio.
46 Tage
3 %
360 Tage
23,48 %
Sinn des Skontos:
Risikominimierung
Abbau der offenen Forderungen
Die Zahlung nach 60 Tagen netto ist ebenfalls nicht sicher
verhandlungstaktisch
Kurz- und mittelfristige Kreditfinanzierung
Wechselkredit(Diskontkredit)
Kreditinstitut kauft noch nicht fällige WechselVorteile:
in der Regel müssen keine Sicherheiten gestellt werden
die Kosten sind geringer als beim Kontokorrentkredit
sofortige Verfügbarkeit des Wechsels
Akzeptkredit(Betriebskredit)
Bank zahlt dem Wechselinhaber den Betrag der FälligkeitVorteile:
die Kosten sind geringer als beim Kontokorrentkredit
in der Regel müssen keine Sicherheiten gestellt werden
Akkreditiv
Vereinbarung, der zu Folge eine gemäß den Weisungen eines Kunden(Akkreditiv-Auftraggeber) handelnde Bank(eröffnende Bank) gegen Übergabe bestimmter Dokumente, Zahlungen an einen dritten(Begünstigten) leistet, oder eine andere Bank(avisierende oder bestätigende Bank) zur Ausführung solcher Zahlungen ermächtigt
im allgemeinen 4 Beteiligte:
Importeur als Akkreditiversteller(Auftraggeber)
dessen Hausbank als Akkreditivbank(eröffnende Bank)
die Bank des Exporteurs als bestätigende Bank(auszahlende Bank)
der Exporteur als Akkreditivbegünstigten(Zahlungsempfänger)
Vorteile:
mehr Sicherheit für Exporteur und Importeur
Nachteile:
vorzeitige Zahlung notwendig
zusätzliche Kosten
Bankgarantie
Ein Kreditinstitut übernimmt mit einer Bankgarantie eine Bürgschaft bzw. eine Garantie dafür, daß der Kreditnehmer einer von ihm eingegangenen Verpflichtung einem dritten gegenüber nachkommt. Es wird die Kreditwürdigkeit zur Verfügung gestellt.
Lombardkredit
Die Sicherstellung ist ein Pfand
Vorauszahlung und Anzahlung von Kunden
Teilzahlungskredit
Vorauszahlung und Anzahlung von Kunden
Die Anzahlung von Kunden ist eine verhandlungstaktische Möglichkeit und besonders bei Spezialanfertigungen(z.B. Sondermaschinen und Anlagenbau) üblich. Weiters werden bei langfristigen Projekten Teilzahlungen und Anzahlungen gewährt. Im Prinzip ist es nicht nur eine Finanzierungsform sondern auch eine gegenseitige Geschäftsverflechtung.
Zahlungsauslösende Dokumente:In der Regel sind zur Erwirkung der Zahlung eines Kunden neben einer Rechnung noch eine Reihe anderer Dokumente vorzulegen.
Solche Dokumente sind beispielsweise:
Versand- und Lagerdokumente(Bill of Lading)
Prüfzeugnisse
Zolldokumente
Ursprungszeugnisse
Leistungsnachweis
Übernahmeprotokoll
Versicherungsnachweis
Bescheinigung von örtlichen Behörden, daß keine Steuer- und Sozialversicherungsrückstände bestehen
Zu achten ist auf korrekte Form und Bezeichnung der Dokumente, sowie ist zu vermeiden, daß das mitwirken des Kunden notwendig ist.Incoterms:Bei den Incoterms handelt es sich um eine von der internationalen Handelskammer in Paris vorgenommenen Normung verschiedener Handelsklauseln. Sie regelt:
Lieferverpflichtung(Lieferart und -ort)
Gefahrenübergang
Kostenverteilung zwischen Versendung und Ankunft
Warenbeförderungspflicht(z.B. ab Werk)
Durchführung von Formalitäten und die Begleichung der Nebenspesen
Abkürzungen: EXW(ab Werk); FOB(frei an Bord); CIP(frachtfrei versichert)
Langfristige Kreditfinanzierung
Hypothekardarlehen:
nur gegen grundbücherliche Sicherheit
nur von befugten Banken
Laufzeit 15-20 Jahre
langfristiger Kredit:
Wird in der Regel nur gegen Sicherheit gewährt und ist für Klein- und Mittelbetriebe interessant
Anleihen:
werden ausgegeben von Staat, Gemeinde, Banken, Großindustrie
Sonderformen
Leasing
ist eine spezielle Form der Beschaffung von Investitionsgütern. Es ermöglicht die Benutzung einer Sache gegen Bezahlung einer Leasingrate.
Der Benutzer ist nicht Eigentümer. Bespiele sind:
bewegliche Wirtschaftsgüter(Maschinen, EDV, Einrichtungen)
PKW, LKW
Immobilien
Vorteile:
beschränkte Haftung, da nicht Eigentümer
Investitionen können aus Erträgen finanziert werden
Steuervorteil 40/90(d.h. früher abschreibbar)
kein Verwertungsrisiko
Einteilungen:
Equipment Leasing }
Immobilien Leasing } Objekt
Operating Leasing inklusive Service und eventuell Personal }
Maintenance Leasing inklusive normale Wartung } Wartungvereinbarung
Financial Leasing }
nach Ablauf des Vertrages kann man:
weiter leasen
an Leasinggesellschaft zurückgeben
ankaufen
Factoring
darunter wird der Verkauf von Forderungen verstanden. Das Ausfallrisiko wird nicht immer übernommen.Vorteile:
bei ca.
80% der Forderungen unproblematisch
gewisse Dienstleistungsfunktion
Zinssatz 1-2% über dem Bankzinssatz; Factoring-Gebühr für die Dienstleistung 0,5-3% des Fakturenumsatzes; Kosten für Übernahme des Ausfallrisikos 0,1-1%
Besonders das Export-Factoring beginnt sich immer mehr durchzusetzen, da die Zahlungsrisken, vor allem für kleinere Unternehmungen stark gesenkt werden können.
Finanzierungsgrundsätze
langfristig gebundenes Vermögen soll mit langfristig rückzahlbarem Kapital finanziert werden(Eigenkapital bzw. langfristige Bankkredite)
Ein Unternehmen soll nur so viel Kredit aufnehmen wie zur Gewährleistung des reibungslosen Betriebsablaufes erforderlich ist.
2:1 rule; die halbe Summe des Umlaufvermögens soll mit kurzfristigem Fremdkapital, der Rest mit langfristigem finanziert werden.
das Anlagevermögen ist mit Eigenkapital, das Umlaufvermögen mit Fremdkapital finanziert worden.
das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital soll bei Finanzierung so gestaltet sein, daß in Abhängigkeit vom jeweiligen Marktzinsfuß die größtmögliche Rentabilität des Eigenkapitals erreicht wird(Leverage-Effekt).
Anlagevermögen
Eigenkapital
Eigenkapital
Umlaufvermögen
langfristiger Kredit
Fremdkapital
kurzfristiger Kredit
Bsp.:
10 Mio. Eigenkapital
3 Mio. = 30 % Zinsen
20 Mio. Fremdkapital
10 % Zinsen = 2 Mio.
5 Mio.
Gewinn
die Erneuerung des Betriebsvermögens soll aus dem Cash-Flow(Gewinn) durchgeführt werden, während die Vergrößerung des Betriebsvermögens aus neuem Eigen- und Fremdkapital erfolgen soll.
Finanzplanung
Aufgaben:
Ermittlung des Bedarfs an Finanzierungsmitteln
Planung und Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit
Ermittlung der optimalen Finanzierungsform
Ermittlung des Finanzbedarfs:
direkte Ermittlung: Cash-Flow = Einnahmen - Ausgaben
indirekte Ermittlung: Cash-Flow = Jahresüberschuß + nicht ausgabewirksame Aufwendungen - nicht einnahmewirksame Erträge
Cash Flow(Saldo I)
+/-
Veränderungen im kurzfristigen Bereich
Ein- und Auszahlungen die zu Veränderungen im Umlaufvermögen und den kurzfristigen Verbindlichkeiten(Rückstellungen) führen
Saldo II
+/-
Veränderungen im langfristigen Bereich
Saldo III
+/-
Veränderungen aus der Gesellschaftsphäre
Saldo IV
Zahlungsbedarf bzw. -überschuß der Periode
Betriebliches Rechnungswesen
Buchhaltung
Kostenrechnung
Statistik
Planung
Zeitrechnung, die den Betriebserfolg für eine bestimmte Zeit ermittelt
Stückrechnung, mit deren Hilfe der Preis der Erzeugnisse berechnet wird
Vergleichsrechnung
dient als Entscheidungshilfe
Gründe einer Buchhaltung:
Einblick(Transparenz der Aufzeichnungen und Bücher)
Überblick(Inventarium und Gewinn)
Ordnung und Kontrolle
Gesetz(Bundesabgabenordnung, Handelsgesetzbuch, Einkommenssteuergesetz)
Gesetzliche Vorschriften:
für Vollkaufleute im Handelsgesetzbuch: regelmäßige Bilanzierungsvorschrift
für Minderkaufleute(Mindestumsatz < 3,5 Mio. ÖS und Betriebsvermögen < 0,9 Mio. ÖS und Gewinn < 0,195 Mio. ÖS):
Mindestaufzeichnungen
Einnahmen-Ausgabenrechnung, umfaßt Kassabankbuch, Wareneingangsbuch, Anlagenverzeichnis, Umsatz- und Vorsteueraufzeichnungen, Inventuraufzeichnungen, Lohnkonten
für Minderkaufleute(wenn >):
doppelte Buchhaltung, jede Buchung wird einmal im Soll und einmal im Haben durchgeführt, gute Kontrollmöglichkeit da Soll-Haben-Gleichheit)
Formvorschriften der Buchhaltung:
Bücher müssen in einer lebenden Fremdsprache geführt werden
zeitgerecht und vollständig
keine Buchung ohne Beleg
keine Leerzeilen und kein Darüberschreiben
in ÖS
Aufbewahrungszeit: 7 Jahre
Bücher müssen gebunden sein und fortlaufende Numerierung haben
lose Blätter müssen im Register zusammengefaßt sein
Folgen bei Nichteinhaltung:
in Konkursverfahren gilt dies als fahrlässige Krida
die Finanzbehörde erkennt die Buchhaltung nicht mehr an, Finanzbehörde schätzt
Inventur und Inventar:Zur Geschäftseröffnung und zum Schluß eines Rechnungsjahres hat der Betrieb sein gesamtes Vermögen und seine Schulden aufzunehmen.
Diese Aufnahme nennt man Inventur.
Vermögen
Schlußkapital
- Schulden
- Anfangskapital
Eigenkapital
+/- Privatentnahmen und -einlagen
Gewinn
Grundsätze der Bilanz:
Bilanzklarheit: die Bilanz ist klar und übersichtlich aufzustellen
Bilanzwahrheit: dies verlangt eine unverfälschte und vollständige Darstellung
Bilanzkontinuität: die Beibehaltung einheitlicher Grundsätze
Bilanzvorsicht: sie verlangt, im Interesse des Gläubigerschutzes, daß der Kaufmann sich nie reicher, wohl aber ärmer darstellen darf als er wirklich ist
Imparitätisches Realisationsprinzip: es verlangt, daß Verluste, die in der Abschlußperiode noch nicht eingetreten sind, aber in Zukunft eintreten könnten schon in der Abschlußperiode als Aufwand ausgewiesen werden
Bilanzgleichgewicht:(bilancia=Waage)Bsp.:
Kunde zahlt 5.000,-
neue Maschine um 30.000,-
Schuldwechsel(15.000,-) an Lieferant
Schuldwechsel bar auszahlen
Bilanz vom 1.
1.1995
Aktiva
Passiva
Grundstücke/Gebäude
885.000,-
Eigenkapital
1.150.000,-
Betriebsausstattung
156.000,-
Darlehen
300.
000,-
186.000,-
330.000,-
Waren/Material
364.000,-
Schuldwechsel
0,-
Kassa
35.000,-
15.000,-
20.
000,-
0,-
Bankguthaben
90.000,-
Lieferverbindlichkeiten
160.000,-
95.000,-
145.000,-
Lieferforderungen
110.000,-
Summe
1.
610.000,-
105.000,-
1.640.000,-
Summe
1.610.
000,-
1.625.000,-
1.640.000,-
1.625.
000,-
Das Konto
Kassa
Soll
Haben
Anfangsbestand
Beträge die den Anfangsbestand verringern
Beträge die den Anfangsbestand erhöhen
Saldo
Bilanz
Anlagevermögen
Eigenkapital
Umlaufvermögen
Fremdkapital
Soll
Haben
Anfangsbestand
+
-
aktive Bestandskonten
Soll
Haben
Anfangsbestand
-
+
passive Bestandskonten
Vorgehen bei Buchung von Geschäftsfällen
Welche Konten werden angesprochen(z.B. Kassa, Materialvorrat, Bank, Darlehen, ...)
Um welche Kontoarten handelt es sich(aktive oder passive Bestandskonten)
Was verändert sich auf den einzelnen Konten(+ oder -)
Allgemein gültige Buchungsregeln
Es werden mindestens 2 Konten angesprochen
Es wird zumindest einmal im Soll und einmal im Haben gebucht
Summe vom Soll = Summe vom Haben
Buchungsbeispiele
Beispiel 1
Materialeinkauf um 10.
000,- mit Barzahlung
Kassa, a.B.
10.000,-
Material, a.B.
10.
000,-
Beispiel 2
Materialeinkauf um 50.000,- mit Barzahlung von 30.000,-
20.000,- in 60 Tagen netto
10.000,- aufs Konto einzahlen
Kassa, a.B.
30.000,-
20.000,-
10.000,-
Bank, a.B.
10.
000,-
Material, a.B.
50.000,-
Lieferverbindlichkeit., p.B.
20.000,-
20.000,-
Beispiel 3
Materialkauf um 40.000,- mit Wechselausstellung
Wechsel, p.B.
40.
000,-
Material, a.B.
40.000,-
Beispiel 4
Maschinenkauf um 100.000,- mit Barzahlung von 20.000,- und 30.
000.- Banküberweisung
50.000,- in 30 Tagen netto
Kassa, a.B.
20.000,-
50.
000,-
Maschinen, a.B.
100.000,-
Lieferverbindlichkeit., p.B.
50.000,-
50.000,-
Bank, a.B.
30.000,-
Beispiel 5
Bilanz aufteilen in einzelne Bestandskonten
Bilanz vom 31.
12.1994
Bargeld 100.000,-
Eigenkapital 200.000,-
Geschäftsausstattung 200.000,-
Darlehen 130.000,-
Material 60.
000,-
Lieferverbindlichkeiten 30.000,-
Kassa, a.B.
100.000,-
Eigenkapital, p.B.
200.000,-
Geschäftsausstattung, a.B.
200.000,-
Darlehen, p.B.
130.000,-
Material, a.B.
60.000,-
Lieferverbindlichkeit., p.
B.
30.000,-
Beispiel 6
Bilanz aufteilen in einzelne Bestandskonten
Bankeinzahlung 20.000,-
Einkauf von Waren um 20.000,- in 60 Tagen netto
Aufnahme eines Darlehens um 40.000,-
Einkauf von Material um 10.
000,- mit Barzahlung
Bilanz vom 31.12.1994
Kassa 100.000,-
Kapital 320.000,-
Geschäftsausstattung 100.000,-
Waren 70.
000,-
Material 50.000,-
Kassa, a.B.
100.000,-
20.000,-
40.
000,-
10.000,-
Material, a.B.
50.000,-
10.000,-
Lieferverbindlichkeit.
, p.B.
20.000,-
Geschäftsausstattung, a.B.
100.
000,-
Kapital, p.B.
320.000,-
Darlehen, p.B.
40.
000,-
Waren, a.B.
70.000,-
20.000,-
Bank, a.B.
20.000,-
Beispiel 7
Einkauf von Waren um 5.000,- mit Barzahlung
Geschäftsausstattung um 10.000,- in 60 Tagen netto
Abhebung von Bank 2.000,-
Einkauf von Material um 7.000,- in 60 Tagen netto
Tilgung von Lieferverbindlichkeiten um 9.
000,- von Bank
Bilanz vom 1.1.1994
Gebäude 300.000,-
Lieferverbindlichkeiten 250.000,-
Geschäftsausstattung 190.000,-
Eigenkapital 740.
000,-
Waren 200.000,-
Kassa 20.000,-
Bankguthaben 50.000,-
Material 230.000,-
Gebäude, a.B.
300.000,-
300.000,-
300.000,-
Saldo 300.000,-
Lieferverbindlichkeit., p.
B.
250.000,-
10.000,-
7.000,-
9.000,-
9.
000,-
267.000,-
Saldo 258.000,-
Material, a.B.
230.000,-
7.
000,-
237.000,-
237.000,-
Saldo 237.000,-
Geschäftsausstattung, a.B.
190.
000,-
10.000,-
200.000,-
200.000,-
Saldo 200.000,-
Bank, a.B.
50.000,-
2.000,-
9.000,-
50.000,-
11.000,-
Saldo 39.
000,-
Eigenkapital, p.B.
740.000,-
740.000,-
740.000,-
Saldo 740.
000,-
Waren, a.B.
200.000,-
5.000,-
205.000,-
205.
000,-
Saldo 205.000,-
Kassa, a.B.
20.000,-
5.000,-
2.
000,-
22.000,-
5.000,-
Saldo 17.000,-
Bilanz vom 31.12.1994
Gebäude 300.
000,-
Lieferverbindlichkeiten 258.000,-
Geschäftsausstattung 200.000,-
Eigenkapital 740.000,-
Waren 205.000,-
Kassa 17.000,-
Bankguthaben 39.
000,-
Material 237.000,-
998.000,-
998.000,-
Umsatzsteuer(Mehrwertsteuer)
Wesen der Umsatzsteuer
Die Umsatzsteuer ist eine Verbrauchssteuer, die der Konsument(private Letztverkäufer) bezahlen muß. Sie muß verrechnet werden bei Eigenverbrauch und bei Verkauf von Waren und Leistungen. Das heißt für ein Unternehmen ist die Umsatzsteuer ein Durchlaufposten, das heißt sie beeinflußt den Gewinn in keiner Weise.
Die Umsatzsteuer, die der Unternehmer einem anderen Unternehmer bezahlt, wird als Vorsteuer bezeichnet. Die Umsatzsteuer, die der Unternehmer von einer anderen Person bekommt wird als Umsatzsteuer bezeichnet. Die Mehrwertsteuer ist der gebräuchlichere Name der Umsatzsteuer. Die Vorsteuer wird auf das Konto Finanzamt/Vorsteuer(FA/Vst.) auf der Soll-Seite gebucht, es ist ein aktives Bestandskonto. Die Umsatzsteuer wird auf das Konto Finanzamt/Umsatzsteuer(FA/Ust.
) auf der Haben-Seite gebucht, es ist ein passives Bestandskonto.
Beispiel 8 - 20% Umsatzsteuer
Materialkauf um 10.000,- netto
Geschäftsausstattung um 8.000,- netto
Warenkauf um 25.000,- netto mit Barzahlung von 10.000,- und den Rest in 60 Tage netto
Geschäftsausstattung um 90.
000,- netto mit Barzahlung von 10.000,- Wechselausstellung um 50.000,- und Rest in 60 Tagen netto
Material, a.B.
10.000,-
Geschäftsausstattung, a.
B.
8.000,-
90.000,-
Wechsel, p.B.
50.
000,-
Kassa, a.B.
12.000,-
9.600,-
10.000,-
10.
000,-
Waren, a.B.
25.000,-
FA/Vst., a.B.
2.000,-
1.600,-
5.000,-
18.000,-
Lieferverbindlichkeit., p.
B.
20.000,-
48.000,-
Erfolgskonten
Beispiel 9
Materialkauf um 30.000,- + 20% auf Ziel - erfolgsneutrale Buchung
Miete von 3.000,- + 10% mit Barzahlung
Versicherung von 2.
500,- mit Barzahlung
Rechnung in Höhe von 10.000,- + 20% für Provisionserlös legen
Material, a.B.
30.000,-
Kassa, a.B.
3.300,-
2.500,-
Lieferverbindlichkeit., p.B.
36.
000,-
Lieferforderung, p.B.
12.000,-
FA/Vst., a.B.
6.000,-
300,-
FA/Ust., p.B.
2.000,-
Aufwand:
Miete
3.
000,-
Versicherung
2.500,-
Ertrag:
Provisionserlöse
10.000,-
Aufwände und Erträge
Der Abschluß
Beispiel 10
Stromrechnung 1.800,- brutto mit Barzahlung
Kassa, a.B.
1.
800,-
Strom, AK
1.500,-
FA/Ust.
300,-
Beispiel 11
Miete 8.000,- über Banküberweisung(10% Ust.)
Provisionserlös 10.000,-(20% Ust.
)
Wareneinkauf um 10.000,- mit Lieferverbindlichkeiten(20% Ust.)
Warenverkauf um 15.000.- bar(20% Ust.)
Bank, a.
B.
8.800,-
12.000,-
18.000,-
Provisionserlöse, EK.
10.
000,-
Erlöse, EK.
5.000,-
Miete, AK.
8.000,-
FA/Ust., p.
B.
2.000,-
3.000,-
Waren, a.B.
10.
000,-
10.000,-
FA/Vst., a.B.
800,-
2.000,-
Lieferverbindlichkeit.
, p.B.
12.000,-
Kontorahmen
Man unterscheidet in folgende Klassen:
aktive Bestandskonten(a.B.)
passive Bestandskonten(p.
B.)
Aufwandskonten(AK.)
Ertragskonten(EK.)
Man unterscheidet in folgende Gruppen:
Personalaufwand
Materialaufwand
Vorräte
Untergruppen können dann für Werksaufträge oder Kostenstellen verwendet werden.
Kennzahlen der Bilanz
Rentabilität
Finanzierung
Umschlaghäufigkeit
Beispiel 12
Bilanz vom 31.12.
1994
Gebäude, Grundstücke 1.100.000,-
Eigenkapital 865.000,-
Maschinen, Betriebsausstattung 370.000,-
langfristige Kredite 460.000,-
Kassa, Bank 15.
000,-
Lieferverbindlichkeiten 60.000,-
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 200.000,-
Girokonto 850.000,-
Materialvorräte 320.000,-
Fertigwaren/Lager 230.000,-
2.
235.000,-
2.235.000,-
Gewinn- und Verlustrechnung
Materialeinsatz 780.000,-
Erlöse aus Lieferungen und Leistungen 2.850.
000,-
Personalaufwand 1.385.000,-
Abschreibungen 135.000,-
sonstige Aufwände 370.000,-
Gewinn 180.000,-
2.
850.000,-
2.850.000,-
sehr gering
optimal 3-5/Jahr
Kostenrechnung
Allgemeines
Aufgaben
Sicherstellung der langfristigen, kaufmännischen Leistungsfähigkeit des Betriebes
Kontrolle der Betriebsgebahrung
Bereitstellung für Grundlagen zur Preisbildung
Bereitstellung für Unterlagen zur Planung des Betriebes
historische Entwicklung
Kostenrechnung als vergangenheitsorientierte Gebahrensrechnung
periodenbezogene Kosten-Arten-Rechnung
durch Verfeinerung: Kosten-Stellen-Rechnung
Kostenrechnung als gegenwartsorientierte Preisbildungsrechnung
Um mit kostendeckenden Prinzipien zu arbeiten ist es notwendig die Vollkosten eines Produktes zu wissen, aber der Preis wird immerhin noch(ausgenommen Monopole) letztendlich am Markt, d.h. nach Angebot und Nachfrage gebildet
Kostenrechnung als zukunftsorientierte Planungskostenrechnung
Durch den Planungskostensatz ist es möglich einen laufenden Soll-Ist-Vergleich durchzuführen mit den frühestmöglich eine Abweichungsanalyse durchgeführt werden kann
Grundbegriffe
Kostenarten
nach verbrauchten Gütern: Energie, Personal, Material, Kapital(Zinskostenabschreibung); sehr guter Ansatz sind die Kontonummern in der Buchhaltung
nach Funktionen: Fertigungs-, Verwaltungs- und Beschaffungskosten
nach Art der Verrechnung: Einzel- und Gemeinkosten
Einzelkosten
Sind jene Kosten die einem Erzeugnis unmittelbar zugerechnet werden können.
Darunter fallen:
Fertigungsmaterial: sind unmittelbar für ein Erzeugnis(Kostenträger) verarbeitete Werkstoffe
Fertigungslöhne: unmittelbare Löhne des Herstellers
Sondereinzelkosten: Vorrichtungen, Werkzeuge, Lohnfertigungen, Provisionen, Transport- und Verpackungskosten
Gemeinkosten
Dazu zählen alle Kosten die in mehreren Erzeugnissen über einen Verteilerschlüssel zugeordnet werden können. Man unterscheidet:
Fertigungsgemeinkosten: Gehälter der Vorgesetzten
Materialgemeinkosten: Kosten der Beschaffung und Lagerung
Verwaltungs- und Vetriebsgemeinkosten
Kostenstelle
Kostenstellenstruktur:{Bild}Verrechnung der Einzel- und Gemeinkosten auf den Kostenträger:
Kostenstellen sind verantwortungsmäßig abgegrenzte Abrechungsbereiche. Zur verursachungsgemäßen Verrechnung der Kosten werden diese auf dem Kostenträger(hergestelltes Produkt, erbrachte Leistung) durchgeführt.
Gliederung der Kosten
Fixe und Variable Kosten
Beschäftigungsfixe Kosten fallen unabhängig vom Beschäftigungsgrad für den gleichen Zeitraum in gleicher Höhe an. Beschägtigungsvariable Kosten fallen in Abhängigkeit vom Beschäftigungsgrad steigend an.
fixe Kosten
variable Kosten
Zinsen
Fertigungmaterial
Miete
Fertigunglöhne
Instandhaltung
Sprungfixe Kosten
Kostenremanenz
erklärbar aufgrund:
rechtlicher Ursachen(Kündigungsfristen)
technischer Ursachen(Wiederverkauf)
sozialer Ursachen
psychologischer Ursachen(Arbeitsstreckung)
Grenzkosten:
Unter Grenzkosten sind jene Kosten zu verstehen welche bei einem zusätzlichen Stück zusätzlich anfallen.
Aufgaben-Aufwände-Kosten
Ausgaben sind ein Begriff der Geldrechnung und stellen jeden Geldabfluß aus dem Unternehmen dar(wie liquid ist man?). Aufwände sind ein Begriff der Buchhaltung und stellen den gesamten, in einer Abrechnungsperiode(Bilanzierungsperiode) bewerteten Güter- und Leistungseinsatz dar. Unter Kosten versteht man allgemein den Werteinsatz zur Erstellung von Leistungen.
Kapitalkosten
kalkulatorische Abschreibung
Sie berücksichtigt die Wertminderung während der Nutzungszeit.
Die Nutzungsdauer ist abhängig von der Art des Anlagenguts bzw. kann mittels eines Faktors der bertiebliche Einsatz mitberücksichtigt werden(1-Schichtbertieb.
..1; 2-Schichtbetrieb...0,75; 3-Schichtbetrieb.
..0,6). Typische kalkulatorische Nutzungsdauern sind für Werkzeugmaschinen 10-15 Jahre, für CNC-Maschinen 3-6 Jahre und für PKW 3 Jahre.
Unterschied zwischen Buchhaltung und Kostenrechnung
Buchhaltung
Kostenrechnung
Abschreibungsbasis
Anschaffungswert zum Anschaffungszeitpunkt
Tageswert
Abschreibungsprozentsatz
wird hauptsächlich von den steuerrechtlichen Erfordernissen errechnet
nach den tatsächlichen betrieblichen Lebensdauern
Insbesondere bei Anlagengütern mit hohem technischem Fortschritt wird die degressive Abschreibung angewandt. Üblicherweise wird nach der Nutzungsdauer die halbe kalkulatorische Abschreibung weiter angesetzt.
kalkulatorische Zinsen
In der Kostenträgerrechnung dürfen nicht nur Zinsen für aufgenommenes Fremdkapital eingehen, sondern es sind auch Zinsen für das dem Betrieb zur Verfügung gestellte Eigenkapital zu berücksichtigen.
kurzfristige Schwankungen der Fremdkapitalzinsen sollen ausgeglichen werden.
das betriebsnotwendige Kapital wird durch Hinzurechnung und -kürzung errechnet.
bebaute Grundstücke
200.000,-
Bankdarlehen
1.800.
000,-
Gebäude
1.500.000,-
Lieferverbindlichkeiten
600.000,-
Maschinen
2.200.000,-
Schuldwechsel
100.
000,-
Betriebs- und Geschäftsausstattung
400.000,-
sonstige Verbindlichkeiten
70.000,-
Material
150.000,-
Eigenkapital
2.080.000,-
Kassa
120.
000,-
Lieferforderungen
80.000,-
4.650.000,-
4.650.000,-
Vermögensgegenstand
Buchwert
Umwertung +/-
Wiederbeschaffungswert
bebaute Grundstücke
200.
000,-
+ 200.000,-
400.000,-
Gebäude
1.500.000,-
- 200.000,-
+400.
000,-
1.700.000,-
Maschinen
2.200.000,-
+ 880.000,-
3.
080.000,-
Betriebs- und Geschäftsaustattung
400.000,-
400.000,-
Material
150.000,-
150.000,-
Kassa
120.
000,-
120.000,-
Lieferforderungen
80.000,-
80.000,-
5.930.000,-
- Fremdkapital
- 2.
570.000,-
Verzinsungsbasis
3.360.000,-
bebaute Grundstücke: der Wert hat sich verdoppelt
Gebäude: im Wert von 200.000,- nicht genützt; Anschaffungsjahr-Index 1400%; Wiederbeschaffungsindex 1700%
1.500.
000,-
-200.000,-
nicht genützt
1.300.000,-
= 1300%
1.700.000,-
= 1700%
Maschinen: Wert stieg von 125% auf 175%
125%
2.
200.000,-
175%
3.080.000,-
Summe der Zinsen bei iK=9%:
Fremdkapitalzinsen
180.000,-
7 %
Zinsen für betriebsnotwendiges Eigenkapital
302.400,-
9 %
kalkulatorische Zinsen
482.
400,-
kalkulatorische Abschreibung
-> Wiederbschaffungswert
kalkulatorisches Wagnis
Es stellt eine Art interne betriebliche Versicherung dar, und soll jene im Betrieb vorkommenden Risiken decken, die durch Versicherungen nicht vernünftig versicherbar sind. Während die Schadensfälle der Bilanz die tatsächlich auftretenden Schäden einer Bilanzperiode beinhalten umfaßt das kalkulatorische Wagnis nur Durchschnittswerte. Typische Schäden:
Bruch von Maschinen
Explosion von Maschinen
Verderb oder Diebstahl von Material
Risiko, daß Forderungen uneinbringlich werden
Kursrisiko
Kostenstellenrechnung
Die Kostenstellenrechnung ist zwischen Kostenarten- und -trägerrechnung eingebaut. Während sich die Einzelkosten/Erzeugnis auch ohne Kostenstellenrechnung direkt zuordnen lassen ist die Zurechnung der Gemeinkosten auf den Kostenträger nur mit Hilfe der Kostenstellenrechnung möglich.
Betriebsüberleitungsbogen
Hier werden die Aufwände der Buchhaltung nach einer zeitlichen und betrieblichen Abgrenzung zu Kosten gewandelt. Die zeitliche Abgrenzung hat die Aufgabe die Kostenartenperioden rein darzustellen.
Dazu müssen Vorauszahlungen ausgeschieden und Rückstände hereingenommen werden. Durch die betriebliche Abgrenzung erfolgt die Überleitung der zeitlich berichtigten Aufwände in Kosten unter Ausscheidung des neutralen Aufwands, Hereinnahme der Zusatzkosten und Anpassung gewisser Wertansätze auf Wiederbeschaffungswerte.
Aufwände
zeitliche Abgrenzung
betriebliche Abgrenzung
Kosten
Rohstoffverbrauch
400.000,-
+ 20.000,-
420.000,-
Hilfsstoffverbrauch
135.
000,-
+ 15.000,-
150.000,-
Energieaufwände
40.000,-
- 8.000,-
32.000,-
Fertigungslöhne
520.
000,-
520.000,-
Hilfslöhne
105.000,-
105.000,-
Nichtleistungslöhne
61.000,-
+ 201.500,-
262.
500,-
Gehälter
180.000,-
+ 30.000,-
210.000,-
gesetzliche Lohnabgaben
140.000,-
+ 126.250,-
266.
250,-
gesetzliche Gehaltsabgaben
45.000,-
+ 11.700,-
56.700,-
Instandhaltung durch Dritte
50.000,-
- 5.000,-
45.
000,-
Transport durch Dritte
35.000,-
- 12.000,-
23.000,-
Miete
49.000,-
49.000,-
Zinsenaufwand
5.
000,-
+ 196.000,-
201.000,-
Schadensfälle
16.000,-
16.000,-
Steuern
70.000,-
- 40.
000,-
30.000,-
sonstige Aufwände
480.000,-
480.000,-
kalkulatorische Abschreibungen
0,-
+ 259.833,33
259.833,33
kalkulatorisches Wagnis
0,-
+ 8.
500,-
8.500,-
kalkulatorischer Unternehmerlohn
0,-
+ 177.800,-
177.800,-
Summe
2.331.000,-
3.
312.583,33
Die Rohstoffe haben im Vergleich zum Zeitpunkt der Anschaffung eine Preissteigerung von 5% erfahren. 400.000,- * 0,05 = 20.000,-
Hilfsstoffe in der Höhe von 15.000,- sind bisher noch nicht berücksichtigt worden.
In den Energieaufwänden sind Vorauszahlungen von 8.000,- beinhaltet.
Die Nichtleistungslöhne betragen 42% der Leistungslöhne. 520.000,- + 105.000,- = 625.
000,- * 0,42 = 262.500,-
Gehälter: Es ist anteilig für ein 13. und 14. Monatsgehalt vorzusorgen. 180.000,- * 2/12 = 30.
000,-
Lohnnebenkosten: 30% von Fertigungs-, Hilfs- und Nichtleistungslöhnen. 520.000,- + 105.000,- + 262.500,- = 887.500 * 0,3 = 266.
250,-
Gehaltsnebenkosten: 26% von den Gehältern. 45.000,- * 0,26 = 11.700,-
Die Instandhaltung durch Dritte betrifft nur zu 90% den Betriebsbereich. 50.000,- * 0,9 = 5.
000,-
Transporte durch Dritte: Darin ist eine Rechnung von 12.000,- enthalten, die dem Privatbereich zuzurechnen ist.
Die kalkulatorischen Zinsen werden mit 2.412.000,- für das gesamte Jahr berechnet. 2.
412.000,- * 1/12 = 201.000,-
Die kalkulatorischen Abschreibungen betragen 3.118.000,- pro Jahr. 3.
118.000,- * 1/12 = 259.833,33
Die kalkulatorischen Wagnisse wurden mit 102.000,- berechnet. 102.000,- * 1/12 = 8.
500
In den Steuern sind 40.000,- Steuervorauszahlungen beinhaltet.
Für die drei Gesellschafter der OHG wird ein Gehalt von je 40.000,- + anteiliger Nichtleistungslöhne + Gehaltsnebenkosten pro Monat verrechnet. 3 * 40.000,- = 120.
000,- *14/12 =140.000,- * 1,27 = 177.800,-
Betriebsabrechnungsbogen
Nach Überleitung der buchhalterischen Aufwände werden diese Kosten auf die für den Betrieb gebildeten Kostenstellen verteilt.
Wesentlich ist, daß nur die Gemeinkosten in die Kostenstellensummen eingehen sollen, da die Einzelkosten direkt auf den Kostenträger zugeordnet werden. Es werden 3 prinzipielle Gruppen von Kostenstellen unterschieden:
allgemeine Kostenstellen: sie werden weiterverrechnet; Bsp. Grundstücke, Gebäude, Energie- und Wasserversorgung
Hilfskostenstellen im engeren Sinn(Hilfskostenstellen der Fertigung): Bsp.
Arbeitsvorbereitung, Kfz-Reparaturwerkstätte
Hauptkostenstellen: diese verrechnen üblicherweise nicht an andere Kostenstellen weiter; Bsp. Materialwirtschafts-, Fertigungs-, Vertriebs- und Verwaltungsstellen
Abrechnung der Kostenstellen:
Umlage der allgemeinen Kostenstellen
Umlage der Hilfskostenstellen unter Berücksichtigung des Anteils der allgemeinen Kostenstellen
{Bild}
Kostenart
Kosten-summe
Verteilungs-grundlage
Allg. Kst
Hilfsstelle der Fertigung
Fertigung A
Fertigung B
Material
Ver-waltung
Vertrieb
Hilfslöhne
200.000,-
Lohnzettel
30.100,-
22.100,-
89.
100,-
58.700,-
Nichtleitungslöhne
120.000,-
Lohnbuch-haltung
4.000,-
3.800,-
80.900,-
31.
300,-
Gehälter und ant. Sonderzahlungen
163.000,-
direkt
3.200,-
2.800,-
8.000,-
12.
000,-
7.000,-
80.000,-
50.000,-
Ges. Soz. Aufwand
216.
600,-
Lohnbuch-haltung
8.100,-
5.100,-
125.600,-
50.400,-
1.400,-
16.
000,-
10.000,-
Hilfsmaterial, Betriebsstoffe, Büromat.
152.000,-
Materialent-nahmescheine
15.000,-
25.000,-
70.
000,-
30.000,-
10.000,-
2.000,-
Energiekosten
118.700,-
nach Anschlußwerten
4.000,-
1.
800,-
40.400,-
68.600,-
600,-
2.000,-
1.300,-
kalkulatorische Abschreibung
800.000,-
nach Anlagebuchhaltung
20.
000,-
20.000,-
180.000,-
420.000,-
40.000,-
40.000,-
80.
000,-
kalkulatorische Zinsen
300.000,-
nach Vermögenseinsatz
15.000,-
15.000,-
70.000,-
140.000,-
20.
000,-
20.000,-
20.000,-
kalkulatorische Wagnisse
75.000,-
diverse
3.000,-
7.000,-
20.
000,-
30.000,-
5.000,-
10.000,-
Vermögenssteuern
35.000,-
nach steuerl. Vermögen
1.
000,-
2.000,-
7.000,-
17.000,-
4.000,-
4.000,-
sonstige Kosten
133.
500,-
diverse
6.600,-
2.000,-
29.000,-
42.000,-
16.000,-
4.
000,-
33.900,-
Summe der GK. insges. und je Kst.
2.313.
800,-
110.000,-
106.600,-
720.000,-
900.000,-
90.000,-
176.
000,-
211.200,-
Umlage der allgemeinen Kostenstelle
nach abgegeb. Leistungen
-110.000,-
3.400,-
+40.000,-
+30.
000,-
+20.000,-
+10.000,-
6.600,-
Kst.-summen nach Umlage d. allg.
Kst.
0,-
110.000,-
760.000,-
930.000,-
110.000,-
186.
000,-
217.800,-
Umlage der Hilfsstelle der Fertigung
nach abgegeb. Leistungen
-110.000,-
+40.000,-
+70.000,-
Endgültige Kostenstellensummen
0,-
800.
000,-
1.000.000,-
110.000,-
186.000,-
217.800,-
Die Fertigungsstelle A rechnet mit einem Gemeinkostenzuschlagsschlüssel in Prozent bezogen auf die Fertigungslöhne ab.
Die Fertigungsstelle B rechnet mit einem einheitlichen Maschinenstundensatz ab, wobei laut Zeitaufschreibungen im Abrechnungszeitraum 1250 Maschinenstunden angefallen sind.
Die Verwaltungs- und Vertriebsstelle rechnet mit einem Gemeinkostenzuschlagsschlüssel in Prozent auf Basis der Herstellkosten ab. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Sonderkosten der Beschaffung und der Fertigung Bestandteil der Herstellkosten bilden, nicht jedoch die Sonderkosten des Vertriebes.
Im Betriebsabrechnungszeitraum sind folgende Sonderkosten angefallen:
Fertigungsmaterial
1.080.000,-
Fertigungslöhne der Fertigungsstelle A
500.
000,-
Fertigungslöhne der Fertigungsstelle B
300.000,-
Sonderkosten der Beschaffung
20.000,-
Sonderkosten der Fertigung
40.000,-
Die Gemeinkosten desselben Abrechnungszeitraumes laut Betriebsabrechnungsbogen entsprechen den Kostenstellensummen und betragen:
Materialgemeinkosten
110.000,-
Fertigungsgemeinkosten in Kostenstelle A
800.000,-
Fertigungsgemeinkosten in Kostenstelle B
1.
000.000,-
Verwaltungsgemeinkosten
186.000,-
Vertriebsgemeinkosten
217.800,-
Ermittlung der Gemeinkostenzuschläge bzw. Maschinenstundensätze:Die nach der Kostenstellenumlage auf die Hauptkostenstellen verteilten Gemeinkosten müssen neben den Einzelkosten den Kostenträgern zugeordnet werden. Dazu werden Größen benötigt die die Verbindung zwischen Kostenträger und -stelle herstellen.
Die Korrelation ist für die Materialgemeinkosten durch das verbrauchte Fertigungsmaterial für die Fertigungsgemeinkosten durch die ausgezahlten Fertigungslöhne bzw. verbrauchten Maschinenstunden und für Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten durch die Herstellkosten gegeben.
+ Fertigungsmaterial
+ Materialgemeinkosten
+ Sonderkosten der Beschaffung
+ Fertigungslöhne
+ Fertigungsgemeinkosten
+ Sonderkosten der Fertigung
Herstellkosten HSK
Verwaltungsgemeinkosten(5-8%)
Vertriebsgemeinkosten(10-15%)
Umsatzselbstkosten USK
Testfragen
1. Test
Was ist Planung, und welche Arten kennen Sie?
Was ist Steuerung, und welche Steuerungsaufgaben kennen Sie?
Welche Teilbudget gibt es in einem Unternehmen, und in welcher Reihenfolge werden die Budgets erstellt?
Erklären Sie die zeitliche Wirkungshierarchie eines Steuerungssystems.
Nennen Sie mindestens 5 wichtige Führungsinstrumente eines Unternehmens, und erklären Sie diese kurz.
Beschreiben Sie die historische Entwicklung der Rechtsformen von Betrieben.
Welche Kriterien zur Auswahl eines Betriebes kennen Sie?
Welche Rechtsformen von Betrieben kennen Sie?
Was sind die Besonderheiten eines Einzelunternehmens, und was sind deren Vor- und Nachteile?
Was sind die Besonderheiten einer Gesellschaft bürg
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